Jugendfeuerwehr Ransbach-Baumbach feierte 50-jähriges Bestehen
Von Wolfgang Rabsch
Ehre, wem Ehre gebührt, diesem hehren Motto folgten etwa 300 Gäste, die sich in der großen Fahrzeughalle der Feuerwache in Ransbach-Baumbach eingefunden hatten, um zu gratulieren. Darunter befanden sich Abordnungen der Feuerwehren aus der VG, um ihre Verbundenheit auszudrücken. Bei dem Festakt standen die "Floriansjünger" im Mittelpunkt, denn in der Jugendfeuerwehr dürfen nur Kinder und Jugendliche im Alter von zehn bis 16 Jahren tätig sein.
Ransbach-Baumbach. In den Jugendfeuerwehren werden Kinder und Jugendliche dafür begeistert, anderen zu helfen, Verantwortung zu übernehmen und füreinander einzustehen. Und sie lernen von klein auf, sich in Gefahrensituationen auch selbst richtig zu verhalten. Feuerwehrwissen zu vermitteln und ein solidarisches Miteinander zu befördern - das sind zentrale Ziele der Arbeit von und mit Jugendfeuerwehren. Die Moderation der Feier zum 50-jährigen Jubiläum lag in den bewährten Händen von Patricia Picot und Carolin Faller, die Landrat Achim Schwickert und Bürgermeister Michael Merz begrüßen konnten. Des Weiteren waren Vertreter vom Landes - und Kreisjugendverband anwesend, sowie Wehrleiter und Wehrführer der verschiedenen Teileinheiten der Verbandsgemeinde.
Jugend und Bambinis
Die Jugendfeuerwehr in Ransbach-Baumbach wurde 1973 gegründet und entwickelte sich im Laufe der Jahrzehnte immer weiter, zeitgemäß und dem neuesten Stand angepasst. Aktuell sind in der Jugendfeuerwehr 14 Mitglieder zwischen zehn und 16 Jahren engagiert, für Kinder zwischen sechs und neun Jahren gibt es die Bambinis auf der Haiderbach und eine Kooperation mit der Feuerwehr Ebernhahn. 2023 stehen noch die Abnahme der Jugendflamme 1 und 2 und der Leistungsspange bevor.
Landrat Achim Schwickert und Bürgermeister Michael Merz, der auch gleichzeitig Schirmherr der Veranstaltung war, sowie der Wehrleiter der VG Ransbach-Baumbach, Oliver Gerlach, und die Vertreter der Landes- und Kreisfeuerwehr beglückwünschten in ihren Grußworten die Jugendfeuerwehr und überreichten das eine oder andere Geschenk zur sinnvollen Nutzung.
Viele verdiente Ehrungen wurden ausgesprochen
Wann gibt es einen besseren Zeitpunkt, Ehrungen für verdiente Feuerwehrkameraden vorzunehmen, als bei einer Veranstaltung, bei der die große Familie der Feuerwehr feiert? Weil sehr viele geehrt wurden, werden stellvertretend für alle anderen die Feuerwehrkameraden der FFW Ransbach-Baumbach erwähnt, die immerhin seit 45 Jahren der Einheit angehören: Thomas Blettenberg, Hans-Peter Gelhard, Oliver Gerlach, Markus Hammer und Dirk Schmidt. Sie erhielten aus den Händen von Landrat Achim Schwickert und Bürgermeister Michael Merz Urkunden und Ehrenabzeichen.
Eine spezielle Ehrung durch die FFW Ransbach-Baumbach erfuhren die Kameraden Thomas Kuch, Markus Wulf und Michael Klose, die für sage und schreibe 50 Jahre Mitgliedschaft in ihrer Einheit geehrt und ausgezeichnet wurden.
Mit der Jugendfeuerwehr auf Stadtralley
Da die Jugendfeuerwehren, wie bereits eingangs erwähnt, im Mittelpunkt standen, hatten die Verantwortlichen aus Ransbach-Baumbach eine Stadtrallye für Jugendfeuerwehren organisiert, zu der sich 14 Jugendfeuerwehren und der TV (Turnverein) Ransbach-Baumbach angemeldet hatten. An verschiedenen Orten mussten die Kinder und Jugendlichen in verschiedenen Disziplinen um Preise zu kämpfen. Schlauch-Dart, Tischtennisball durch einen Schlauch befördern, Wasserschläuche flechten, Kletterwand, Kisten quer stapeln, Laser-Schießen und an der Spritzwand mit Wasser genau zielen, waren die Herausforderungen, wobei es um Zeit und Genauigkeit ging.
Unter dem Jubel der Anwesenden konnte das Team der Jugendfeuerwehr Ransbach-Baumbach sich als Sieger der Rallye feiern lassen. Platz Zwei belegte die JF Ahrbach II, Platz Drei erkämpfte sich die JF Höhn II.
Einsegnung des neuen Mannschaftstransportwagens
Ein weiterer Höhepunkt der Jubiläumsfeier fand statt, als Pfarrer Xavier Manickathan von der Pfarrei Kirche St. Peter und Paul im Kannenbäckerland den funkelnagelneuen MTW (Mannschaftstransportwagen) segnete und mit Weihwasser benetzte. Pfarrer Manickathan stellte seine Rede unter einen Spruch aus Genesis 12,2, der da lautet: "Ich will dich segnen, und du sollst ein Segen sein."
Anschließend fand noch ein entspannter Smalltalk mit allen Anwesenden statt, doch der konnte nicht bis in die Puppen gehen. Die große Halle musste aufgeräumt werden, weil am Sonntag (23. April) die FFW Ransbach-Baumbach zum Tag der offenen Tür eingeladen hat und zu diesem Anlass mit vielen Gästen gerechnet wurde. (Wolfgang Rabsch)
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