Pressemitteilung vom 14.05.2023
Waldbegehung in Girod: Wie wächst der Wald der Zukunft?
Kürzlich fand in Girod eine Waldbegehung der Konrad-Adenauer-Stiftung mit Forstamtsleiter Friedbert Ritter, Revierförster Bernhard Kloft und Jenny Groß (MdL) statt. Auch zahlreiche interessierte Bürger waren der Einladung gefolgt und informierten sich über den Wald der Zukunft.
Girod. Rund 30 Bürger, darunter zahlreiche junge Erwachsene, fanden sich am Freitag (5. Mai) zu einer wissenschaftlichen und politischen Waldbegehung mit Austausch, Diskussion und anschließendem Tischgespräch in Girod ein. Sie informierten sich auf Einladung des Politischen Bildungsforums Rheinland-Pfalz, der Konrad-Adenauer-Stiftung, über den Zustand und die Zukunft der Wälder in Rheinland-Pfalz. Unter der Führung von Friedbert Ritter, Forstamtsleiter Neuhäusel, und des zuständigen Revierförsters Bernhard Kloft erhielten sie anschauliche Eindrücke von den Entwicklungen, den Schäden, der Regenration und aktuellen Aufforstungsmaßnahmen im Westerwald.
Gemeinsam mit den beiden Referenten und der örtlichen Landtagsabgeordneten Jenny Groß diskutierten sie über die Fragen: Wie gesund oder krank sind unsere Wälder? Wie sieht der ökonomisch und ökologisch sinnvolle Wald der Zukunft aus? Was können und müssen wir heute tun, um Wälder möglichst nachhaltig und klimaresilient zu pflanzen, zu pflegen und zu bewirtschaften? Wie kann eine multifunktionale Waldwirtschaft im ökologischen Gleichgewicht verwirklicht werden? Wie können wir den Wald bestmöglich schützen und nachhaltig nutzen? Nach einem Rundgang durch die angrenzende Wald-, Wiesen- und Bachlandschaft kehrten die Gäste des Politischen Bildungsforums Rheinland-Pfalz der Konrad-Adenauer-Stiftung zu einem Tischgespräch im Hotel-Restaurant Freimühle ein. Dort vertieften sie ihr Wissen und setzten Diskussionen in Kleingruppen bei einem gemeinsamen Abendessen fort.
Friedbert Ritter stand für den weiteren Austausch ebenso zur Verfügung wie Jenny Groß MdL, die in einem Impulsvortrag verdeutlichte, wie wertvoll der Wald für den Menschen, wie unverzichtbar seine Funktionen und sein Nutzen für Natur-, Umwelt- und Klimaschutz und wie vielseitig sein Beitrag für die Lebensqualität, die Naherholung und den Tourismus sei. Der Einsatz für den heimischen Wald, vor Ort im Westerwald wie auch im landespolitischen Mainz, bilde einen zentralen Bestandteil ihres Politikverständnisses und präge ihr politisches Handeln. Der Landesbeauftragte der Konrad-Adenauer-Stiftung für Rheinland-Pfalz, Philipp Lerch, ermunterte die Teilnehmer zum Ausklang der Veranstaltung, sich ebenfalls persönlich für den Wald und seine Zukunft einzusetzen: in ihren Familien, Freundeskreisen, Nachbarschaften, Vereinen, Initiativen, Projekten und der Politik. Die Wälder verdienten die Aufmerksamkeit und das Engagement eines jeden Einzelnen, so Lerch. Ihr Wert werde gerade dort schmerzlich deutlich, wo Klimastress, Monokultur, Borkenkäferbefall, Hitze und Dürre zu weithin sichtbaren kahlen Flächen geführt haben. (PM)
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