Pressemitteilung vom 26.06.2023
Realschule plus in Wirges erhält 15000 Euro für Gestaltung des Schulhofes
Die Gewinner des Wettbewerbs "15 Grüne Schulhöfe für Rheinland-Pfalz" stehen fest. Zu den ausgewählten Schulen gehört die Theodor-Heuss-Realschule plus Wirges. Sie erhält wie alle weiteren Gewinnerschulen 15.000 Euro aus der "Aktion Grün" und dazu eine Projektbegleitung durch die Deutsche Umwelthilfe.
Wirges. 15 Schulen aus ganz Rheinland-Pfalz erhalten jeweils 15.000 Euro der Aktion Grün des Klimaschutzministeriums und eine fachkundige Anleitung über zwei Jahre hinweg durch die Deutsche Umwelthilfe (DUH), um ihre Schulhöfe zu lebenswerten und klimaangepassten Lern- und Erholungsorten umzugestalten. Dazu haben 60 Schulen Projektskizzen für den Wettbewerb "15 grüne Schulhöfe für Rheinland-Pfalz" eingereicht. Nun stehen die 15 Gewinner-Schulen fest, darunter auch die Realschule plus in Wirges.
"An konkreten Beispielen zu lernen, wie man das Klima schützt und welchen Beitrag man zum Stopp des Artensterbens leisten kann, macht Spaß und ist nachhaltiges Lernen im Wortsinn. Wer zunächst auf einer Asphaltfläche seine Pause verbracht hat und bald im Schatten auf einer begrünten Fläche sitzen kann, wird den Unterschied schnell merken: Pflanzen kühlen und können Wasser aufnehmen - Teer nicht. Und wer sieht, dass plötzlich wieder Schmetterlinge über das Schulgelände flattern, wird hautnah erfahren, dass jede und jeder Einzelne von uns etwas zum Schutz der Artenvielfalt beitragen kann", sagte Klimaschutzministerin Katrin Eder.
In einer gemeinsamen Jury-Sitzung von Vertretern der Deutschen Umwelthilfe und des Klimaschutzministeriums wurden aus 60 Einreichungen 15 ausgewählt, die entweder besonders innovativ sind oder bei denen es dringenden Handlungsbedarf gibt. Die Rheingoldschule in Brey will beispielsweise unter dem Motto "Knack den Asphalt" ihren Schulhof entsiegeln, der bislang nur aus einer Asphaltfläche mit einem einzigen Baum besteht. Hier möchten die Grundschullehrer gemeinsam mit den Kindern eine Vogelschutzhecke und Hochbeete anlegen, Färberpflanzen und Obstbäume pflanzen.
Das Gauß-Gymnasium in Worms hat vor, das Dach zu begrünen und hummelfreundlich zu bepflanzen. Zudem sollen die Schüler bald auch draußen in einem grünen Klassenzimmer lernen und sich in Ruhebereichen erholen können. Das wünschen sich auch die Schüler aus Nastätten von der Nicolaus-August-Otto Schule und wollen zusätzlich einen "essbaren Schulhof" gestalten. Auch Nistkästen und Bienenhaltung stehen auf einigen Projektskizzen der einzelnen Schulen.
"Die Erderhitzung und das Artensterben sind die drängendsten Aufgaben unserer Zeit. Ich freue mich sehr, dass sich bei unserem Wettbewerb so viele Schulen beworben haben und ich bin schon sehr gespannt, wie die Schulhöfe in einiger Zeit ergrünen werden und damit auch ansprechende und klimaangepasste Lern- und Erholungsräume entstehen. Aus den Ideen geht meist klar hervor, dass Klima- und Artenschutz zusammengedacht werden müssen. Ein begrüntes Dach etwa kühlt, dämmt und schafft Lebensraum für viele Pflanzen und Tiere", so Eder.
Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der Deutschen Umwelthilfe sagt: "Die große Resonanz auf unsere Schulhofprojekte im mittlerweile fünften Bundesland zeigt: Wir brauchen naturnahe, klimaangepasste Lernorte, die sich an den Bedürfnissen der Kinder orientieren. Asphaltwüsten, die mit dem Hochdruckreiniger gepflegt werden, müssen der Vergangenheit angehören! Deshalb setzen wir uns bundesweit dafür ein, dass nicht nur Schulgebäude, sondern auch Schulhöfe als pädagogische Orte verstanden und biodivers, klimaangepasst und naturnah gestaltet werden. Zukunftsfähige Lernorte können auch über die Schulgrenzen hinaus eine Vorbildfunktion für Nachhaltigkeit einnehmen". (PM)
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