Pressemitteilung vom 11.02.2023
168 junge Menschen erhielten ihre IHK-Prüfungszeugnisse
"Machen Sie weiter so!“ Mit diesen Worten beglückwünschte Richard Hover, Regionalgeschäftsführer der IHK Koblenz, mehr als 100 junge Menschen zum Abschluss ihrer Berufsausbildung. Die ehemaligen gewerblich-technischen und kaufmännischen Auszubildenden aus dem Westerwald- und Rhein-Lahn-Kreis waren in der Stadthalle Montabaur eingeladen.
Montabaur. Sie gehören zu 168 von insgesamt 187 Prüfungsteilnehmern aus beiden Landkreisen, die in dieser Winterprüfung nach in der Regel drei Jahren ihre Ausbildungszeit in Industrie, Handel und Dienstleistung mit Erfolg gekrönt haben. Erstmals seit Beginn der Pandemie vor fast drei Jahren konnten die jungen Fachkräfte für ihre Leistung wieder in Präsenz gewürdigt werden. Dazu waren auch 50 Gäste aus den Unternehmen, berufsbildenden Schulen und Familienmitglieder in die Stadthalle gekommen.
In seiner Laudatio gab Richard Hover den neuen Fachkräften auch Hinweise für ihren weiteren Werdegang: "Was heute ist, wird morgen gestern sein. Was aber ist übermorgen?" Der erste berufliche Abschnitt liege nun hinter den Absolventen. Mit dem erfolgreichen Abschluss ihrer Lehre hätten sie das Fundament für ihren weiteren beruflichen Werdegang gelegt. Nun gelte es, darauf aufzubauen.
Dem permanenten Wandel der Märkte müssten auch die Unternehmen der Region Rechnung tragen. Diese müssten darauf schnell, flexibel und adäquat reagieren können. Hover: "Dazu sind fähige Mitarbeiter unverzichtbar – auch und gerade in diesen schwierigen Zeiten.“ Eine fundierte Aus- und Weiterbildung sei die Investition in die Zukunft des jeweiligen Betriebes und der jungen Menschen schlechthin. "Wer das als Unternehmensleitung nicht erkennt, der verspielt die eigene Zukunft!", warnte Hover.
Das Wort der Stunde und für die nächsten Jahre bleibe "Fachkräftemangel". Deshalb müsse einmal erworbenes Wissen und Können ständig erneuert und erweitert werden, wenn die Betriebe mit dem Wandel der Märkte und den Anforderungen der Kunden mithalten wollten. Die jungen Absolventen dürften sich daher nicht auf ihren Lorbeeren ausruhen, sondern müssten bestrebt sein, sich weiterzubilden, um im Beruf nachhaltig mit Erfolg bestehen zu können.
Hover dankte den Partnern im dualen Ausbildungssystem, den Betrieben und Berufsschulen ebenso für ihren Einsatz wie den vielen ehrenamtlichen Mitgliedern der Prüfungsausschüsse. Die Bereitschaft dieser Partner und des Ehrenamtes, diese wichtige und verantwortungsvolle Aufgabe im Dienste der jungen Menschen, der Wirtschaft und Gesellschaft wahrzunehmen, sei unverzichtbar und die Stütze in diesem weltweit einmaligen System der Berufsbildung.
Ohne deren Engagement könnte die IHK ihrer gesetzlichen Aufgabe im Rahmen der Berufsbildung nicht nachkommen. "Es müssten stattdessen im Land flächendeckend neue, große Behörden mit vielen teuren, Steuergeld-finanzierten Planstellen, permanent besetzten hauptamtlichen Prüfungskommissionen und so weiter eingerichtet werden. Zusammen mit dem Ehrenamt machen wir das günstiger, schneller und näher an den Bedürfnissen der Wirtschaft."
Allein in der Geschäftsstelle Montabaur arbeite man mit circa 70 Kommissionen und etwa 250 Prüfern zusammen, um das Prüfungswesen in der Region am Laufen zu halten. Das sei, so Hover abschließend, regionale Wirtschaftsförderung erster Güte. (PM)
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