Westerwaldwetter: Ab Sonntagabend Regen und gefährliches Glatteis
Von Wolfgang Tischler
Die eingeflossene Kaltluft polaren Ursprungs befindet sich unter Zwischenhocheinfluss und sorgt im Westerwald zunächst für ruhiges Winterwetter. In der Nacht zum Samstag strenger Frost, örtlich bis zu minus 15 Grad. Ab Sonntagabend (18. Dezember) aufkommender gefrierender Regen mit gefährlicher Glatteisbildung.
Region. Nach Nebelauflösung scheint am Freitag (16. Dezember) für längere Zeit die Sonne. Mit Ausnahme am Rhein herrscht den ganzen Tag Dauerfrost. In der Nacht zum Samstag gibt es im Westerwald örtlich Nebel. Die Sichtweite beträgt teilweise weniger als 150 Meter. Es gibt Reifglätte und Eisglätte durch überfrierende Nässe. Die Temperaturen können in Tallagen und über Schnee auf bis zu minus 15 Grad zurückgehen.
Am Samstag scheint nach Nebelauflösung vielerorts die Sonne. Die Tageshöchstwerte bleiben jedoch im Frostbereich. Der Wind kommt weiter schwach bis mäßig aus östlichen Richtungen. In der Nacht zum Sonntag ist es zunächst teils gering bewölkt oder klar, teils neblig-trüb. Im Verlauf der Nacht von Westen Durchzug einzelner hoher und mittelhoher Wolken. Es bleibt niederschlagsfrei. Die Temperaturen gehen wiederum, wie in der Samstagnacht, tief in den Keller.
Der vierte Advent beginnt nach Nebelauflösung wieder sonnig. Im Tagesverlauf kommen von Westen immer mehr dichte Wolken in den Westerwald gezogen. Die Tagestemperaturen bleiben weiter im frostigen Bereich. Das Zwischenhoch verliert an Einfluss und der Weg wird frei für ein Tief, das warme Luft mit sich bringt. Im Tagesverlauf frischt der Wind aus Südost auf und im Bergland gibt es starke Böen.
Nach den bisherigen Wettermodellen setzt am späten Sonntagabend von Westen her Niederschlag im Westerwald ein, der als Regen fällt. Bei dem tief gefrorenen Boden und Temperaturen von noch unter null Grad, bildet sich sofort gefährliches Glatteis. Der Deutsche Wetterdienst warnt vor einer „erheblichen Glatteisbildung“.
In der Nacht zum Montag und zu Tagesbeginn gibt es weiter Regen und es bildet sich noch teils gefährliches Glatteis. Der Regen lässt im Tagesverlauf nach und die Temperaturen steigen steil bis auf neun Grad plus an. Der Wind dreht auf Süd bis Südwest und erreicht in höheren Lagen in Böen Sturmstärke.
Bis zum kalendarischen Winteranfang am 21. Dezember bleibt es zunächst auch nachts bei Plusgraden. (woti)
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