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Nachricht vom 12.11.2022    

Großer St. Martinsumzug in Weidenhahn

Von Wolfgang Rabsch

Auch in Weidenhahn wird die jahrhundertealte Tradition gepflegt, im November einen Laternenumzug zu Ehren von St. Martin durchzuführen. Die Ortsgemeinde Weidenhahn, vertreten durch Ortsbürgermeister Frank Eulberg, sowie die Freiwillige Feuerwehr aus Weidenhahn organisierten den diesjährigen Umzug. Der äußere Rahmen passte, es herrschte kaltes, aber trockenes Wetter.

Das Martinsfeuer war der Höhepunkt des Abends. (Fotos: Wolfgang Rabsch)

Weidenhahn. Vor Beginn des Umzugs, fand in der Kirche St. Peter und Paul zu Weidenhahn ein Kindergottesdienst statt, an dem viele Kinder mit ihren Eltern teilnahmen. Den Gottesdienst leitete Pater Aniceth Mosha von der Kirchengemeinde St. Anna aus Herschbach. Pater Mosha gestaltete den Gottesdienst kindgerecht, als die Kinder eingeladen wurden, bei einem Lied die Hände hochzuheben. In der ungeheizten Kirche tat die Bewegung allen ganz gut. Zum Ende des Gottesdienstes versammelte Pater Mosha alle Kinder am Altar, um sie und ihre mitgebrachten Laternen zu segnen. Die leuchtenden, bunten Laternen beim Martinsumzug sind ein Ausdruck für die "strahlende Botschaft“ des heiligen Martin und sollen Licht in die November-Dunkelheit bringen.

Anschließend begaben sich die Gottesdienstbesucher vor die Kirche, dort wurden sie von der Freiwilligen Feuerwehr Weidenhahn und dem Musikverein Weidenhahn erwartet. Die Hauptperson des Abends, der heilige St. Martin, hoch zu Ross, führte den nun folgenden Umzug in Richtung des Friedhofs von Weidenhahn an. Bereits von Weitem waren die meterhohen Flammen des St. Martinfeuers am Friedhof zu sehen. Der Umzug zog sich ziemlich in die Länge, da auch nach Meinung von Ortsbürgermeister Frank Eulberg, überraschend viele Menschen daran teilnahmen. Auf dem Weg zum Friedhof begleitete der Musikverein Weidenhahn musikalisch den Umzug, natürlich mit zu Sankt Martin passenden Liedern: "Laterne, Laterne, Sonne, Mond und Sterne“ oder "Ich geh´ mit meiner Laterne, Rabimmel, Rabammel, Rabumm“.



Am St. Martinsfeuer angekommen, nutzen die meisten Teilnehmer die Gelegenheit, sich in der Nähe des großen Feuerballs aufzuwärmen. Währenddessen spielte der Musikverein weiter, und die zufrieden dreinschauenden Teilnehmer konnten sich über dieses und jenes unterhalten. Dann wurde ein Feuerwehrauto von den Kindern regelrecht gestürmt, als bekanntgegeben wurde, dass dort die großen Weckbrezeln verteilt werden. In der Nähe des Feuerplatzes war eine offene Holzgarage zum Hotspot für Getränke umfunktioniert worden. Für die Erwachsenen stand unter anderem Glühwein bereit, für die Kinder Limonade und Kinderpunsch.

Unter den Teilnehmern des Umzuges waren auch zwei etwa gleichaltrige Mädchen, die sich sehr auf den Umzug gefreut hatten. Auf Einladung griffen sie bei den Brezeln und beim Kinderpunsch zu. Die Aussagen der Mädchen kann als exemplarisch für den St. Martinsumzug in Weidenhahn angesehen werden. Es gab wohl niemanden in der Runde, der keinen Spaß hatte. Alle waren bestens gelaunt und freuten sich, in der Gemeinschaft einen schönen Abend gemeinsam zu verbringen.




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