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Pressemitteilung vom 06.08.2023    

Sanierung der Hochwasserentlastung am Dreifelder Weiher schon ab Herbst

Bei einem Treffen an der Westerwälder Seenplatte wurde von den Verantwortlichen Gespräche über die wasserbaulichen Sanierungsmaßnahmen (Hochwasserentlastung und Hälteranlage) und die naturentlastende Besucherlenkung geführt.

Planungsdetail zur Sanierung der Hochwasserentlastung (Quelle: Tourist-Information
Hachenburger Westerwald)

Dreifelden. Die Sanierung der Hochwasserentlastung am Dreifelder Weiher war Anlass, dass sich Vertreter des NABU, des Entwicklungsverbandes Westerwälder Seenplatte, des Kreises, der SGD Nord und Campingplatz-Betreiber an der Seenplatte zu einem Informationsaustausch trafen.

Nach der Begrüßung durch die Verbandsvorsteherin, Gabriele Greis, berichtete Inés Noll, Mitarbeiterin der NABU-Stiftung Nationales Naturerbe, zum aktuellen Planungsstand für den Neubau der Hochwasserentlastung am Dreifelder Weiher. Nachdem in diesem Frühjahr eine der beiden Rohrleitungen der Hochwasserentlastung eingebrochen war, hatte die Struktur- und Genehmigungsdirektion Nord eine Pegelabsenkung angeordnet. Dadurch wird sichergestellt, dass im Dreifelder Weiher für ein 100-jähriges Hochwasserereignis ein ausreichendes Rückhaltevolumen zur Verfügung steht.

Sanierung wird vorgezogen
Eine zügige Sanierung der Anlage ist - über die Sicherheitsrelevanz der Hochwasserentlastung hinaus - erforderlich, da zahlreiche Vogelarten für ihren Bruterfolg auf einen hohen Wasserspiegel im Uferbereich angewiesen sind. Daher wird die ursprünglich für 2024/25 vorgesehene Sanierung der Hochwasserentlastung vorgezogen. Bereits Anfang Juli wurden die Genehmigungsunterlagen eingereicht, der Baubeginn ist jetzt für Oktober 2023 vorgesehen.

Außerdem soll ab diesem Herbst die Hälteranlage am Dreifelder Weiher zu einer Hälter- und Sedimentationsanlage umgebaut werden, sodass bei künftigen Komplettablässen des Weihers die Belastung für die Wied reduziert wird.

Naturschätze bewahren
Neben den wasserbaulichen Sanierungsmaßnahmen war auch das vom Land Rheinland-Pfalz im Rahmen des Entwicklungsprogramms EULLE geförderte und durch die Europäische Union kofinanzierte Projekt zur Besucherlenkung Thema der Sitzung.



So stellt das Projektbüro in Freilingen seit diesem Sommer kostenlos Exkursionsrucksäcke mit verschiedenen Utensilien zur Verfügung, mit denen Interessierte auf eigene Faust die besondere Tier- und Pflanzenwelt erkunden können. Mit dabei sind auch ein Fernglas, ein Fledermaus-Detektor und einige Bestimmungstafeln. Die Rucksäcke können bei den drei Campingplätzen der Seenplatte und im Projektbüro ausgeliehen werden.

Für die Sommerferien wurden mehrere Veranstaltungen rund um die Naturschätze der Seenplatte organisiert und im Herbst startet das Projektbüro mit der Ausbildung von Exkursionsleitern. Wer Interesse hat, braucht keine speziellen Vorkenntnisse, sondern nur Freude am Umgang mit Menschen und kann jederzeit gerne Kontakt mit den Projektmitarbeitern Stefanie Ullmann und Frank Steinmann aufnehmen.

Abschließend wurde berichtet, wie positive Besucherlenkung Hand in Hand für die Natur erfolgen kann. Am Postweiher hatten in den vergangenen Wochen zwei Haubentaucher-Paare im Bade- und Bootbereich Brutversuche gestartet. Die Mitarbeiter des Campingplatzes Freilingen schützten diese Bereiche in Abstimmung mit der NABU-Stiftung und mit Unterstützung des Campingplatzes Hofgut Schönerlen durch Bojen und Infoschilder. Gemeinsam hoffen sie nun auf Bruterfolg für die gefiederten Gäste. (PM)


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