Werbung

Nachricht vom 25.03.2023    

Ernst Hutter und die Egerländer Musikanten brachten Ransbach-Baumbach zum Jubeln

Von Wolfgang Rabsch

Freitag (24. März) spielten sich in Ransbach-Baumbach in der ausverkauften Stadthalle sehr emotional geladene Situationen ab. Was war der Grund dafür? Ein fast als entfesselt zu bezeichnendes Publikum feierte Ernst Hutter und die Egerländer Musikanten.

Ernst Hutter und die Egerländer Musikanten begeisterte das Publikum in Ransbach-Baumbach. (Fotos: Wolfgang Rabsch)

Ransbach-Baumbach. Es macht eigentlich keinen großen Unterschied, ob eine Blaskapelle spielt oder eine Heavy-Metal Band. Die Fans stehen immer wie eine Mauer hinter ihren Idolen und feiern diese frenetisch. Der Jubel, der die Egerländer Musikanten in Ransbach-Baumbach begleitete, stand dem eines Rock-Konzerts in nichts nach. Viele ältere Herrschaften, die mit der Musik von Ernst Mosch, dem legendären Gründer der Original Egerländer Musikanten, groß geworden sind, schwelgten von der guten alten Zeit.

Mit Edi Graf stand den Musikanten ein Moderator zur Seite, der an Witz und Ausdruck kaum zu überbieten war. Schlagfertig und treffend kündigte er die jeweiligen Programmpunkte an, garnierte diese mit kleinen Anekdoten zur Entstehungsgeschichte und ließ manchen für große Heiterkeit sorgenden Witz vom Stapel. Gleich zu Beginn sorgte die folgende Geschichte für brüllendes Gelächter in der Stadthalle: Es unterhalten sich zwei Freundinnen, die eine sagt "Wegen Ernst Hutter hatte ich die schönsten Jahre meines Lebens". Darauf fragte die andere "Bist du denn auf alle seine Konzerte gegangen?" "Nein" antworte die andere Freundin "ich nicht, aber mein Mann."

Ein Konzert ohne Fehl und Tadel
Nach dieser gelungenen Einführung betraten umjubelt die Musikanten die Bühne, der Beifall steigerte sich noch, als Ernst Hutter sich zu ihnen gesellte. Ohne viel Umschweife legte das eingespielte Team los mit dem typischen Egerländer Musikstil. Bei einigen Liedern begleiteten sie mit ihrem wunderbaren Gesang Katharina Praher und Nick Loris begleitet. Jedes Lied des rund zweieinhalbstündigen Konzert kann nicht aufgeführt werden, dennoch hier exemplarisch einige, die vielleicht auch die Herzen der Leser höherschlagen lassen: Die Eröffnung erfolgte wie bei jedem Konzert mit dem "Egerländer Musikantenmarsch", gefolgt von "Heut‘ spielen die Egerländer", "Am schönen Thunersee", "Musikantenparade", "Reicht euch die Hand", "Einzug der Gladiatoren", "Hochzeitkutschenpolka", "Egerländer Geburtstagspolka" und am Ende des Konzerts "Bis bald auf Wiedersehn".



Die Egerländer verbinden die Tradition und das Moderne
Ernst Hutter und die Egerländer Musikanten haben sich auch der Moderne zugewandt, das konnten die begeisterten Zuschauer bei dem Lied "Egerländer Tenorhorn Rag" feststellen, als die Musikanten im Stil einer Big Band Jazz- und Swing-Elemente zum Besten gaben. Ein weiterer Höhepunkt waren die "Trompetensterne", bei dem die Flügelhornisten zu Trompeten griffen und sich anfangs im Duo und später in Fünfergruppen musikalisch duellierten. Da tobte der Saal.

Zwischendurch ergriff auch Ernst Hutter das Mikrofon: "Ich kann es kaum fassen, wenn ich in die volle Stadthalle schaue und sehe, mit welcher Freude und Begeisterung unsere Musik aufgenommen wird. Auch wir haben über drei Jahre unter den massiven Einschränkungen leiden müssen, wie alle anderen auch, aber auch in dieser schlimmen Zeit ist der Kontakt zu unseren Freunden nicht abgerissen. Wir haben immer daran geglaubt, dass es irgendwann wieder weitergeht. Danke Ransbach-Baumbach, danke dass ihr uns das Geschenk macht", sagte er sichtlich gerührt.

Ernst Hutter, der selbst noch zusammen mit Ernst Mosch bei den Egerländern gespielt hat, wie auch noch einige andere aus der aktuellen Besetzung, komponiert viele Lieder persönlich. Auch aus den eigenen Reihen werden von mehreren Musikern neue Kompositionen beigesteuert, die jedoch im altbewährten Stil arrangiert werden.

Bei den vom Publikum stürmisch geforderten Zugaben durfte natürlich das berühmte "Auf der Vogelwiese" nicht fehlen. Nach Standing Ovation wurde damit der Kreis geschlossen und ein absolut zufriedenes Publikum konnte den Nachhauseweg in eine regnerische Nacht antreten. (Wolfgang Rabsch)



Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Westerwaldkreis mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.



Lokales: Ransbach-Baumbach & Umgebung
Feedback: Hinweise an die Redaktion

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
       
       
 

Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus Region


Kneipenfestival Montabaur 2025: Ein musikalisches Highlight

Das Kneipenfestival in Montabaur ist ein fester Bestandteil des regionalen Veranstaltungskalenders. Auch ...

Rasante Fahrt endet im Unfall zwischen Bonefeld und Straßenhaus: Polizei sucht Zeugen

Am 1. April kam es auf der B256 zwischen Bonefeld und Straßenhaus zu einer gefährlichen Verkehrssituation. ...

Ausstellung "Gemeinsam gegen Sexismus" endet mit Vortrag

Seit dem 8. März bietet das Rathaus Montabaur eine informative Ausstellung über das Thema Sexismus. Zum ...

Feuerwehr Rennerod ehrt langjährigen stellvertretenden Wehrleiter

Die diesjährige Dienstversammlung der Feuerwehren der Verbandsgemeinde Rennerod bot zahlreiche Höhepunkte. ...

Grube Bindweide bereitet sich auf Saisonstart vor

Die Grube Bindweide steht kurz vor dem Start der neuen Saison. Mit Hochdruck wird an den letzten Vorbereitungen ...

Neues Mannschaftstransportfahrzeug stärkt Jugendfeuerwehr in Rennerod

Die Jugendfeuerwehren der Verbandsgemeinde Rennerod haben ein neues Fahrzeug erhalten. Dieses soll nicht ...

Weitere Artikel


Was war vor 100 Jahren? Entdecker-Tour im Stöffel-Park gibt Einblick

Ein Blick hinter die Kulissen wird bei einer Führung im Stöffel-Park angeboten, die am Samstag, 1. April, ...

SG Grenzbachtal mit perfekter Woche aus der Winterpause zurück

Nach den Auswärtssiegen gegen die SG Selters/Maxsain/Freirachdorf (5:3) und gegen die SG Elbert/Horbach ...

Museumsfest "Ostern früher" im Landschaftsmuseum Westerwald

Wurden im 19. Jahrhundert Palmkätzchen gegen Unheil aufgestellt? Hüpfte das Osterlamm in einem Eimer ...

"Früh im Jahr Markt" Hachenburg eröffnet die Marktsaison im Westerwald

Werbering und Stadt Hachenburg organisieren in Zusammenarbeit mit Philipp Meyer von Meyer Eventgastronomie ...

Welche Heizung darf ab 2024 ins Haus?

Ab 2024 soll möglichst jede neu eingebaute Heizung mit mindestens 65 Prozent erneuerbarer Energien betrieben ...

"DD Die Idee“ Eventservice eröffnet in Kürze neue Location in Herschbach

Neudeutsch nennt man es "Pre-Opening“, gemeint ist damit eine Vor-Eröffnungsfeier. Diese hat unlängst ...

Werbung