Pressemitteilung vom 12.05.2023
Willmenrod nimmt Abschied von Pfarrerin Hilke Perlt
In einem kreativen Gottesdienst hat Pfarrerin Hilke Perlt Abschied von ihrer Kirchengemeinde Willmenrod genommen. Die passionierte Aquarell-Künstlerin malte ein Bild, das die Menschen in ihrer Gemeinde symbolisierte. In das Bedauern über den Wechsel von Perlt in das hessische Hinterland mische sich Dankbarkeit für die gemeinsamen vier Jahre im Westerwald.
Willmenrod. „Jede Kirchengemeinde wird durch die Menschen, die sich dort engagieren, ausgemalt“, so die Pfarrerin. In einem kleinen Exkurs über die Farbenlehre berichtete Pfarrerin Perlt über Farben, die einander ergeben oder zueinander passen und welche, die bei einer Mischung unerwartete Ergebnisse bringen. In ihrer Predigt, die sie im Malkittel statt im Talar hielt, bezog sich die Pfarrerin dabei auf den Predigttext aus 1. Petrus, Kapitel 5, in der Petrus die christliche Gemeinde zum Zusammenhalt mahnt.
Erst das Wasser bringe jedoch das Leben in die Farben, so Perlt. Dies symbolisiere den Heiligen Geist, der unsichtbar in der Gemeinde unter den Menschen wirke. „Durch den Heiligen Geist passieren uns wundersame Dinge“, sagte die Pfarrerin, „als ob in der Aquarellmalerei Grün und Lila Blau ergeben statt dem erwarteten Braun.“
Dekan Dr. Axel Wengenroth entband Pfarrerin Hilke Perlt von ihren Pflichten in der Kirchengemeinde Willmenrod, zu der die rheinland-pfälzischen Orte Willmenrod, Gershasen, Sainscheid, Guckheim, Weltersburg und Girkenroth sowie die hessischen Orte Wilsenroth und Langendernbach gehören. Alle guten Wünsche für ihre neue Aufgabe gab der Dekan ihr mit, der auch das Bedauern über ihren Weggang thematisierte.
In einem Grußwort hob die Vorsitzende des Kirchenvorstandes, Ute Held, die unkomplizierte und praktische Arbeitsweise der Pfarrerin und ihre immer kurzweiligen und zeitgemäßen Predigten hervor. Der Abschiedsgottesdienst wurde musikalisch gestaltet vom Kirchenchor Willmenrod-Gemünden unter Leitung von Bernhard Diefenthal und Anne Pinkel an der Orgel. Im Anschluss war die Gottesdienstgemeinde zu einem Empfang ins benachbarte Martin-Luther-Haus eingeladen. (PM)
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