Pressemitteilung vom 18.07.2023
Neue Forstwirte für klimaresiliente Wälder feierten Abschlussfeier in Hachenburg
Drei Forstwirtinnen und siebenundvierzig Forstwirte haben 2023 erfolgreich ihre Ausbildung zum Forstwirt beendet. Die Chancen auf ein Arbeitsverhältnis sind hervorragend. Der Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften in Landesforsten, den Kommunen, den Unternehmen und den privaten Forstbetrieben wird auch dieser Prüfungsjahrgang nicht decken können.
Hachenburg. Der Wiederaufbau beziehungsweise die Erhaltung und Pflege klimaresilienter und artenreicher Wälder benötigt hochqualifiziertes Fachpersonal, damit der Wald all seine Ökosystemleistungen, von CO2-Bindung über Trinkwasserlieferant, Lebensraum, Rohstofflieferant und Erholungsraum auch in Zukunft erbringen kann. Hierfür haben die rheinland-pfälzischen und saarländischen Auszubildenden eine in der Regel dreijährige duale Ausbildung absolviert. Die betriebliche Ausbildung in den staatlichen, kommunalen und privaten Ausbildungsbetrieben werden durch insgesamt neun Lehr-Module am Waldbildungszentrum Rheinland Pfalz in Hachenburg vertieft. Dort finden auch die Zwischen-und Abschlussprüfungen statt.
Am 7. Juli wurden den 50 Forstwirten die Zeugnisse im Rahmen einer Feierstunde am Waldbildungszentrum in Hachenburg vom Vizepräsidenten der Landwirtschaftskammer Rheinland-Pfalz, Ökonomierat Herbert Metternich und dem Leiter von Landesforsten, Dr. Jens Jacob, überreicht. In seiner Festrede gab Herr Dr. Jens Jacob einen interessanten historischen Rückblick der Entwicklung bis zum heutigen Berufsbild und die Notwendigkeit von gut ausgebildetem Personal auf der Fläche besonders hervorgehoben. Er hat die jungen Forstwirte aufgefordert, mit den Bürgern und Waldbesuchenden in den Dialog zu gehen, um über die komplexen Anforderungen an eine fachgerechte Waldbewirtschaftung klimaresilienter Wälder zu berichten und zu diskutieren.
Der Bürgermeister der Stadt Hachenburg, Herr Stefan Leukel beleuchtete in seinem Grußwort die Ausbildung zum Forstwirt aus der Perspektive eines kommunalen Ausbildungsbetriebes. Die Stadt Hachenburg hat erstmals eine Ausbildungskooperation mit Landesforsten und bildet auch Auszubildende von Landesforsten aus. Damit wird das gemeinsame Anliegen der Fachkräftesicherung für beide Partner in progressiver Art und Weise unterstützt. Neue Herausforderungen fordern solche kreativen Lösungsansätze.
Neben Impressionen aus der Ausbildung, in die auch die Digitalisierung ihren Weg gefunden hat, durch den Ausbildungsleiter der überbetrieblichen Ausbildung am Waldbildungszentrum, Herrn Marco Reetz, gab es noch Glückwünsche durch den Prüfungsausschussvorsitzenden Herrn Frank Feiten, die Personalvertretung der Landesforsten Herrn Andreas Gasper. Stellvertretend für das Team des Waldbildungszentrums gratulierte die Leiterin der Dienststelle Forstamt Hachenburg und Waldbildungszentrum, Frau Monika Runkel. Die Abschlussworte sprach die Auszubildende Camille Cote verbunden mit einem Dank an die Ausbilder für den Jahrgang.
"Als Waldbildungszentrum freuen wir uns, den Ein- oder Anderen schon in wenigen Jahren in einer Fortbildung zum Forstwirtschaftsmeister zu sehen." (PM)
Lesen Sie gerne und oft unsere Artikel? Dann helfen Sie uns und unterstützen Sie unsere journalistische Arbeit im Westerwaldkreis mit einer einmaligen Spende über PayPal oder einem monatlichen Unterstützer-Abo über unseren Partner Steady. Nur durch Ihre Mithilfe können wir weiterhin eine ausgiebige Berichterstattung garantieren. Vielen Dank! Mehr Infos.
Lokales: Hachenburg & Umgebung
Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Hachenburg auf Facebook werden!