Pressemitteilung vom 26.07.2023
Das Spiel mit der Gravitation
Nachdem der elfjährige Schüler Jeremy Sonnenschein aus Hachenburg ein Konzept entwickelt hatte, wonach eine System-Kugelbahn über mehrere Stunden kollisionsfrei lief, mit zahlreichen Spezialeffekten, stellte er diese Reinhard Adolf, Geschäftsführer des Habakuk-Spielwaren-Geschäfts in Hachenburg, vor. Dieser war so beeindruckt, dass er Jeremy einlud, eine große Bahn live im Geschäft zu bauen.
Hachenburg. Unter dem Motto "Bau mit" gestaltete der gerade mal elfjährige Jeremy Sonnenschein auf großen Doppeltischen mitten während der Samstags-Öffnungszeiten eine riesige Murmelbahn im Habakuk-Spielwarengeschäft. Für mehrere Quadratmeter Platz mussten natürlich auch genügend Einzelteile vorhanden sein.
Dafür organisierte der Geschäftsführer Reinhard Adolf beim Hersteller Ravensburger die Verfügung so vieler Set-Kästen für das Projekt, dass Jeremy anfangs kaum mit dem Auspacken hinterherkam. Zwei Mütter halfen hier fleißig mit, damit das kreative Baugeschehen zügig starten konnte.
Doch damit nicht genug: Den ganzen Tag über setzten sich andere Kinder dazu und probierten selbst aus, welche Effekte sich mit dem System gestalten lassen. Einige blieben sogar den ganzen Tag bei der Aktion und unterstützten mit eigenen kreativen Ideen das Projekt. So wurde aus Kids, die sich vorher nie getroffen hatten, schnell ein kreatives Team. Jeder übernahm einzelne Bauabschnitte, die am Ende miteinander verbunden wurden und dadurch eine Mega-Bahn bildeten, die während der minutenlangen Laufzeit immer wieder neue Überraschungen offenbarte. Aus Jeremy wurde ein Teamleiter, eine Rolle, die er mit viel Geduld und Gelassenheit übernahm.
Zahlreiche Eltern und auch Erwachsene, die selbst Spaß daran haben, mit dem Systembaukasten originelle Kugelbahnen zu entwerfen, sahen zu und stellten viele Fragen, zu denen Jeremy aus seiner Erfahrung heraus verblüffend fachmännische Tipps geben konnte.
Die Kinder arbeiteten stundenlang Hand in Hand zusammen
Eindrucksvolle Teilelemente stellten unter anderem der neunjährige Phil Herbst und die 12-jährige Isabella Hennig zusammen. Ganz besonders hervor tat sich aber vor allem der erst achtjährige Felix Luy aus Norken. Als er von der Aktion hörte, hielt es ihn nicht zu Hause und er löcherte seine Mutter, ihn unbedingt zum Habakuk zu fahren. Für Felix ist die System-Kugelbahn eine wahre Leidenschaft und er gewann sogar den ersten Preis seiner Gruppe beim großen Gravitrax-Builder-Event in Hamburg.
Felix und Jeremy passten perfekt zueinander und spielten sich die Ideen und die entsprechenden Teile gegenseitig zu. Ganz sicher werden sie sich nach dieser Aktion auch privat treffen, um gemeinsam neue Bahnkonzepte zu realisieren.
Am Ende des Tages kam dann das Lampenfieber: Jetzt kam es darauf an, dass alles wie geplant funktionierte, dass alle Weichen richtig gestellt waren und elektrische Impulse an bestimmten Stellen überraschende Ereignisse auslösten. Eine Videokamera lief und die Kundschaft versammelte sich um die Bahn, um die Möglichkeiten und deren Umsetzung mitzuerleben. Alle fieberten mit. Die Ereignisse, die ausgelöst wurden, kamen derart raffiniert, dass der Kameramann Schwierigkeiten hatte, alles richtig zu erfassen.
Am Ende gab es wohlverdienten Applaus von allen Seiten. Die Kinder zeigten sich stolz, haben sie doch zuvor viele Stunden an der Bahn gesessen und konzentriert durchgehalten.
Die Aktion war so erfolgreich, dass sie im Herbst wiederholt werden soll. (PM)
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