Weiher in Flammen wird zum Besuchermagnet
Feuerwerk wird schon mit Rhein in Flammen verglichen – Die Titanic wird bald aufgemotzt
Urbach. Zum vierten Mal hieß es am gestrigen Samstag (13.8.) „Weiher in Flammen“. Die Betreiber des Urbacher Weiherstübchens Marion Eich und Frank Schneider hatten wieder ein hervorragendes Event auf die Beine gestellt.
Bereits vor Einbruch der Dunkelheit ging es rund um den Urbacher Weiher ganz eng zu. Große Pulks von Menschen standen überall und ein Durchkommen war nur mit Geduld möglich. Von einem großen Truckauflieger klang Live-Musik der Band „Kings & Queen“, davor tanzendes Publikum.
An den Ständen gab es Gegrilltes in unterschiedlichsten Ausführungen. Cocktails waren an verschiedenen Stellen und in der Bar der „Titanic“ zu erwerben, dazwischen Getränkepavillons. Der Originalnachbau im Maßstab 1:18 der Titanic war am Rande des Weihers geparkt und erstrahlte in vollem Glanz. Sie war bereits zum dritten Mal in Urbach. Der Besitzer Jürgen Schürdt kündigte für das kommende Jahr einige neue Details an seinem Schiff an. Genaue Informationen waren ihm aber leider nicht zu entlocken.
Eine Theke mit Zapfanlage und Bierkühlung, eine Musikanlage sowie ein Flachbildschirm sorgten neben vielen anderen kleinen Details für ein ansprechendes und gemütliches Ambiente im Innenraum des Schiffes. Im Dunkeln sah es dann wirklich so aus, als ob die Titanic auf dem Urbacher Weiher schwimmen würde. Übrigens: Wer seine Gäste zu einem besonderen Fest einmal überraschen möchte - die Titanic kann gegen entsprechendes Entgelt gemietet werden.
Bei sehr angenehmen Temperaturen bekamen die Anwesenden ein Feuerwerk vom Feinsten geboten. Besucher waren der Meinung, dass das Urbacher Feuerwerk sich durchaus mit dem gleichzeitig stattfindenden Rhein in Flammen messen kann, wenn auch die Dimensionen in Urbach kleiner sind.
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Die sich in allen Facetten entfaltenden Raketen ließen den Weiher in unterschiedlichen Farben erstrahlen. Dazu erklang die Feuerwerksmusik von Georg Friedrich Händel, der das Werk 1748 komponierte. Immer wieder gab es von den tausenden von Zuschauern Szenenapplaus. „Dieses Jahr war das Feuerwerk noch schöner als 2010“, fand eine Besucherin.
Aus dem gesamten Puderbacher Land und den angrenzenden Verbandsgemeinden waren die Besucher angereist. Aus Döttesfeld war ein Ehepaar zum ersten Mal auf dem Weiherfest. Sie hatten ihre Freunde aus Winsen an der Luhe (bei Hamburg) mitgebracht. Das Quartett war von dem Angebot begeistert. Die letzten Gäste verließen das Gelände erst am frühen Morgen.
Der heutige geplante Familientag fiel buchstäblich ins Wasser. Bei dem Dauerregen konnte das Kistenklettern aus Sicherheitsgründen nicht stattfinden. Auch alle anderen Aktivitäten mussten abgesagt werden.
Marion Eich und Frank Schneider nahmen es gelassen und meinten gegenüber dem NR-Kurier: „Dann können wir schon in Ruhe wieder aufräumen. Heute haben wir noch Helfer, morgen müssten wir alles alleine machen.“ Die Beiden waren mit dem gestrigen Verlauf der Veranstaltung sehr zufrieden. Damit steht der Jubiläumsveranstaltung „Fünf Jahre Weiher in Flammen“ im nächsten Jahr nichts im Wege. Wolfgang Tischler
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