Eröffnung des "Weihnachtszaubers" in Montabaur erlebten viele Besucher mit
Von Wolfgang Rabsch
Vor dem Rathaus in Montabaur hat sich eine ansehnliche Menschenmenge versammelt, um die offizielle Eröffnung des „Weihnachtszaubers“ mitzuerleben. Endlich durfte auch wieder eine Bühne aufgebaut werden, auf der sich die Protagonisten des Abends versammelten.
Montabaur. Vorweihnachtliche Klänge, wie immer klassisch vorgetragen von den "Young Harmonic Brass“ aus Siershahn, stimmte die vielen Besucher festlich ein. Stadtbürgermeisterin Gabi Wieland war die ungebremste Freude anzumerken, als sie die Besucher begrüßte. Die Koordination des "Weihnachtszaubers“ fand zwar im Rathaus statt, doch Gabi Wieland vergaß nicht die Menschen lobend zu erwähnen, "ohne die das Ganze nicht realisierbar gewesen wäre". So hätten etwa die Mitarbeiter des Bauhofs mit großem Engagement die äußeren Voraussetzungen geschaffen. Die Stadtbürgermeisterin betonte, dass bei der Auswahl der Weihnachtsbeleuchtung explizit darauf geachtet wurde, sich wieder dem traditionellen, einfachen Schmuck hinzuwenden, basierend auf Holz und Tannengrün. Bei den Vorbereitungen zum "Weihnachtszauber“ sei auch das Gespräch auf den Umfang der Dekoration gekommen. Gabi Wielands klare Antwort darauf hätte gelautet: "volles Programm“.
Kleiner, aber feiner „Weihnachtszauber“
Montabaur versucht nicht, mit den großen Weihnachtsmärkten in Mainz, Trier oder Koblenz zu konkurrieren. "Unser Publikum sind weniger die angereisten Gäste, sondern vielmehr die Westerwälder“, wusste Gabi Wieland. "Sie schätzen die gemütliche Atmosphäre und kommen hierher, um sich gemeinsam mit der Familie, Freunden und Bekannten bei Essen, Getränken und Live-Musik zu unterhalten.“
Wie es sich für eine weihnachtliche Veranstaltung gebührt, standen das Christkind und ein Engel auf der Bühne. Rieke Eschen (Christkind) verkündete den Prolog zum "Weihnachtszauber“, während Amy Preußer als Solosängerin mit dem Hit "Angel“ von der Kelly Family den verdienten Beifall der Besucher erhielt.
Zum krönenden Abschluss der kleinen Eröffnungszeremonie wurde in einem Countdown, ähnlich wie bei einem Raketenstart in Cape Canaveral, von zehn auf null heruntergezählt. Wie von Zauberhand erleuchteten bei null urplötzlich tausende Lichter an dem wie entflammt wirkenden zehn Meter hohen Weihnachtsbaum am Rathaus. Durch die gesamte Fußgängerzone erstrahlten Rentiere und Weihnachtssterne.
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Weihnachtstreff statt Weihnachtsmarkt
Dieses Konzept scheint aufzugehen. Man verzichtet auf Verkaufsstände, die es in Zeiten des Überflusses schwer haben, Umsatz zu erzielen. Stattdessen gibt es an den Buden und in den umliegenden Restaurants hochwertige Speisen und Getränke und auf der Bühne vor dem Rathaus ein ansprechendes Programm. Jeden Tag im Dezember treten Schul- und Kita-Gruppen auf, wenn sich jeweils um 17 Uhr (Heiligabend: 13 Uhr) ihr selbst gestaltetes Türchen im Adventskalender öffnet. Donnerstags bis samstags wird Live-Musik geboten. Für das festliche Ambiente sorgen tausende Lichter. Ein Willkommensgruß ist die strahlende Krone auf dem Kreisel eingangs der Bahnhofstraße, der sich fortsetzt in der Innenstadt mit illuminierten Bäumen und über den Straßen angebrachten 3D-Sternen.
Der Krippenweg ist ein weiteres Highlight des „Weihnachtszaubers“
Bereits zum dritten Mal bildet der wunderschön gestaltete Krippenweg am Biebrichsbach von Horressen nach Montabaur ein Highlight des Montabaurer "Weihnachtszaubers“. Mit acht Kilometern Länge und mehr als 200 beleuchteten Krippen gilt der Krippenweg als einer der schönsten und längsten in Deutschland. Alle Familien, Krippen- und Naturfreunde sind eingeladen, sich an den Krippendarstellungen zu erfreuen, die vom Krippenteam aus Horressen, unterstützt vom Bauhof, in liebevoller Arbeit in die Umgebung eingefügt sind.
Eingebettet in den Weihnachtszauber sind der traditionelle Krammarkt am heutigen Samstag, 26. November, der verkaufsoffene Sonntag (Innenstadt, Kesselwiese, Outlet) am 27. November von 13 bis 18 Uhr, sowie das Kindertheater im historischen Rathaus am Samstag, 3. Dezember. Montabaur hat sich wieder einmal alle Mühe gegeben, in nicht so erfreulichen Zeiten Sorge zu tragen, dass man sich auch positiv auf das Weihnachtsfest vorbereiten kann. Dazu sind alle Besucher aus nah und fern herzlich eingeladen, den "Weihnachtszauber“ zu besuchen und zu genießen.
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