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Nachricht vom 10.01.2023    

Nach Förderung für "MarienBad": Wann beginnt die Sanierung und was ist geplant?

Von Janina Kehrbaum

Kürzlich bewilligte der Haushaltsausschuss des Deutschen Bundestages die Mittel für die Sanierung des "MarienBades" in Bad Marienberg in Höhe von nahezu 3 Millionen Euro. Was passiert nun mit der Förderung und worauf wird das Hauptaugenmerk der Sanierung liegen? Darüber machte sich die SPD-Bundestagsabgeordnete Dr. Tanja Machalet bei einem Vor-Ort-Termin ein Bild.

Von links: Timo Koch, Sabine Willwacher, Dr. Tanja Machalet und Andreas Heidrich. (Foto: jke)

Bad Marienberg. Nachdem im Dezember 2022, kurz vor Weihnachten, die frohe Botschaft verkündet wurde, dass das beliebte "MarienBad“ für die Sanierung Fördermittel in Höhe von rund 3 Millionen Euro zur Verfügung gestellt bekommt, laufen die Planungen der Sanierung auf Hochtouren. Zusammen mit dem Aufsichtsratsvorsitzenden Bürgermeister Andreas Heidrich und der stellvertretenden Aufsichtsratsvorsitzenden Stadtbürgermeisterin Sabine Willwacher, besuchte Dr. Tanja Machalet die Einrichtung, um sich den Sanierungsbedarf erläutern zu lassen.

Was ist geplant?
"Das Bad ist circa 30 Jahre alt, die Anlagen haben ihren Zenit erreicht und sind auch energetisch nicht mehr auf dem höchsten Niveau“, so der Geschäftsführer des Marienbades in Bad Marienberg, Timo Koch. "Der Gast soll unter anderem sehen, dass auch etwas an der Attraktivität gemacht wurde. Es ist geplant, den Außenbereich zu sanieren und den Wellnessbereich zu vergrößern, aber das Hauptaugenmerk wird auf der Technik liegen“, führte Koch fort. Dem schloss sich Bürgermeister Andreas Heidrich an: "Wer A sagt, muss auch B sagen. Wir haben mit dem Freibad in Unnau begonnen und jetzt ist das "MarienBad“ dran. Nach fast 30 Jahren ist eine Erneuerung notwendig und da wird der Hauptpunkt die Erneuerung der Technik und der Anlagen sein.“ Dr. Tanja Machalet befürwortete die Sanierung ebenfalls: "Das "MarienBad“ ist sehr wichtig für die Region. Der Einzugsbereich ist sehr groß, deshalb ist es erfreulich, dass das Bad mit gefördert wird.“

So soll zunächst eine zeitgerechte Dämmung erfolgen. Auch Photovoltaik- und neue Lüftungsanlagen seien geplant. Darüber hinaus werde derzeit geprüft, ob die Wärme vom nahe gelegenen Basaltsee zur Energiegewinnung des Bades genutzt werden könne. Ziel sei es, möglichst von den fossilen Energien wegzukommen. Bis die Sanierung beginnt, dauere es jedoch noch. Zunächst finden Koordinierungsgespräche statt, um einen ersten Überblick für die notwendigen Sanierungen zu bekommen. Weiter müsse ein passendes Planungsbüro gefunden werden, weshalb sogar eine europaweite Ausschreibung veranlasst wurde.



Wie wird Energie gespart?
Das Thema Energiesparen ist auch bereits jetzt bei den Betreibern des "MarienBades“ ein wichtiges Thema. "Wir haben die Öffnungszeiten reduziert und die Temperatur der Becken verringert. Das Bewegungsbad, welches vorher eine Wassertemperatur von 34 Grad Celsius betrug, wird nun mit 32,5 Grad beheizt. Im normalen Becken beträgt die Temperatur statt 30 Grad Celsius nun 28 bis 29 Grad“, erläuterte Timo Koch. Doch wie viel Energie lässt sich bei einer Temperaturverringerung von 1 bis 2 Grad Celsius einsparen. Koch erklärte, dass selbst mit einer Verringerung von einem Grad Celsius circa zehn Prozent im Jahr eingespart werden könne.

Hoher Anspruch für Vorzeigeschwimmbad
"Wir investieren nicht für fünf Jahre, sondern für die nächsten 30 Jahre. Das "MarienBad“ ist ein Vorzeigeschwimmbad in der Region. Ob Schwimmunterricht der Schule oder privater Schwimmunterricht, die Nachfrage ist hoch“, machte Andreas Heidrich klar. Ob es während der Sanierung zu Teilschließungen kommt, ist noch nicht klar. Wie bereits erwähnt ist ebenfalls unklar, wann begonnen wird, da sich die Vorgänge bis zur schlussendlichen Sanierung ziehen würden. Zumindest sei der Plan, dass die Maßnahmen bis 2026/27 beendet sind. Wie und wann sich die Umsetzung der Sanierung schließlich durchsetzen lässt, bleibt abzuwarten. Bis dahin laufen die Planungen weiter, sodass das "MarienBad“ auch in Zukunft ein beliebter Besuchermagnet in der Region und darüber hinaus bleibt. (jke)



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