Pressemitteilung vom 27.01.2023
Tarifrunde Deutsche Post AG: ver.di ruft zu Streik auf
Die Vereinte Dienstleistungsgewerkschaft (ver.di) ruft Beschäftigte bundesweit zu Streiks am Freitag auf. Auch Rheinland-Pfalz ist betroffen. In vielen Orten werden so möglicherweise die Briefkästen leer bleiben und auch Pakete können länger dauern.
Region. Mit Dienstbeginn werden heute (27. Januar) die Zusteller der Deutschen Post AG in ganz Rheinland-Pfalz zum Warnstreik aufgerufen. Damit verstärkt ver.di den Druck im Tarifkonflikt mit der Deutschen Post AG. "Die Beschäftigten sind stinksauer. Mit ihrer Streikbeteiligung machen sie deutlich, dass sie in dieser Tarifrunde eine deutliche Entgelterhöhung erwarten", so die zuständige Landesfachbereichsleiterin in Rheinland-Pfalz-Saarland, Tanja Lauer.
Das Unternehmen erwartet für 2022 ein Rekordergebnis von über acht Milliarden Euro. "Dazu haben die Beschäftigten tagtäglich mit ihrem Einsatz erheblich beigetragen", so die Gewerkschafterin. Rund 140 000 der 160 000 Tarifbeschäftigten sind in den niedrigsten Entgeltgruppen eingruppiert. Ihr Monatsentgelt beträgt zwischen 2.108 Euro und 3.090 Euro brutto. Hinzu kommt, dass viele in Teilzeitarbeitsverhältnissen stehen. Gerade diese Beschäftigten sind in besonderem Maß von der hohen Inflation betroffen, da sie einen großen Anteil ihres Nettoeinkommens für Nahrungsmittel und Energie aufbringen müssen.
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ver.di fordert für die Tarifbeschäftigen des Unternehmens eine Entgelterhöhung von 15 Prozent bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Für die Auszubildenden und Dual Studierenden soll die Vergütung für jedes Ausbildungsjahr um 200 Euro angehoben werden.
Die nächste Verhandlungsrunde findet am 8. und 9. Februar statt. (PM)
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