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Pressemitteilung vom 05.05.2023    

Mit 16 Jahren auf dem Hockenheimring - Enrico Förderer startet durch

Für den jungen Rennfahrer Enrico Förderer startete endlich das lang ersehnte erste Rennen auf dem Hockenheimring im Rahmen des ADAC Racing Weekend. Als einer der jüngsten Piloten gab der 16-Jährige seine Premiere in der GT4-Klasse der GTC-Serie.

So sehen glückliche Rennfahrer aus. (Fotos: privat)

Leuterod. Bereits donnerstags wurden erste Testfahrten auf dem Hockenheimring durchgeführt, da es zu dieser Zeit noch trocken auf der Strecke war. Freitags fanden dann ein Training und auch das Qualifying für das 60-Minuten-Rennen auf regennasser Fahrbahn statt. "Das war das erste Mal, dass ich im Rennauto im Regen gefahren bin. Ich hatte leider nur ein Training von knapp 20 Minuten, daraufhin folgte das Qualifying. Das war natürlich schwierig für mich, da ich noch keinerlei Erfahrung habe, wie weit ich mit dem Auto umgehen kann im Regen. Dennoch konnte ich einen 15. Startplatz für das Teamrennen setzen, womit ich natürlich nicht zufrieden war. Aber fast alle anderen Piloten haben deutlich mehr Erfahrung als ich, weshalb ich mich damit zufriedengeben musste", berichtet Enrico.

Insgesamt gingen zwanzig GT4-Fahrzeuge an den Start. Samstags folgte dann das 60-Minuten-Rennen, bei welchem Enrico zusammen mit seinem Teamkollegen Jay-Mo Härtling an den Start ging. Von Position 15 aus gelang es Enrico, bis zum Fahrerwechsel in die Top-Ten vorzufahren, zwischenzeitlich fuhr er sogar mal die zweitschnellste Zeit im Feld. Dank eines guten Boxenstopps konnte sein Teamkollege Jay-Mo bereits auf dem fünften Platz zurück auf die Strecke. Am Ende hat es sogar für einen Podiumsplatz gereicht. Über einen dritten Platz freuten sie sich ganz besonders, noch mehr Freude kam dann auf, als bekannt wurde, dass das eigentlich zweitplatzierte Fahrerduo disqualifiziert wurde und die beiden nun den Pokal für den zweiten Platz überreicht bekamen.

Die Freude war auch bei seinen angereisten Fans, Freunden und Familie nicht zu übersehen. "Ich freue mich, dass so viele den Weg zum Hockenheimring auf sich genommen haben und nun mit mir einen tollen Einstieg in die Saison feiern können", erzählt Enrico freudestrahlend. Ein seltsamer Zufall kam auch noch ans Tageslicht: Enricos Opa Georg Hutter erlebte im April vor 35 Jahren genau dasselbe. Er fuhr damals in der Formel König mit Michael Schumacher zusammen. Erst nahm er einen Pokal für den dritten Platz entgegen, bis später der Zweitplatzierte disqualifiziert wurde und er somit neuer Zweiter war.



Sonntags folgte dann noch ein 30-minütiges GT-Sprint-Rennen, bei dem Enrico von Platz 13 aus ins Rennen ging. Das Qualifying am Samstag war ebenfalls schwierig für ihn, da dies auf abtrocknender Fahrbahn stattfand und es sehr rutschig war. Auch damit hatte er noch gar keine Erfahrung.

Schließlich kratzte das junge Talent der "Young Drivers Academy" knapp an den Top-Ten vorbei. "Mit einem elften Platz kann ich ganz zufrieden sein fürs erste Mal. Die Leistungsdichte ist hier sehr hoch, sodass wir alle annähernd gleiche Rundenzeiten fahren und es schwer ist, dann jemanden zu überholen. Deshalb ist eine gute Performance im Qualifying so wichtig, daran muss ich weiter arbeiten. Meinem Team von Schnitzelalm Racing bin ich sehr dankbar, was sie mir alles beibringen, zum Beispiel anhand der Datenanalyse. Und dass ich einen so erfahrenen Teamkollegen bekommen habe, ist sehr wertvoll für mich. Ich kann noch viel von ihm lernen", berichtet Enrico.

Weiter geht’s für den Leuteroder am 19. Mai am Nürburgring. Da wird er seine Schnitzelam Mannschaft beim 24-Stunden-Rennen anfeuern. Fahren darf er dort leider noch nicht, da man auf der Nordschleife erst fahren darf, sobald man 18 Jahre alt ist.

Sein nächstes Rennen findet dann bereits am 3. und 4. Juni auf dem Lausitzring statt. Da er die Strecke überhaupt nicht kennt, wird er nun ausgiebig auf seinem Rennsimulator üben. (PM)



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