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Pressemitteilung vom 03.05.2023    

100 "Balkonkraftwerke" in nur zehn Wochen gefördert

Die VG Rennerod hat ihr Förderprogramm bezüglich Klimaschutzmaßnahmen zu Beginn des Jahres um die Bezuschussung von privaten Balkonkraftwerken zur Nutzung von Sonnenenergie erweitert. Dass die Förderung der kleinen Solarstrom-Anlagen einen so großen Anklang bei den Bürgern fand, übertraf die Erwartungen allerdings bei Weitem.

Bürgermeister Gerrit Müller überreicht gemeinsam mit Abteilungsleiter Markus Schmiedl den 100. Förderbescheid für ein Balkonkraftwerk an die Eheleute Ralf und Kerstin Helsper aus Hellenhahn-Schellenberg. (Foto: Kerstin Guckert, Verbandsgemeindeverwaltung)

Rennerod. Bereits im März konnte Bürgermeister Gerrit Müller die 100. Förderzusage unterzeichnen. Er ließ es sich daher nicht nehmen, mit dem zuständigen Abteilungsleiter Markus Schmiedl den Empfängern des 100. Zuschussbescheides das Schriftstück mit einem Blumenstrauß persönlich zu übergeben. Die 100. Förderzusage der Verbandsgemeinde (VG) Rennerod für ein Balkonkraftwerk geht an die Eheleute Ralf und Kerstin Helsper aus Hellenhahn-Schellenberg.

"Es freut mich sehr, dass unser neuer Zuschuss von den Bürgern der Verbandsgemeinde so gut angenommen wird. Durch private Balkonkraftwerke wird Strom aus erneuerbaren Energien direkt vor Ort produziert und auch unmittelbar genutzt. Das ist nicht nur gut für die Umwelt, sondern mindert auch die Stromkosten für die jeweiligen Privathaushalte. Uns erreichen in der Verwaltung täglich weitere Zuschussanträge, sodass ich optimistisch bin, dass wir auch die 200er-Marke knacken. Was wir mit den Balkonkraftwerken zielgerichtet fördern, kommt direkt der Umwelt und unbürokratisch den Bürgern zugute. Es zeigt damit auch, dass positive Anreize zum Klimaschutz durch Zuschüsse eine größere Akzeptanz in der Bevölkerung finden, als die Menschen mit Verboten und Bevormundung zu überschütten", fasst es Bürgermeister Gerrit Müller zusammen.

Bauamtsleiter Markus Schmiedl zeigte sich sichtlich erfreut über das tolle Klimaschutz-Engagement der Bürger sowie über die Erfolgsgeschichte des gesamten Förderprogramms "Lebendiger Ortskern", das mittlerweile seit dem 1. Januar 2007 existiert. "Es ist schön zu sehen, wie in unseren Dörfern viele ältere Häuser, leer stehende Wirtschaftsgebäude und Baulücken genutzt werden, um bezahlbaren Wohnraum zu schaffen, der die vorhandene Infrastruktur nutzt. Weniger Neuversiegelungen, weniger Investitions- und Unterhaltungskosten für neue Infrastruktur sind auch ein großer Beitrag zu einem besseren Klima." Dass nun die zusätzlichen Förderungen von privaten Klimaschutzmaßnahmen so gut angenommen werden, spreche für ein gutes Bewusstsein in der Bevölkerung. Besonders die dezentrale Stromerzeugung entlaste nicht nur die privaten Haushaltskassen, sondern ganz besonders die Stromleitungsnetze.



Die Verbandsgemeinde Rennerod hat nun seit 2007 insgesamt 118 Förderzusagen für Wohnraumschaffungsmaßnahmen verteilt auf die 23 Gemeinden der Verbandsgemeinde Rennerod ausgesprochen. Die Förderzusagen belaufen sich im Bereich der Wohnraumschaffung mittlerweile auf insgesamt 639.000 Euro. Damit wurden auf Bauherrenseite sage und schreibe 18.220.594,19 Euro an Investitionen (reine Bau-/Umbaukosten ohne Grunderwerbskosten) freigesetzt, wodurch auch die heimische Wirtschaft profitierte und die Verbandsgemeinde gemeinsam mit ihren Ortsgemeinden durch bezahlbaren Wohnraum in der "Ortsmitte" mögliche Abwanderungsgedanken junger Familien entgegenwirken konnten.

Für die bereits 100 ausgesprochenen Förderungen von Balkonkraftwerken brachte die Verbandsgemeinde Rennerod nun in den ersten neun Wochen dieses Jahres Fördermittel von insgesamt 23.445,05 Euro auf. Dem gegenüber standen Investitionen der Balkonkraftwerksbetreiber von 93.780,20 Euro. Das Förderprogramm "Lebendiger Ortskern" sieht aber neben den Balkonkraftwerken weitere interessante Förderungen privater Klimaschutzmaßnahmen vor. Informationen dazu gibt es auf der Homepage der Verbandsgemeinde Rennerod unter www.rennerod.de. (PM)



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