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Pressemitteilung vom 03.09.2023    

Festakt und Tag der offenen Tür bei der Feuerwehr Rennerod

Es war ein buntes Wochenende rund um die Einweihung der neuen Fahrzeug- und Gerätehalle in Rennerod. Menschen, die sich ehrenamtlich für ihre Mitbürger tagein, tagaus in persönliche Gefahr begeben, die auch ihr eigenes Leben aufs Spiel zu setzen bereit sind, um zu helfen, zu löschen, zu retten, zu bergen und zu schützen: unsere Feuerwehren.

Besonders die Schauübung begeistere die Besucher. (Foto: Stadt Rennerod)

Rennerod. Feuerwehrleute sind Menschen, denen unsere Hochachtung gebührt. Diese Hochachtung kam am 1. September in den zahlreichen Reden der Honoratioren bei der Übergabe der neuen, knapp 300 Quadratmeter großen Geräte- und Fahrzeughalle der Feuerwehr Rennerod intensiv zum Ausdruck. Ob Landrat Achim Schwickert, Verbandsgemeindebürgermeister Gerrit Müller oder Stadtbürgermeister Raimund Scharwat, unisono alle betonten die Wichtigkeit der Feuerwehren, hoben die selbstlose Tätigkeit der ehrenamtlich tätigen Mitglieder im Dienste für die Bevölkerung hervor.

Gerade die Stützpunktfeuerwehr Rennerod als einer der wichtigsten Pfeiler des Brand- und Katastrophenschutzes im hohen Westerwald ist immer wieder Garant für schnelle und überaus professionelle Hilfeleistung in unglaublich vielen Bereichen des alltäglichen Geschehens, rückt im Durchschnitt rund 100-mal im Jahr zu Einsätzen aus. Mit mehr als 80 Mitgliedern im Bereich der Einsatzabteilung sowie der Jugendfeuerwehr sind sie nicht nur Sicherheits-Garant in der Verbandsgemeinde und weit darüber hinaus, sondern sorgen auch für ein umfassend großes, klar strukturiertes Vereinsleben, das ernsthafte Aufgaben und Spaß gekonnt miteinander kombiniert. Der hoch technisierte, extrem interessante Hintergrund und das sehr gute Miteinander der Vereinsmitglieder ist ausschlaggebend für den Erfolg der Feuerwehr als Verein, der kaum Nachwuchssorgen kennt.

Die Bedeutung der Feuerwehr Rennerod spiegelte sich bei diesem Festakt auch in Gestalt der enorm vielen – meist hochrangigen – Wehrangehörigen aus den Gemeinden und Städten des Westerwaldes und des eng verbundenen, nahen Hessens. Mit fast 100 Personen war die neue, fast 500.000 Euro teure Halle gut gefüllt. Die Stadtkapelle Rennerod eröffnete und begleitete das Festgeschehen in gewohnt hoher Musikalität.

VG-Bürgermeister Gerrit Müller brachte den Dank und die Hochachtung gegenüber allen Feuerwehrleuten perfekt auf den Punkt mit den Worten: "Das neue Gebäude lebt nicht von der Hülle, sondern vom Inhalt und den Menschen, die es ehrenamtlich und engagiert füllen." Er erntete dafür viel Applaus. Landrat Schwickert nahm sich trotz seines vollen Terminkalenders die Zeit, der Einsegnung durch Pfarrer Sahl und der Schlüsselübergabe beizuwohnen, dankte in einer kurzen Rede allen Anwesenden für ihre stete Hilfsbereitschaft.



Wehrleiter Heinz-Werner Schütz erwähnte die verhältnismäßig kurze Bauzeit, lobte die Bundeswehr für die Bereitschaft zur Grenzbebauung, äußerte in seiner Ansprache aber auch klare und deutliche Kritik am Verhalten der landeseigenen Dienstleistungsdirektion (ADD). Eine Zusammenarbeit, die deutlich verbesserungswürdig sei und – ähnlich dem Geschehen im Ahrtal – doch ganz erhebliche Defizite aufzeige, oftmals seitens der ADD nicht sinnvoll zielführend ist. Stadtbürgermeister Raimund Scharwat zeigte sich mit kurzweiligen Worten zufrieden mit den Investitionen in die Feuerwehr und den entspr. Katastrophenschutz, verwies auf viele neue Ideen und Erweiterungen, die sicherlich auch in den nächsten Jahren noch anstehen.

Unter Leitung des Wehrleiters Heinz-Werner Schütz, des Wehrführers Oliver Güth und des Vorsitzenden des Fördervereins (Fabio Güth) besitzt Rennerod ein schlagkräftiges Team, das am 1. und 2. September neben der Geräte- und Fahrzeughalleneinweihung im Industriegebiet "Am Alsberg" ein großes Fest feierte, zu dem die gesamte Bevölkerung eingeladen war.

Einer der Höhepunkte der Veranstaltung war die Schauübung am Samstag, bei der sich die zahlreich anwesenden Gäste davon überzeugen konnten, wie gekonnt und personenschonend Verunfallte aus einem demolierten Fahrzeug herausgeschnitten wurden, bei der Löschübungen ebenso vorgenommen wurden wie die Präsentation des umfangreichen Einsatzmaterials und der insgesamt 8 hochmodernen Fahrzeuge. Die Mitglieder der Feuerwehr standen den ganzen Tag über für alle Fragen zu ihren Aufgabengebieten den Besuchern zur Verfügung. Nach ganztags viel Spaß auch für die jüngsten Besucher in der Hüpfburg klang der Samstag mit einer Blaulichtparty in der neuen Halle aus. (PM)



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