Ausstellung und Chaplin-Film gegen den Krieg
"Gegen den Krieg - 19 Objekte" die Ausstellung von Historiker Uli Jungbluth und der Film von Charlie Chaplin "Der große Diktator" werden zum Antikriegstag am 1. September im Stadthaus Selters gezeigt. Seit 1966 ist der 1. September als Antikriegstag in Deutschland etabliert und gilt als Gedenktag.
Selters. Am Antikriegstag am 1. September lädt der Historiker Uli Jungbluth zu einer Ausstellung und zu einem Film ins Stadthaus Selters ein. Am 1. September beginnt dort ab 18.30 Uhr die Ausstellung "Gegen den Krieg – 19 Objekte". Um 19.45 Uhr wird der Film "Der große Diktator" von Charly Chaplin gezeigt. Der Eintritt ist frei.
Jungbluth sagt: "Der Krieg ist ein gefährlich Ding. Er verstümmelt und verkrüppelt die Menschen. Körperlich und geistig". So liegt der Schwerpunkt seiner Ausstellung auf der körperlichen Versehrtheit.
"Diese auf den ersten Blick zu erkennen, fällt nicht schwer. Es sind die unentbehrlichen Körperteile, die sofort ins Auge fallen: Durch ihr Nichtmehrvorhandensein. Auch Techniken der Verkrüppelung werden gezeigt. Wenn der Krieg geht, hinkt der Friede herbei".
Im Film von Chaplin aus dem Jahre 1940 wird der deutsche Nationalsozialismus, Adolf Hitler und besonders seine Sprache, der aggressive Tonfall, die Mimik und Gestik persifliert. Satirisch geht der Film auch mit Symbolen und Begriffen der Nazis um. Ein Film zwischen Komödie, Parodie und bissiger Kritik, der zu einer Zeit entstand, als das wirkliche unheilvolle Ausmaß der Hitlerregierung nicht vorhersehbar war.
"Hätte ich von den Schrecken in den deutschen Konzentrationslagern gewusst, ich hätte "Der große Diktator" nicht zustande bringen, hätte mich über den mörderischen Wahnsinn der Nazis nicht lustig machen können", schrieb Chaplin Jahre danach in seiner Autobiographie.
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