Pressemitteilung vom 30.11.2022
Arbeitsmarkt im Bezirk Montabaur: Arbeitslosenquote sinkt auf glatte drei Prozent
Die leichte Entspannung am Arbeitsmarkt hat sich im November fortgesetzt. Derzeit werden für den Bezirk der Arbeitsagentur Montabaur – er umfasst den Westerwald- und den Rhein-Lahn-Kreis – 5.429 Menschen ohne Job gezählt. Das sind 61 Personen weniger als vor einem Monat, jedoch 707 Personen mehr als vor einem Jahr.
Westerwaldkreis. Die Quote ist innerhalb der vergangenen Wochen um 0,1 Prozentpunkte gesunken. Mit aktuell drei Prozent liegt sie 0,4 Prozentpunkte über dem Vorjahreswert. „Trotz Energiekrise, erhöhter Preise, gestörter Lieferketten und großer Ungewissheit mit Blick auf die Zukunft zeigt sich der Arbeitsmarkt bislang erstaunlich robust“, sagt Elmar Wagner, Chef der Arbeitsagentur Montabaur.
„Drei Monate lang ist die Erwerbslosigkeit in kleinen Schritten gesunken. Mit glatten drei Prozent dürften wir jetzt den Tiefstand der Quote für 2022 erreicht haben. Im Dezember wird sie erfahrungsgemäß ansteigen, weil der Winter sich auswirkt und Kündigungen zum Quartalsende zu Buche schlagen.“
Am Arbeitsmarkt herrscht immer eine hohe Fluktuation. So meldeten sich im November 644 Männer und Frauen direkt aus einem Job erwerbslos. Auf der anderen Seite endete für 437 Menschen die Arbeitslosigkeit, weil sie eine neue Stelle antreten konnten. Es gibt also mehr Zugänge aus dem Berufsleben als Abgänge in eine neue Erwerbstätigkeit. Elmar Wagner: „Unterm Strich heißt das: Beschäftigung baut sich ab. Neben der wirtschaftlichen Lage spielt hierbei auch die kalte Jahreszeit eine Rolle.“
In dieses Bild passt, dass die Stellenzugänge im Jahresvergleich weiter abnehmen. Betroffen sind fast alle Branchen, besonders aber das verarbeitende Gewerbe und die Zeitarbeit. Im Laufe des Monats meldeten die Betriebe dem Arbeitgeberservice 435 Jobangebote. Das ist ein Fünftel weniger als im November 2021 (minus 112 Stellen). Der Bestand liegt nach fast einem Jahr wieder unter 4.000 Stellen, bleibt aber mit 3.838 hoch und spiegelt den enormen Fachkräftebedarf.
Die wichtigsten Zahlen aus den beiden Landkreisen: Im Westerwaldkreis sind 3.312 Menschen ohne Job gemeldet – 45 weniger als vor einem Monat und 369 mehr als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote bleibt auf dem Oktoberwert von 2,9 Prozent und ist gegenüber dem November vergangenen Jahres um 0,3 Punkte gestiegen.
Für den Rhein-Lahn-Kreis weist die Statistik 2.117 Männer und Frauen ohne Beschäftigung aus; das ist ein Rückgang um 16 Personen gegenüber dem Vormonat und ein Anstieg um 338 Personen gegenüber dem Vorjahresmonat. Die Arbeitslosenquote liegt aktuell bei 3,2 Prozent. Im Vergleich zum Oktober steht ein Minus von 0,1 Prozentpunkten, im Vergleich zum November 2021 jedoch ein Plus von einem halben Prozentpunkt. (PM)
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