Schulpatenschaften besiegeln langfristige Zusammenarbeit
Die Westerwald Bank hat mit vier Westerwälder Schulen Schulpatenschaften geschlossen. Die offizielle Unterzeichnung der Patenschaftsurkunden erfolgte in Hachenburg. Die Kooperation ist nach Ansicht der Beteiligten ein Win-Win-Projekt.
Westerwaldkreis/Hachenburg. Im Rahmen einer Schulpatenschaft arbeitet die heimische Westerwald Bank zukünftig eng mit der Graf-Heinrich-Realschule plus und Fachoberschule (FOS) Hachenburg, dem Evangelischen Gymnasium Bad Marienberg, der Integrierten Gesamtschule (IGS) Selters sowie der Erich-Kästner-Realschule plus Ransbach-Baumbach zusammen. Eine entsprechende Kooperationsvereinbarung unterzeichneten Bankvorstand Paul-Josef Schmitt und Vertreter der vier Schulleitungen: Konrektor Jörg Müller (Graf-Heinrich-Realschule plus), Konrektor Dirk Weigand (Evangelisches Gymnasium Bad Marienberg) sowie die Schulleiter Michael Nell (IGS Selters) und Gerhard Leisenheimer (Erich-Kästner-Realschule plus). Unterstützt wird die Zusammenarbeit von der Industrie- und Handelskammer (IHK) Koblenz und den regionalen Arbeitskreisen Schule-Wirtschaft. Jörg Müller als Vertreter der gastgebenden Schule konnte daher u. a. Richard Hover, Geschäftsführer der IHK Montabaur und Marie Konrad, Leiterin des Projektes Schule-Wirtschaft bei der IHK Koblenz, begrüßen. Für den regionalen Arbeitskreis Schule-Wirtschaft und Verwaltung war Gabriele Greis, zugleich erste Beigeordnete der Verbandsgemeinde Hachenburg, gekommen.
„Die Bildung und die Zukunft der nachfolgenden Generationen unserer Heimat liegen uns am Herzen. Deshalb arbeiten wir bereits seit langem mit vielen Schulen in der Region auf unterschiedlichen Ebenen zusammen, machen Schulbesuche und bieten gemeinsam mit den Verbandsgemeinden seit Jahren erfolgreich Bewerbertrainings an. Die Patenschaften für die Schulen soll bestehende Kooperationen und den Austausch zwischen Schule und Wirtschaft intensivieren und junge Menschen auf ihrem Weg in den Beruf unterstützen, und zwar dauerhaft und nachhaltig. Wir wollen zeigen, dass es attraktive, moderne und erfolgreiche Unternehmen mit spannenden Arbeitsmöglichkeiten hier im Westerwald gibt“, unterstrich Paul-Josef Schmitt für die Westerwald Bank. Dabei gehe es nicht nur um die Ausbildungsreife der Jugendlichen, sondern auch darum, die Schüler für Wirtschaftsfragen zu sensibilisieren und ökonomisches Grundlagenwissen zu vermitteln.
Inhalt der Patenschaften sind beispielsweise Maßnahmen wie Bewerbungstraining, Check der Bewerbungsunterlagen, eine praxisnahen Vorstellung des Berufsbildes der Bankkaufleute und des eigenen Unternehmens sowie Aktionen wie Betriebsbesichtigungen und Fachvorträge bis hin zu Praktikumsangeboten. Darüber hinaus sind auch unterrichtsbegleitende Maßnahmen vereinbart: Themen wie Zahlungsverkehr, Sparen und Anlegen, mögliche Schuldenfallen, Kredit-, Bau oder Studienfinanzierung werden mit den Mitarbeitern der Westerwald Bank im Unterricht erarbeitet.
Für IHK-Geschäftsführer Richard Hover ist das Modell der Schulpatenschaften für alle Beteiligten profitabel: Die Jugendlichen würden auf die Anforderungen in der Wirtschafts- und Berufswelt vorbereitet, lernen Berufsbilder umfassend kennen und können frühzeitig persönliche Kontakte zu einem potenziellen Ausbildungsbetrieb knüpfen. Die Schulen intensivieren ihre Kontakte zur regionalen Wirtschaft, könnten mit mehr Praxisbezug unterrichten und erhöhten die Übergangsquote von der Schule in die Ausbildung. Die beteiligten Unternehmen hätten ihrerseits die Möglichkeit, sich - auch mit Blick auf den Fachkräftemangel - als attraktiver Arbeitgeber für künftige Mitarbeiter zu präsentieren. Die Unterzeichnung der offiziellen Patenschaftsurkunden verleihe dem Projekt ein hohes Maß an Verbindlichkeit. Außerdem sichert der regelmäßige Austausch zwischen Schulen und Betrieben die inhaltliche Weiterentwicklung der Patenschaften.
Neben den vier Schulen aus dem Westerwaldkreis schließt die Westerwald Bank zudem Patenschaften mit der IGS Horhausen (Kreis Altenkirchen) sowie dem Martin-Butzer-Gymnasium in Dierdorf (Kreis Neuwied).
Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder): |