Beim 2. Wäller Fahrradkongress dreht sich alles ums Radfahren
Immer mehr Wäller mögen ihr Fahrrad. Viel dazu und zur nötigen Infrastruktur kann man beim 2. Wäller Fahrradkongress am 7. Oktober erfahren. Eine Anmeldung ist nicht notwendig und die Teilnahme kostenfrei möglich.
Westerwald. Immer mehr Menschen im Westerwald interessieren sich dafür, was sich rund um die Schaffung der für den Radverkehr notwendigen Infrastruktur in Form von geeigneten Radwegen und mehr tut. Viel dazu kann man beim 2. Wäller Fahrradkongress (WFK) erfahren, der in Trägerschaft der VCD-Kreisgruppe von der WFK-Projektgruppe in Kooperation mit Stadt und VG Montabaur organisiert wird. Dazu sind am Samstag, 7. Oktober alle Fahrradbegeisterten in der Stadthalle Montabaur willkommen. Beginn ist um 10 Uhr.
Der mit Unterstützung der Sparkasse Westerwald-Sieg und dem GIANT-Store Montabaur ermöglichte WFK zum Motto „Wer Radwege sät, wird Radverkehr ernten“ wird eröffnet von Ulrich Richter-Hopprich als Bürgermeister der VG Montabaur und Landtagspräsident Hendrik Hering, MdL. Es folgt der Hauptvortrag von Prof. Dr. Dennis Knese aus Frankfurt zum Thema „Durchbruch oder Stillstand - wo steht die deutsch (Rad-)Verkehrswende?“ Folksänger und Komödiant Günter Gall (Osnabrück) ist dann live auf der Bühne mit einigen Liedern aus seinem Programm „Radlers Seligkeit“ zu erleben.
Ausbau des Alltagsradverkehrs
Es folgt ein Block mit Kurzvorträgen: beginnen wird Uwe Petry (Darmstadt) als Geschäftsführer des Planungsbüros VAR+, der das Radverkehrskonzept der VG Montabaur vorstellt. Martin Tönnes (Essen) vom VCD-Bundesvorstand beschäftigt sich mit dem Ausbau des Alltagsradverkehrs als zentralem Baustein der Verkehrswende. In einem Kurzfilm wird Kabarettist „Gernot Hassknecht“ sich zur Verkehrssicherheit im Fahrradverkehr äußern.
In einem weiteren Block beschäftigen sich mehrere Kurzberichte mit Radverkehrsthemen im WW. Amelie Döres (Mainz) vom ADFC-Landesvorstand berichtet, was sich in der Region in Sachen Lobbyarbeit fürs Fahrrad tut und was der Verband dazu beiträgt. Hans Kneilmann (Altenkirchen) informiert über Aktionen und die Situation des Radverkehrs im AK-Land. Der Radaktionstag im März in Höhr-Gunzenhausen und folgende Aktionen sind Thema von Herbert Brockmann (Höhr-Grenzhausen). Thema von Michael Engels (LBM Diez) ist die Arbeit des neuen Radverkehrsteams des LBM und welche Projekte im WW geplant sind. Ein kritischer Filmbeitrag der Reihe „Planet e“ folgt zum Thema „Die Schattenseiten unserer Fahrräder: wo hakt es bei der Klimabilanz und Lieferketten?“
Vorführung im Kunstradfahren
Nach der Mittagspause wird das Programm auf der Bühne mit Kunstradfahren fortgesetzt: zu erleben ist eine Vorführung der Kindergruppe des RCW Arzheim. Es schließen sich drei kurze Gesprächskreise in verschiedenen Tagungsräumen zu den Themen „Modell Dienstradleasing“, „Radfahrende Kinder“ und „Woran Radwege im WW bisher gescheitert sind“ an. Unter fachkundiger Beteiligung werden diese moderiert von Thomas Böckling, Amelie Döres und Eva Molsberger-Lange. Es schließen sich Kurzberichte zu den AG-Ergebnissen im Saal an.
In einer von Markus Müller moderierten Talkrunde äußern sich Gerd Engel (ADFC-Kreisvorsitzender Neuwied), Gabi Wieland (Stadtübermeisterin Montabaur), Dirk Heuser (Radfahrer aus der Region) und Uwe Petri (Planungsbüro VAR+) zum Thema „Wie kommen wir im WW mit dem Radverkehr voran?“
Verleihung des „Wäller Fahrradpreises“
Ein Höhepunkt des 2. WFK ist sicher am Nachmittag die abschließende erstmalige Verleihung des „Wäller Fahrradpreises“ unter Beteiligung von Stadtchefin Gabi Wieland. Der 1. Preis in Höhe von 1.000 € wird verliehen von der Westerwald Bank eG und der 2. Preis in Form einer Tauber-Altmühltal-Radreise für 2 Personen durch die Schuy Exklusiv Reisen GmbH & Co KG in Elz. Preisträger sind Personen und Organisationen, die sich um das Fahrradfahren in der Region besonders verdient gemacht haben. Mit einem Ausblick auf den 3. WFK am 21.9.2024 im Bürgerhaus Wirges von WFK-Koordinator Uli Schmidt, der den Tag auch moderiert, endet gegen 16.00 Uhr der 2. WFK.
Im Rahmenprogramm gibt es ein Dutzend Messe- und Infostände rund ums Thema Radfahren im weiteren Sinne. Auch werden Bilder aus der Waldschule Montabaur zum Thema „Mein Traumbike“ ausgestellt. Es besteht zudem die Möglichkeit aus verschiedenen Regionen des WW Sternfahrten mit dem Fahrrad zum WFK zu organisieren. So treffen sich die Radler/innen aus dem Bereich Holler/Buchfinkenland um 9.15 Uhr auf dem Platz neben der Kirche in Holler zur gemeinsamen Fahrt nach Montabaur. Alle Sternfahrten sollen zeitlich so geplant werden, dass ein Eintreffen um 9.45 Uhr zur Eröffnung in der Stadthalle möglich ist. Bei passendem Radlerwetter und erwartbarem großen Andrang wird an der „Fröschpfort“ unterhalb der Stadthalle ein Fahrradparkplatz mit Bauzaun zur Sicherung der Fahrräder eingerichtet. Für eine Bewirtung (Selbstzahler) ist gesorgt.
Weitere Infos gerne unter www.waellerfahrradkongress.de oder bei der WFK-Projektgruppe unter uli@kleinkunst-mons-tabor.de. (PM)
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