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Was die Brille ausmacht, was sie können sollte und welche Aspekte bei der Auswahl wichtig sind
Egal, um welche Brille es sich handelt und was sie optimieren soll und wie sie letztendlich aussieht: Beim Kauf einer neuen Brille sind zwei Dinge ganz elementar und wichtig: Man sollte mit der Brille auf jeden Fall optimal und ganz entspannt Sehen und Lesen können und dennoch sollte sie stilvoll aussehen und zum Typ Mensch passend sein. Somit kann also eine gut gewählte, neue Brille sowohl ein echter Eyecatcher und Blickfang sein, als auch Teil und Ausdruck der Persönlichkeit und Individualität darstellen. Der Träger kann neben der Funktion der Brille und ihren Eigenschaften auch auf einen guten Tragekomfort setzen und die Brille tatsächlich auf seinen Lebensstil anpassen.
Diese Dinge macht eine gute Brille aus
Zunächst muss eine Brille grundsätzlich perfekt passen. Neben der Passgenauigkeit darf sie nirgendwo drücken, Druckstellen verursachen oder sogar auf Dauer Schmerzen beim Tragen ausüben. Denn im Idealfall darf ein Brillenträger die Brille auf der Nase noch nicht einmal spüren. Dazu sollten primär die Bügel leicht und bequem sein und sich der jeweiligen Kopfform auf jeden Fall zu 100 Prozent anpassen lassen. Die Verarbeitung des Gestells muss sehr hochwertig sein, um eine lange und störungsfreie Tragezeit gewährleisten zu können. Die leichtgängigen Bügel und bequeme Nasenauflagen sind also definitiv bei der Wahl der Brille ein Muss. Erst dann sollte man über die jeweiligen Materialien, Farben, das Design und Co. Gedanken machen und wählen. Aber: In puncto Materialverträglichkeit und Allergien sollte man auf Materialien setzen, deren Farben frei von Zusatzstoffen und von Allergenen sind.
Was genau ist bei der Wahl der Brillengläser wichtig?
Der Dioptrienwert steht natürlich immer im Vordergrund, wenn die passenden Brillengläser angefertigt werden. Ohne diesen kann man schlussendlich nicht die exakte Brillen- oder besser gesagt Gläserstärke, die dem Träger die gewünschte Sicht vermitteln soll, ermitteln. Je höher dieser ist, desto dicker werden dann auch die Brillengläser ausfallen. Denn die Sicht wird bei einem hohen Wert drastisch gemindert. Deshalb ist es bei einem hohen Dioptrienwert sinnvoll und nie verkehrt, die jeweiligen Brillengläser mit einem sehr hohen Brechungsindex auszuwählen. Der Optiker hilft hierbei in der Regel und der Augenarzt im Vorfeld. Denn er ist derjenige, der die Augenerkrankung oder Sehschwäche überhaupt erst diagnostiziert und feststellt. Danach richten sich alle weiteren Handlungen in Bezug auf die passende Brille.
Welches Modell passt zum Gesicht?
Grundsätzlich lässt sich über Geschmack ja streiten und jeder Mensch hat eine ganz andere Vorstellung von Aussehen und Erscheinungsbild. Dazu gehört auch die Brille. Denn sie kann ein Gesicht oder eine Gesichtsform unterstreichen, oder auch störend wirken. Dennoch gibt es hier einige wichtige Details, die man berücksichtigen sollte, wenn man die richtige Brille aussuchen möchte. So sollten Menschen mit einem eher rundlichem Gesicht und einem etwas gefüllten Gesicht im Wangenbereich und im Kinnbereich eine Brillenfassung aussuchen, die kantig geschnitten ist und nicht rund. Menschen mit kantigem Gesicht hingegen und hohen Wangenknochen zum Beispiels sollte auf runde Brillenfassungen setzen und diese bevorzugen. Wer eine recht ovale Gesichtsform hat, kann grundlegend beide Formen gut tragen. Am besten immer Anbieter aussuchen, die eine relativ große Auswahl an ganz verschiedenen Modellen aufweisen können, die also ein großes Angebot an verschiedenen Brillen in ihrem Kontingent zur Verfügung stellen können und auf diese man schnell und einfach zurückgreifen kann.
Übrigens: Man sagt, dass randlose Rahmen angeblich einen eher älteres Aussehen suggerieren würde. Runde Rahmen, rundes Gesicht, kleine Rahmen lässt ein Gesicht zwangsläufig kleiner aussehen. Mit der richtigen Brille kann man aber auch den Augenabstand in Balance, genauer gesagt in Harmonie bringen. Denn je größer der Augenabstand ist, desto kräftiger und optisch gut erkennbar sollte der Steg der Brille zwischen den Augen sein. Je näher nun die Augen sich stehen, umso markanter und filigraner und feiner sollten die Brillenbügel sein. Und: Der obere Rand der Brillenfassung sollte immer im Idealfall unter den Augenbrauen sitzen. Das heißt im Klartext, dass die Brauen keinesfalls von dem Rahmen der Brille verdeckt werden sollten. So würde sich optisch das gesamte Erscheinungsbild und charakteristische Merkmal eines individuell einzigartigen Gesichts verfälscht werden.
Wann ist die Brille zu groß?
Dass die Brille zu groß ist, bemerkt man relativ schnell beim ersten Aufsetzen der Brille. Denn wenn diese rutscht, oder die Brillenbügel sie zum Verrutschen auf die Nase bringt, oder die Brille schief hängt, passt sie nicht. Ist der Nasensteg allein zu breit für die Nase, rutscht sie zwangsläufig nach vorn. Wenn die Brille zu eng ist, bemerkt man dies ebenfalls auf der Nase und hinter den Ohren, denn dann hat sie eher einen störenden Effekt und man will sie eigentlich so schnell wie möglich wieder vom Gesicht nehmen. (prm)
Autorin: Bettina Salarno