Selbsthilfegruppe für Eltern zwangserkrankter Kinder soll gegründet werden.
"Hilfe - Mein Kind hat Zwangsgedanken!" Eine Situation, die für Eltern mit zwangserkrankten Kindern nur sehr schwer zu ertragen ist. WeKISS will ein Selbsthilfegruppe gründen, damit Eltern sich austauschen können.
Westerburg. WeKISS gründet eine Selbsthilfegruppe für Eltern von zwangserkrankten Kindern für den Westerwaldkreis und den Kreis Altenkirchen.
"Wieder eine schlaflose Nacht. Zwei Monate war unser Kind nun im Krankenhaus, genauer: in der Kinder- und Jugendpsychiatrie. Diagnose: Zwangsgedanken. Ein Wort, das ich bis vor acht Wochen noch nicht einmal kannte, eine Krankheit, von der ich nicht wusste, dass sie überhaupt existiert. Und jetzt betrifft es uns", sagt eine Mutter am Telefon der Westerwälder Kontakt- und Informationsstelle für Selbsthilfe (WeKISS).
"Die quälenden Fragen um das Warum und wie geht es weiter haben uns in den letzten Wochen den Schlaf geraubt. Man dreht sich im Kreis. Sicher haben wir gute Freunde, die uns helfen und eine Stütze sind, aber wirklich verstehen kann nur jemand, der selbst betroffen ist. Vielleicht finden sich ja Eltern, denen es so geht wie uns", so die betroffene Mutter weiter.
In einer Selbsthilfegruppe ist dieser Gedankenaustausch möglich, Teilnehmer informieren sich gegenseitig und können sich auch Mut machen, wenn die Kraft mitunter nachlässt. Deshalb möchte die WeKISS dem Wunsch der Mutter nach Austausch und Gespräch mit Gleichbetroffenen entsprechen und eine Selbsthilfegruppe für Eltern von zwangserkrankten Kindern für den Raum Altenkirchen/Westerwaldkreis gründen.
Diese können sich vertrauensvoll bei der WeKISS telefonisch unter 02663-2540 melden (Sprechzeiten Mo. 15-18 Uhr, Di,. Mi., Do. 9-12 Uhr) oder per Mail unter wekiss@gmx.de, wenn sie Interesse an der Gründung einer solchen Selbsthilfegruppe haben.
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