Pressemitteilung vom 02.07.2023
Wallmeroder Konfirmanden spenden 2000 Euro an Elterninitiative krebskranker Kinder
Jugendliche spendeten einen Teil ihres Konfirmationsgeldes zugunsten der Elterninitiative krebskranker Kinder in Koblenz. Während der Scheckübergabe hörten sie bewegende Berichte über betroffene Kinder über die Hoffnung auf das Leben und die Erfüllung letzter Wümsche.
Wallmerod. 2.000 Euro – das ist die schöne Bilanz der Konfirmations-Gabe, die Jugendliche der Evangelischen Kirchengemeinde Wallmerod nun einem besonderen Zweck spenden: Die Konfirmanden unterstützen mit dem Geld die Elterninitiative krebskranker Kinder Koblenz e.V. (EIKKK). Damit helfen sie einem Verein, der seit 1989 eine bedeutungsvolle Arbeit leistet.
Während der Spendenübergabe in der Koblenzer Geschäftsstelle der Initiative klärte Schriftführerin Ria Rühle den Konfirmanden, deren Eltern und Pfarrerin Heike Meissner über die Arbeit der EIKKK auf: "Wir unterstützen krebskranke Kinder und Eltern in der schwierigen Zeit der Krebstherapie und arbeiten eng mit der Kinderklinik am Gemeinschaftsklinikum Mittelrhein Kemperhof zusammen." Unterstützen bedeute unter anderem, dass die Initiative betroffenen Kindern die Teilnahme am Schulunterricht ermögliche, mithilfe eines sogenannten Avatars, eines kleinen Roboters, der nicht nur Sprache und Bilder übertragen kann, sondern auch in der Lage ist, die Gefühle des Kindes auszudrücken und sich zu melden. Außerdem bemühe sich die Initiative, die letzten Wünsche der jungen Menschen zu erfüllen.
Ria Rühle berichtet von ergreifenden Reisen ans Meer oder von Hubschrauberflügen für die jungen Patienten. Aber auch während der Therapie sei die Initiative da. Sie sei ein Anlaufpunkt für Eltern und helfe ihnen durch Gespräche, Informationen und auch finanziell. Die EIKKK unterstütze bei Anträgen, organisiere Trauertreffs und Jugendgruppen, organisiere Ausflüge und Feste oder pflanze auf Wunsch einmal im Jahr für jedes verstorbene Kind einen Baum in einem Erinnerungswald.
"Inzwischen stehen im Erinnerungswald 45 Bäume auf rund 1,5 Hektar", erklärt Ria Rühle diesen besonderen Ort. Das alles kostet natürlich Geld: Der Verein arbeitet rein spenden basiert. Doch dank finanzieller Unterstützung wie der Konfirmations-Gabe aus Wallmerod und großer Fortschritte in der Krebstherapie blickt die Initiative optimistisch in die Zukunft: "Das Schöne ist, dass inzwischen die allermeisten Kinder überleben", sagte Ria Rühle zum Abschluss und ist dankbar für die Spende des Wallmeroder Konfi-Jahrgangs. "Wie schön, wenn man in solch einer schwierigen Zeit Unterstützung erlebt. Das tut der Seele gut."
Bei der Konfirmations-Gabe stecken die Jugendlichen einen Teil des Konfirmationsgeldes in einen Umschlag, der einem guten Zweck zukommt. In diesem Jahr haben sich die Konfirmanden für die EIKKK entschieden. Die 2.000 Euro setzen sich aus den Spenden der jungen Menschen, der Kollekte des Konfirmationsgottesdienstes und einer kleinen Aufrundung zustande, erklärt Pfarrerin Heike Meissner. (PM)
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