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Pressemitteilung vom 14.03.2023    

Zurück im Teich: Fische kehren mit ehrenamtlicher Hilfe in den Hausweiher zurück

Im Februar ließ die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe an der Westerwälder Seenplatte zahlreiche Fische, darunter Bitterlinge, Moderlieschen, Schleien und Barsche, in den Hausweiher zurücksetzen. Die Tiere überwinterten in benachbarten Hälterbecken, weil der rund sieben Hektar große Hausweiher im Herbst 2022 vollständig abgelassen wurde.

Ehrenamtliche setzen Fische in den Hausweiher zurück. (Foto: Stefan Tannenberg)

Selters. Der Rückbesatz erfolgte im Februar, damit die Hälterbecken rechtzeitig vor dem Beginn der jährlichen Amphibienwanderung wieder mit Wasser gefüllt sind. Denn Erdkröte, Grasfrosch und Co. nutzen die Becken gerne als Laichgewässer. Die Aktion wurde mithilfe der Arbeitsgemeinschaft Nister/Obere Wied und weiteren Ehrenamtlichen sowie der Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord durchgeführt.

Auch der im Herbst 2022 abgelassene Haidenweiher ist inzwischen wieder mit Wasser gefüllt. Zuvor lag der Teich über einen längeren Zeitraum trocken, so dass die weitere Verlandung des Gewässers verringert wurde. Die Trockenlegung diente auch der Bekämpfung des beim Abfischen festgestellten Dominanzbestandes des Blaubandbärblings, einer aus Asien stammenden, invasiven Kleinfischart. Um den Erfolg dieser Maßnahme zu überprüfen, wird dieses Jahr in Abstimmung mit der Oberen Naturschutz- und Fischereibehörde auf einen Fischbesatz des Haidenweihers verzichtet.



Mit dem Haus- und Haidenweiher fischte die NABU-Stiftung seit 2020 bereits fünf Weiher der Westerwälder Seenplatte ab. Dies ermöglichte, die wasserbaulichen Anlagen zu kontrollieren und für die anstehende Sanierung zu vermessen. Außerdem konnte durch den Komplettablass erstmalig seit dem Erwerb der Fischbestand des Hausweihers erfasst werden. Der freigelegte Schlammboden diente zudem durchziehenden Wasser- und Watvögeln als wertvolles Nahrungs- und Rastrefugium.

Die Westerwälder Seenplatte zwischen Hachenburg und Montabaur ist ein Eldorado für Wasser- und Watvögel. Ende 2019 erwarb die NABU-Stiftung Nationales Naturerbe die sieben Weiher und engagiert sich seitdem zusammen mit zahlreichen Engagierten vor Ort für den dauerhaften Schutz der artenreichen Gewässerlebensräume. Im Besitz der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe befinden sich bundesweit mittlerweile fast 23.000 Hektar Naturschutzland. (PM)


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