Pressemitteilung vom 15.05.2023
Junge Europäer zu Gast im Stöffel-Park: Zwischen Klimaproblemen und Naturschönheit
Eine kleine "Europadelegation" hat Halt im Stöffel-Park in Enspel gemacht. Es handelte sich um 41 Jugendliche ab 17 Jahren aus sieben europäischen Ländern, die im Europahaus in Bad Marienberg zusammengekommen waren.
Enspel. Unter dem Titel "Navigating Chaos" ging es eine Woche für sie darum, Orientierung zu finden und sich Gedanken zu machen: über sich selbst, über das, was man will, über politische Systeme, über ein wünschenswertes Zusammenleben. Ängste vor der Zukunft und die Klimaveränderung standen auch im Fokus. Zofia (17 Jahre, aus Polen) und Simon (18, aus Litauen) meinten, sie nähmen viel mit von ihrem Aufenthalt und hätten einiges gelernt.
Sie erkennen: "Umweltverschmutzung, Unfruchtbarkeit, tauende Permafrostböden, Überschwemmung, Klimaflüchtlinge - das passiert jetzt." Ihre Augen sind geöffnet. Sie wisse nun, wie wichtig Änderungen seien, sagte Zofia. Man kann nur gut schützen, was man schätzt. Daher kam Wanderführer Rainer Lemmer (Westerwald-Verein) noch ins Spiel, der Menschen gern den Bezug zur Natur vermittelt. Er führte die Jugendgruppe mit Anna Mauersberger vom Europahaus nach Enspel, wo auch Anselm Sellen (Leiter des Europahauses) dazustieß. Lemmer wies auf dem Weg aber auch auf die Auswirkungen der Klimaveränderung vor Ort hin - anhand der von dem Borkenkäfer vernichteten Fichtenwälder und der "Nase", eine wichtige Süßwasserfischart im Ökosystem der Nister, deren Population stark abgenommen hat.
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Nach einer kleinen Rast stellte er noch den Stöffel-Park vor, was Geschäftsführer Martin Rudolph natürlich willkommen hieß. Simon und Zofia sagten, sie wollen ihre Erfahrungen und ihr vertieftes Wissen nun auch in ihre Familie hineintragen und ihre Einstellung mit anderen teilen. (PM)
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