Humor, Musik und Tanz standen im Mittelpunkt der Einschulungsfeier der IGS Selters
120 neue Schüler – Motto: Nur wer sich wohl fühlt, kann auch gut lernen
Selters. Die Grundschule ist geschafft. Jetzt geht es zu einer weiterführenden Schule. Das ist eine große Sache für die Kinder. Aber nicht nur für die, sondern auch für die Eltern - und für die Schule. Das gilt vor allem für die Oberwaldschule in Selters.
Ist es doch nun das zweite Jahr, in der sie als IGS Schüler aufnehmen, also eine Schule für alle Kinder sind. Ca. 120 sind es in diesem Jahr. Die kommen aus dem Westerwaldkreis und dem Kreis Neuwied. Natürlich waren alle da, es ist ja der erste Schultag. Sie hatten mindestens ein Elternteil, zum Teil auch Geschwister mitgebracht.
Da der Eintritt in eine neue Schule für alle eine wichtige Angelegenheit ist, wurde mit einer Feier begonnen. Das Wichtigste an einer Schule sind die Kinder, also prägten sie auch die Einschulungsfeier. Los ging es mit der Klassenstufe 8. Mit den Schülern, die als Wahlpflichtfach „Darstellendes Spiel“ gewählt hatten. Zuerst ein Worträtsel. Die Buchstaben, die die einzelnen Kinder vor sich hielten, schienen zuerst keinen Sinn zu ergeben. Jedoch, in die richtige Reihenfolge gebracht, war in großen Lettern „IGS SELTERS“ zu lesen.
Anschließend bewegten sich einzelne Schüler zu rhythmischer Musik. Bei schwarzem Hintergrund, angezogen mit schwarzen T-Shirts, weißen Gesichtsmasken und weißen Handschuhen hatte dies eine ganz eigentümliche Wirkung. Die Zuschauer in der Festhalle bedankten sich mit lautem Applaus.
Ab diesen Zeitpunkt zeigten die Kinder der Klassenstufe 6, was sie drauf haben. Noch vor einem Jahr waren sie die „Neuen“ und saßen staunend im Publikum. Fast als Hymne begann die 6a mit dem Lied „Morning has broken“. Aber damit auch jeder etwas davon hat, sangen sie auf Deutsch: „Schön ist der Morgen, schau aus dem Fenster; ganz neu geboren, schenkt er den Tag.“
Nun betrat zum ersten Mal ein Erwachsener die Bühne. Konrektorin Natascha Delgado begrüßte die Anwesenden und bedankte sich bei den Schülern. Chiara aus der 6b trat zum Mikrophon. „Nun kommt eine Ballade von Theodor Fontane.“ - Ach du je. - Was folgte war knallharter Rap mit dem Originaltext von „John Maynard.“ Das ließ keinen kalt, es wurde kräftig im Rhythmus mitgeklatscht.
Schulleiter Michael Nell und seine Vertreterin Claudia Schaub hatten eine Ansprache vorbereitet. Schaub wandte sich vor Allem an die „Neuen“ und erhofft sich eine angenehme Atmosphäre: „Denn nur, wenn ihr euch wohl fühlt, könnt ihr auch gut und erfolgreich lernen. Wir wünschen jedem von euch einen guten Start und viel Erfolg.“
Nell richtete sich eher an die Eltern. Er betonte, wie gut die im Westerwald neue Schulform und das Ganztagsschulangebot angenommen wurde. Doch neben der Vermittlung von Kenntnissen und Fertigkeiten geht es auch um Erziehung: „Dies ist eine gemeinsame Aufgabe von Schule und Elternhaus“, stellte Nell fest und endete: „Wir möchten Sie bitten, sich in diesem Sinne in der Schule zu engagieren, zum Wohle Ihrer Kinder, die ab heute auch unsere Kinder sind.“
Wie unterhaltsam lustig engagiert vorgetragenes Lesetheater sein kann, demonstrierten im Anschluss Schülerinnen und Schüler der 6d. „Wilde Minis“ sollten erst gar nicht versuchen ein Mammut zu fangen. Den Schlusspunkt setzte die Klasse 6c mit dem Musik- und Tanztheater „Kolumbus“. Zuerst tanzten die Seeleute, dann die Indianer, schließlich beide Gruppen zusammen. Mit dabei ein riesiges Segelschiff aus Pappe. „Das war lustig“, resümierte der vorwitzige Noah aus der 5c und er erkannte richtig: „Nächstes Jahr bin ich vielleicht auf der Bühne.“
Dann gingen die Schüler für eine Stunde mit ihren Klassenlehrerinnen in die Schulklassen. Neben dem Begrüßen der Klassenkameraden gab es auch ein paar Formalitäten, z.B. die Busfahrten, zu klären. Währenddessen holten die Eltern in der Mensa die Schulbücher ab und unterhielten sich bei einer guten Tasse Kaffee.
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