"Ein Freudentag!": Spatenstich an der Heinrich-Roth-Realschule plus in Montabaur
Von Wolfgang Rabsch
Der Anlass ließ auch die Sonne strahlen: Mit dem symbolischen Spatenstich wurde dokumentiert, dass endlich der dringend erforderliche Anbau an der Heinrich Roth-Realschule plus in Montabaur beginnt. Für die kleine Feier, die den Spatenstich begleitete, mussten die fleißigen Arbeiter der ausführenden Firmen kurz ihre Arbeit einstellen, die mit einem Bagger damit beschäftigt waren, das ebenerdige Fundament zu planieren.
Montabaur. Neben der Baustelle hatten sich Kommunalpolitiker, Vertreter der Schulbehörden und Verwaltung sowie Mitarbeiter vom Planungsbüro, der ausführenden Baufirma Mogendorf und Schmitz und der Architekt Konstantin Hartenstein eingefunden. Von den Gastgebern der Heinrich-Roth-Realschule plus freuten sich Schulleiter Franz-Josef Gerz, der Elternsprecher Thorsten Hehl und die Schülervertretung, dass den Worten nun auch die Taten folgen. Der überaus glücklich und zufrieden dreinschauende Schulleiter Franz-Josef Gerz betonte noch einmal die Dringlichkeit des Anbaus, da die Schule im Hinblick auf ihre Kapazität an ihre Grenzen gestoßen sei.
Die Heinrich-Roth-Realschule plus expandiert weiter
Gerz hielt einen kurzen Rückblich auf die Geschichte der Schule, aber auch eine Vorschau auf das, was in zwei Jahren Bauzeit geplant ist. Auf rund 300 Quadratmeter soll ein dreigeschossiger Anbau erfolgen, durch den insgesamt sieben neue Klassenräume mit je rund 60 Quadratmeter Größe entstehen werden. Im Erdgeschoss ist ein multifunktionaler Mehrzweckraum geplant, der durch mobile Trennwände in kleinere Einheiten unterteilt werden kann. Das hat den großen Vorteil, dass der Raum auch als Pausen- und Aufenthaltsraum durch Schüler genutzt werden kann, die morgens vor der Öffnung der Schule ankommen und auf den Beginn des Unterrichts warten.
Im gesamten Schulgebäude wird der Brandschutz verbessert, Flucht und Rettungswege neu überarbeitet, sowie neue Außentreppen angebracht. Auch die Modernisierung der Schülertoiletten ist angedacht und die Installation einer Lüftungsanlage im Bereich der naturwissenschaftlichen Fachräume soll erfolgen.
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Nicht ohne Stolz sagte Gerz, dass sich die Heinrich-Roth-Realschule plus ständig wachsender Beliebtheit erfreuen würde. Durch Beschluss der ADD Koblenz wird die Schule nun als dreizügige Realschule mit dem Schwerpunkt Ganztagsschule geführt.
5,3 Millionen Euro Kosten
Der eigentliche Baubeginn hätte 2021 stattfinden sollen, doch durch die Flutkatastrophe im Ahrtal wurden sämtliche Sachbearbeiter bei der ADD in Koblenz abgezogen, um bei den Planungen für den Wiederaufbau tätig zu werden. Nun sollen die Bauarbeiter zu Beginn des Schuljahres 2025/2026 abgeschlossen sein, die vorläufigen Kosten für das Gesamtprojekt belaufen sich zurzeit auf etwa 5,3 Millionen Euro. Im aktuellen Schuljahr 2023/24 besuchen 523 Schüler die Realschule plus, davon sind 375 Ganztagsschüler.
Ganz wichtig sei für den Schulbetrieb ein Schulhof. Da der bisherige Schulhof wegfällt, auf dem der Anbau errichtet wird, wurde eine Lösung gefunden. Dankenswerterweise haben das Mons-Tabor-Gymnasium (MTG) und die berufsbildende Schule (BBS) Flächen zur Verfügung gestellt, damit auch die Heinrich-Roth-Realschule plus über einen eigenen Schulhof verfügen kann.
Der traditionelle Spatenstich endete mit einem kleinen Imbiss, der liebevoll von Marika Zaufenberger und Jakob Klug hergerichtet wurde, die beide das Freiwillige Soziale Jahr (FSJ) bei der Realschule Plus verrichten. (Wolfgang Rabsch)
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