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Pressemitteilung vom 19.01.2023    

Wäller Beats überzeugt ein zweites Mal

Nach dem Konzert ist vor dem Konzert. Nach diesem inneren Leitwort haben 30 junge Musiker aus dem Gebiet der katholischen Pfarrei Liebfrauen Westerburg, einem Gebiet rund um die VG Westerburg und den nördlichen Teil der VG Wallmerod, am vergangenen Sonntag (15. Januar) eine Veranstaltung der Extraklasse absolviert.

(Fotos: Pfarrei Liebfrauen Westerburg)

Westerburg. Nachdem im Zuge der Corona-Pandemie die kirchliche Gruppen- sowie Jugendarbeit ziemlich brach lag, kam aus dem Kreise der Ministranten die Forderung, dass die Kirchengemeinde doch etwas für Kinder und Jugendliche anbieten sollte, die dem Erstkommunionalter entwachsen sind. Dies nahm Kaplan Moritz Hemsteg sich zum Anlass, ein Musikprojekt auf die Beine zu stellen, das für Kinder ab 10 Jahren gedacht war: Musik, ob nun Gesang oder instrumental in einem Projektkonzert darzubieten. Die Idee war geboren und zwei Mitstreiter in Gestalt von Rebekka Dasbach und Lars Hastrich, die beide Musik studieren und über pädagogische Qualitäten verfügen, stellten sich zur Verfügung. Nachdem das erste Konzert mehr als 300 Besucher in die Kölbinger Kirche lockte, war schnell klar: Es muss eine Fortsetzung geben und zwar größer.

„Wäller Beats Winterzauber“
Die jungen Musiker waren begeistert von ihrem Erfolg im Sommer und einige fragten Freunde, ob diese nicht mitmachen wollten. So kam es, dass nach den Ferien ganze 29 Jugendliche und junge Erwachsene und zudem das Leitungstrio Hemsteg, Dasbach, Hastrich wieder ein Projekt auf die Beine stellten. Die Terminfindung verlief etwas kompliziert, da Advent und Weihnachtszeit ohnehin mit Musik überfrachtet schienen. So war der 15. Januar gefunden – nach Weihnachten und Neujahr aber unbedingt vor Karneval. Die Idee schlug gut ein. Der Name war ebenfalls schnell gefunden; denn „Winterzauber“ drückt einmal mehr die gelungene Mischung aus geistlicher und weltlicher Musik aus, die das junge Ensemble ausmacht.



Der Auftritt am 15. Januar
Als Aufführungsort wurde diesmal die Herz-Jesu-Kirche in Rothenbach gewählt. Sie bietet regulär 430 Sitzplätze, allerdings mussten noch Stühle geholt werden, da die Bänke nicht für die Besuchermassen ausreichten. Sichtlich gerührt angesichts eines so großen Andrangs gab es dann unter anderem Werke von Bach und Mendelssohn, aber auch „Jingle Bells“ oder „My favourite time of year“ zu hören. Kaplan Hemsteg moderierte durch das Konzert, das seinen Höhepunkt in der Zugabe des „Westerwaldliedes“ fand, bei dem die Besucher nicht nur mitklatschten, sondern auch vielfach mitsangen. Im Anschluss entflammte nicht nur donnernder Applaus; es fand auch einen spontaner Umtrunk im angrenzenden Pfarrsaal statt, dem viele Menschen sich anschlossen. Finanziert wurde der Auftritt durch die Spenden einiger lokaler Firmen und Privatpersonen und der vielen Menschen, die etwas in die Spendenboxen gelegt haben – denn insbesondere das Probenwochenende im Jugendheim Kirchähr, ein Highlight für jeden Teilnehmer, schlägt ordentlich zu Buche und erfordert stets ein hohes Spendenaufkommen.

Überwältigt durch den Erfolg und viele Anfragen der jungen Musiker und Konzertbesucher stellte sich auch diesmal die Frage nach einer Fortsetzung: „Ihr macht doch sicher weiter, oder?“ Wie und ob es eine solche geben wird, kann jetzt noch nicht gesagt werden. Fakt ist aber schon jetzt: Aller Unkenrufe zum Trotz lebt sowohl die Laienchormusik hier im Westerwald auf und auch das kirchliche Leben kehrt so langsam zur Normalität zurück. (PM)


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