Forum stellte Programm für das zweite Halbjahr vor
Das Programm für das zweite Halbjahr hat jetzt das "Forum Soziale Gerechtigkeit" vorgestellt. Mit unterschiedlichen Veranstaltungen und Aktionen soll dazu beigetragen werden, dass im Westerwald möglichst wenig Menschen den gesellschaftlichen Anschluss verpassen.
Westerwaldkreis. Die Angst vor dem sozialen Abstieg wächst! Deshalb warnt das Forum Soziale Gerechtigkeit im Westerwaldkreis vor einem weiteren Auseinanderdriften der Gesellschaft, vor einer weiteren Ungleichverteilung der Einkommen. Mit unterschiedlichen Veranstaltungen und Aktionen soll dazu beigetragen werden, dass im Westerwald möglichst wenig Menschen den gesellschaftlichen Anschluss verpassen.
Das Programm für das 2. Halbjahr begann am Samstag, 16. Juli, mit einer ganztägigen Bahnfahrt nach Trier. Dort wurde die viel beachtete Ausstellung "Armut – Perspektiven in Kunst und Gesellschaft" besucht. Eine Fülle hochkarätiger Gemälde und Skulpturen gibt Auskunft über unterschiedliche Sichtweisen auf Armut und Arme in Europa. In zwei Veranstaltungen beschäftigt sich das Forum auch mit der Weiterentwicklung unserer Sozialen Marktwirtschaft und unseres Sozialsystems. Am 15. August um 18 Uhr wird Dr. Sabine Reiner vom Verdi-Bundesvorstand die Studie "Sozial ökologischer Umbau statt pauschaler Wachstumskritik" vorstellen. Gastgeber ist dabei das Bildungswerk der Hessischen Wirtschaft (BWHW) in Montabaur. Das Thema "Ein anderer Kapitalismus ist möglich" steht am 23. November um 20 Uhr in Zusammenarbeit mit dem Katholischen Bildungswerk Westerwald/Rhein-Lahn auf dem Programm. Dr. Thomas Wagner vom Oswald von Nell-Breuning Institut für Wirtschafts- und Gesellschaftsethik in Frankfurt macht dazu im Forum St. Peter in Montabaur Vorschläge aus der katholischen Soziallehre.
Am 15. September wird erstmals zu einem Westerwälder Sozialstammtisch eingeladen. Gastgeber um 18 Uhr ist die Gemeindepsychiatrie Westerwald-Eifel GmbH in Selters. Bei dem offenen Treffen sollen keine im Westerwald relevanten sozialpolitischen Themen ausgespart bleiben. Auch soll über die Weiterentwicklung des Forums Soziale Gerechtigkeit nachgedacht werden.
Mit der Weiteentwicklung der psychiatrischen Versorgung im Westerwald beschäftigt sich ein Fachgespräch am 6. Oktober. Dabei sollen Fachleute und Kommunalpolitiker mit Betroffenen, Angehörigen und weiteren Interessenten ins Gespräch kommen. Tagungsort um 18 Uhr ist das Café Vogelhaus in Montabaur, in dem auch psychisch beeinträchtige Menschen arbeiten.
Eine ganztägige Pflegerundreise zu fünf verschiedene Einrichtungen und Organisationen im gesamten Westerwaldkreis beendet das Programm am 14. Dezember. Dabei sollen ein Pflegestützpunkt, ein ambulanter Pflegedienst, je eine Wohngruppe und ein Pflegeheim sowie eine Ausbildungsstätte für Altenpfleger/innen besucht werden.
Weitere Infos zum "Forum Soziale Gerechtigkeit" bei Uli Schmidt, Horbach, per Mail unter uli@kleinkunst-mons-tabor.de. Spenden zur Finanzierung des unabhängigen Forums sind willkommen auf Kto. Nr. 4366247 bei der Sparda-Bank, BLZ 550 905 00.
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