AK, WW, NR und Koblenz bündeln ihre Kompetenzen in Metall, Keramik und Kunststoff
„Innovationscluster“ fördert einen Wirtschaftsbereich von 250 Unternehmen mit 25.000 Arbeitsplätzen – Konferenz am 28. September in Schloss Engers
Region. Der Innovationscluster Metall-Keramik-Kunststoff ist ein wichtiges Projekt der rheinland-pfälzischen Wirtschaftspolitik in Zusammenarbeit mit den Wirtschaftsförderungsgesellschaften der Landkreise Altenkirchen, Neuwied und Westerwald. Die Branchen Metall, Keramik, Kunststoff und die Oberflächentechnik sind Schwerpunktbranchen im nördlichen Rheinland-Pfalz.
Zu diesem Wirtschaftszweig gehören in den Landkreisen AK, WW und NR mehr als 250 Unternehmen mit über 25.000 Arbeitsplätzen. Ziel der Clusterinitiative ist die Vernetzung der Innovationspotenziale und die Bündelung der Kompetenzen aus Universitäten, Fachhochschulen, ortsansässigen Forschungseinrichtungen sowie den Unternehmen der Region, um innovative Produkte und Prozesse bis zur Marktreife zu entwickeln und somit zukunftsfähige Arbeitsplätze zu erhalten und zu generieren.
Der Innovationscluster Metall-Keramik-Kunststoff arbeitet branchen- und werkstoffübergreifend mit Unternehmen, Instituten, Verbänden und Bildungseinrichtungen zusammen. Jetzt wurde ein Zentrales Clustermanagement mit Sitz im Technologie-Zentrum Koblenz eingerichtet.
Vor wenigen Wochen nahm Gudrun Hummerich ihre Tätigkeit als Clustermanagerin auf. Insgesamt spannt sich der Innovationscluster derzeit über die drei Landkreise Altenkirchen, Neuwied und Westerwaldkreis sowie die Stadt Koblenz. Diese bringen ihre Stärken in den Bereichen Metall, Keramik, Kunststoff und Oberflächentechnik mit in den Cluster ein. Dabei entsteht ein umfangreiches Netzwerk aus Wirtschaft, Wissenschaft und Forschung.
Der Innovationscluster Metall-Keramik-Kunststoff ist nun über ein Zentrales Clustermanagement organisiert, bei dem alle Informationen zusammenlaufen. Gleichzeitig soll das Clustermanagement für einen schnellen Informationstransfer, für die Koordination der verschiedenen Clusteraktivitäten und für die Vernetzung nach innen und nach außen sorgen.
Die Regionalbüros des Innovationsclusters in den Landkreisen arbeiten währenddessen an Themen wie beispielsweise der Pflege des Internetauftritts, gemeinsamen Messeauftritten und Veranstaltungen, PR, Marketing sowie der Fachkräftegewinnung.
Metall, Keramik, Kunststoff und Oberflächentechnik sind Schwerpunktbranchen im nördlichen Rheinland-Pfalz und der Innovationscluster nach eigenen Angaben eines der wichtigsten Projekte der rheinland-pfälzischen Wirtschaftspolitik. So wurden in den letzten drei Jahren zwei Institute für Metall und Kunststoff gegründet: das Technologie-Institut für Metall & Engineering in Wissen sowie das Technologie-Institut für funktionale Kunststoffe und Oberflächen in Neuwied.
In Höhr-Grenzhausen entsteht derzeit der Neubau des Europäischen Instituts für Feuerfesttechnologie. Gleichzeitig wird das dortige Forschungsinstitut für Glas und Keramik erweitert.
Kontakt Zentrales Clustermanagement: Gudrun Hummerich, Tel. 0261/8854-124, Universitätsstraße 3, 56070 Koblenz, E-Mail: gudrun.hummerich@metall-keramik-kunststoff.de
Weitere Informationen unter www.metall-keramik-kunststoff.de
Vierte Clusterkonferenz am 28. September im Schloss Engers
Am Mittwoch, 28. September, findet im Schloss Engers in Neuwied die 4. Clusterkonferenz "Leichtbau und Energieeffizienz" statt. Im Zentrum der Veranstaltung stehen an diesem Tag Hybridmaterialien, Baustoffe und feuerfeste Werkstoffe.
Nach der Begrüßung durch Ernst-Christoph Stolper, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung des Landes Rheinland-Pfalz, erwartet die Teilnehmer ein Fachprogramm. Dabei widmet sich ein Vortragsblock aktuellen Themen aus der Feuerfest-Industrie. In einem zweiten Block präsentiert sich der Bundesverband Leichtbeton. Daneben gibt es die Möglichkeit für einen Ideen- und Informationsaustausch unter den Teilnehmern.
Die 4. Konferenz des Innovationsclusters richtet sich an Unternehmen sowie an Forschungs- und Entwicklungseinrichtungen der Branchen Metall, Keramik, Kunststoff und Oberflächen, um interdisziplinär Herausforderungen und Chancen innovativer Werkstoffe und Werkstoffkombinationen zu diskutieren.
Die Anmeldung zur kostenlosen Teilnahme an der 4. Clusterkonferenz am 28. September 2011 in Neuwied ist auf www.metall-keramik-kunststoff.de sowie unter der Rufnummer 02631/28212 möglich.
Programm
16.00 Uhr: Eröffnung: Landrat Rainer Kaul, Landkreis Neuwied
Begrüßung: Staatssekretär Ernst-Christoph Stolper, Ministerium für Wirtschaft, Klimaschutz, Energie und Landesplanung Rheinland-Pfalz
Vorträge Block 1:
EFF-Check - Erfahrungsbericht aus einem mittelständischen Unternehmen; Peter Noll, Geschäftsführer Noll Engineering, Siershahn
Ofenbau leicht gemacht - Möglichkeiten und Grenzen der Energieeffizienz thermischer Prozesse; Axel Weiand, Verkaufsleiter Process & High Temperature Technology EISENMANN Anlagenbau GmbH & Co.KG, Böblingen
17.00 Uhr: Pause
Vorträge Block 2:
Der Bundesverband Leichtbeton stellt sich vor; Dieter Heller, Geschäftsführer Bundesverband Leichtbeton, Neuwied
Schnittmengen der Leichtbetonindustrie mit dem Innovationscluster Metall-Keramik-Kunststoff; Dr. Karl-Uwe Voß, Institutsleiter Materialprüfungs- und Versuchsanstalt Neuwied
Auf dem Weg zum µm - Anwendungen von Ultra High Performance Concrete auf Basis des Zementes Nanodur im Maschinenbau; Dr.-Ing. Bernhard Sagmeister, Geschäftsführer durcrete GmbH, Limburg/Lahn
Clusterticker 2012 - Masterstudiengang, Unternehmensdatenbank, Xing, Newsletter, Messestand; Gudrun Hummerich, Zentrale Clustermanagerin, Innovationscluster Metall-Keramik-Kunststoff, Koblenz
Anschließend: Get-Together im Schloss