Tafel in Bad Marienberg versorgt 100 Haushalte
Im Jahr 2022 verzeichnete die Tafel Westerwald in Bad Marienberg steigende Kundenzahlen. Katrin Kleck bewältigt diese Kraftanstrengung mit einem tatkräftigen Team von ehrenamtlich tätigen Bürgern. Die CDU Bad Marienberg informierte sich bei ihrem Besuch in der Marienberger Tafel-Ausgabestelle über die aktuellen Herausforderungen und die Spendenbereitschaft der Bevölkerung.
Bad Marienberg. Beim Besuch der CDU erläuterten die stellvertretende Leiterin der Diakonie im Westerwald, Petra Strunk, und ihre für die Marienberger Tafelarbeit zuständige Kollegin Katrin Kleck die aktuellen Entwicklungen bei der Tafel. Nach Kriegsbeginn in der Ukraine im letzten Jahr stieg die Anzahl der Haushalte, die eine Unterstützung durch die Tafel benötigten. Man versorge insgesamt in Bad Marienberg derzeit 156 Erwachsene und 101 Kinder aus 105 Haushalten. Damit jeder zum Zuge komme, habe die Tafel ein Rotationssystem eingeführt. Mittlerweile gehe die Anzahl der (vor allem weiblichen) Kriegsflüchtlinge etwas zurück. Durch die Preissteigerungen bei Lebensmitteln und Energie sei der Zustrom auf die Tafel jedoch ungebrochen.
Mit Stolz berichtete Katrin Kleck den Mitgliedern der CDU Bad Marienberg um den VG-Beigeordneten Marvin Kraus und den Ortsvorsitzenden Kevin Lach von ihrem Team von ehrenamtlichen Bürgern. Diese holen die Lebensmittel und andere Güter bei den abgebenden Einkaufsgeschäften ab, sortieren sie und organisieren die Abgabe an die Kunden. CDU-Mitglied Friedel Stahl, der selbst bei der Tafel ehrenamtlich tätig ist, ergänzte, dass auch Flüchtlinge bei der Tafel mithelfen.
Empörung löste bei den CDU-lern aus, dass aufgrund kleiner Renten immer mehr Rentner auf die Hilfe der Tafel angewiesen seien. Auf die Frage von CDU-Vize Phillip Schmidt berichtete Petra Strunk aber von einer zum Glück anhaltenden Spendenbereitschaft von Einzelhändlern und Bevölkerung. Es komme immer wieder vor, dass Bürger beim Einkaufen einen Korb mit Lebensmitteln für die Tafel besorgten und vorbeibrächten. Besonders gern gesehen seien Dinge, die selten gespendet würden. So etwa dauerhaft haltbare Lebensmittel wie Konserven, aber auch Öl, Nudeln, Mehl und Zucker. Wer etwas spenden wolle oder ehrenamtlich mit anpacken wolle, könne Katrin Kleck unter der Nummer 0151 12334891 erreichen. Weitere Informationen findet man hier.
Es sei der Tafel ein großes Anliegen, dass Lebensmittel nicht verschwendet würden und man sie gerade denen zukommen lasse, die am meisten darauf angewiesen sei. Dies unterscheide die Tafel von anderen Organisationen, die Lebensmittel unabhängig von der jeweiligen Einkommenssituation weitergeben.
Zum Abschluss des Besuchs dankte Kevin Lach den Mitarbeiterinnen der Diakonie und den Ehrenamtlichen im Namen der CDU und der anwesenden Ratsmitglieder für ihre wichtige Arbeit. (PM)
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