Westerwaldwetter: Erst warm, dann steigende Unwettergefahr
Von Wolfgang Tischler
Bis Freitagabend, 11. August, bestimmt Hochdruckeinfluss das Wettergeschehen im Westerwald. Dabei wird die Luftmasse weiter erwärmt. Ab der Nacht zum Samstag überwiegt der Einfluss eines Tiefs bei Irland. Es muss mit Gewittern und Starkregen gerechnet werden.
Region. An diesem Wochenende erreicht die Aktivität des Perseiden-Stroms ihren Höhepunkt. Die Wahrscheinlichkeit, nachts Sternschnuppen sehen zu können, ist dann am höchsten. Die Voraussetzung ist natürlich, dass das Wetter auch passt. Hier sind die Aussichten eher nicht so gut. Im August dominierten bislang Regen und kühle Temperaturen. Die Niederschlagsmenge lag sehr deutlich über dem langjährigen Mittel. Ein Blick in den Sternenhimmel war kaum möglich.
Auch für das bevorstehende Wochenende sind die Aussichten auf den Sternenhimmel nicht so gut. War die Nacht zum Freitag, 11. August noch klar, so wird dies in den nächsten Tagen eher die Ausnahme bleiben. Der Freitag kommt im Westerwald noch sonnig daher, und die Temperaturen am Tag steigen im Rheintal rasant bis auf 30 Grad an. Dies wird unserem Kreislauf nicht unbedingt guttun. Der Wind kommt schwach aus südlichen Richtungen.
In der Nacht zum Samstag nimmt die Bewölkung stark zu. Aus Südwesten wird schauerartiger, teils gewittriger Regen in den Westerwald ziehen. Lokal kann es Starkregen bis zu 35 Litern pro Quadratmeter mit den entsprechenden Gefahren geben. Verantwortlich dafür ist das Tief Arend, das feuchte Luft in den Westerwald schaufelt. In Schauer- und Gewitternähe kann der Wind zeitweise böig auffrischen.
Der Samstag wird uns im Westerwald wechselhaftes Wetter mit weiteren Schauern und kräftigen Gewittern bringen. Vorhergesagt sind rund zehn Liter pro Quadratmeter. Lokal ist unwetterartiger Starkregen möglich, der länger anhalten und deutlich mehr Wasser bringen kann. Die Temperaturen gehen wieder nach unten und erreichen im höheren Westerwald nur noch rund 20 Grad. In der Nacht ziehen die Regenwolken mit den Gewittern ab.
Für den Sonntag versprechen die Wetterfrösche überwiegend heiteres bis wolkiges Wetter. Die Sonne wird ab und an hinter den Wolken hervorschauen. Am späten Nachmittag steigt dann das Schauerrisiko wieder an. Die Temperaturen werden je nach Höhenlage zwischen 22 und 25 Grad liegen. Der Wind weht schwach aus südwestlichen Richtungen. Einem Ausflug steht also nichts im Wege. (woti)
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