Erstes persönliches Treffen: Freude am Rande des Wissener Straßenfestivals
Von Katharina Behner
Am Rande der Feierlichkeiten zum Wissener Straßenfestival gab es einen weiteren Grund zur Freude. Erstmalig konnte ein persönliches Treffen mit Mitgliedern der Wissener Ukraine-Hilfe, des Rotary Clubs Westerwald und den Koordinatoren zu den Hilfsaktionen aus der polnischen Partnerstadt Krapkowice stattfinden. Reger Austausch prägte das persönliche erste Treffen.
Wissen/Hachenburg. Große Freude herrschte am Samstag (17. Juni) am Rande des Wissener Straßenfestivals während eines gemeinsamen Treffens der Wissener Ukraine-Hilfe, des Rotary Club Westerwald und den Koordinatoren zur Wissener Hilfsaktion aus Krapkowice. Nachdem bekannt wurde, dass eine Abordnung aus der polnischen Partnerstadt zum Wissener Straßenfestival anreisen wird, hatten Wolf-Rüdiger Bieschke und Ullrich Jung (Beigeordnete der Stadt und Verbandsgemeinde Wissen) die Idee zu diesem ersten gemeinsamen und vor allem persönlichen Treffen der genannten Akteure.
Entsprechend war der Abend von gegenseitigem Kennenlernen und regem Austausch, auch zur derzeitigen Situation in Krapkowice, geprägt. Für die Unterstützung der Wissener Hilfe und des Rotary Clubs dankten der Vorsitzende des Stadtrates Krapkowice, Bernard Friedla sowie Büroleiter Harald Bröhl und Koordinator Tomek Slezak sehr.
Wie alles kam: Rotary-Club Westerwald nutzte Kontakte der Wissener
Unter dem Motto "Freunden hilft man" wurde kurz nach Ausbruch des Angriffskriegs in der Ukraine die Ukraine-Hilfe Wisserland von den Beigeordneten der Verbandsgemeinde und Stadt Wissen ins Leben gerufen. Dies mit dem Ziel, die polnische Partnerstadt und Gemeinde Krapkowice zu unterstützen. Krapkowice bietet seit Beginn des Angriffskriegs vielen geflüchteten ukrainischen Menschen Schutz und Hilfe. Gleichzeitig unterstützt Krapkowice wiederum ihre ukrainische Partnerstadt Rohatyn.
Neben Geldspenden fanden zwei Hilfstransporte mit Gütern statt, die unter Federführung von Bieschke und Jung nach Krapkowice gebracht wurden. Hier setzt die Verbindung zum Rotary Club Westerwald an. "Während einer dieser Hilfstransporte erreichte uns ein Anruf von Hans-Theo Macke, dem Vorsitzenden des Versorgungswerkes des Rotary-Clubs Westerwald", berichten Jung und Bieschke. Macke informierte sich über die Hilfsaktion im Wisserland, denn auch der Rotary Club wollte dringend helfen.
Und so kam es dann auch. Die Wissener Abordnung mit Bieschke und Jung stellten den Kontakt zwischen dem Rotary Club und Krapkowices Bürgermeister Andrzej Kasiura, dem Büroleiter Harald Bröhl und dem Koordinator Tomek Slezak her. Zugesagt wurde, dass die Rotary-Hilfe in Form von Geldspenden an Krapkowice stattfinden sollten. Denn in Polen konnten etwa benötigte Lebensmittel und andere Hilfsgüter deutlich günstiger eingekauft werden als in Deutschland.
Wie Hans-Theo Macke und Rotary-Club-Präsident Thomas Bellersheim beim gemeinsamen Treffen in Wissen betonten, war es dem Rotary Club wichtig, dass die Hilfe schnell und unkompliziert dort ankam, wo sie am nötigsten war. Zudem sei es perfekt gewesen, mit den Wissenern Leute zu finden, die den direkten Kontakt bereits hatten. Besonders schön sei es, nun die Menschen aus Krapkowice persönlich kennenzulernen, mit denen man bisher lediglich per E-Mail oder Telefon Kontakt hatte.
So kam es, dass noch bis Weihnachten 2022 neben den Spenden aus dem Wisserland eine beachtliche Spendensumme des Rotary Clubs für die Ukraine-Hilfe in Krapkowice zusammenkam. Wir berichteten hier.
Spenden weiterhin nötig und möglich
Nach wie vor sind Spenden für die Unterstützung in Krapkowice nötig. Wer die Ukraine-Hilfe im Wisserland mittels Geldspenden unterstützen möchte, kann folgendes Spendenkonto der VG-Kasse Wissen nutzen: Sparkasse Westerwald-Sieg, Stichwort: "Ukrainehilfe", IBAN: DE54 5735 1030 0005 0000 39. (KathaBe)
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