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Nachricht vom 02.10.2023    

Bannberscheid feiert Erweiterungsanbau der Aubachhalle

Von Wolfgang Rabsch

Allen Grund zum Feiern hatte die Ortsgemeinde Bannberscheid, denn es galt die Erweiterung der Aubachhalle um einen modernen Anbau den Bewohnern vorzustellen. Parallel zur Einweihungsfeier fand in der Aubachhalle das Ende des diesjährigen Lesesommers Rheinland-Pfalz statt, bei dem Clown Filou bei den vielen Kindern Gekreische und Gelache erzeugte.

Für den Erweiterungsbau erhielt die Gemeinde Fördermittel des Landes Rheinland-Pfalz. (Fotos: Wolfgang Rabsch)

Bannberscheid. Vor dem neuen Anbau und in dem kleinen Foyer fanden sich immer mehr Gäste ein, die sich von der Ergänzung der Aubachhalle sehr beeindruckt zeigten. Vor Beginn der kleinen Einweihungsfeier hatte der WW-Kurier die Gelegenheit, mit Ortsbürgermeister Georg Holl in dessen neuen Arbeitszimmer über die Baumaßnahmen zu sprechen. Holl hatte auch allen Grund zur Freude, denn bisher gab es in der Gemeinde noch nie ein eigenes Dienstzimmer für den Ortsbürgermeister, mit der Folge, dass alle bisherigen Ortsbürgermeister ihre Amtsgeschäfte in ihren Privatwohnungen führen mussten. Dem wurde mit dem Anbau Abhilfe geschaffen. Auch die Gemeindeverwaltung hat damit einen zentralen Anlaufpunkt und die Bürger eine Anlaufstelle zu Sprechstunden erhalten.

Vom Ortsbürgermeister war in Erfahrung zu bringen, dass die eigentlichen Planungen bereits 2016 begonnen haben, doch das Bauvorhaben scheiterte an der Nichtbewilligung von Fördermitteln durch das Land Rheinland-Pfalz. Nach den Kommunalwahlen 2019 nahm der neu gewählte Ortsgemeinderat unverzüglich Überlegungen hinsichtlich einer dauerhaften Verbesserung der Situation an der Aubachhalle auf. Im November 2019 schlug deshalb der Bauausschuss eine alternative Lösungsmöglichkeit in Form eines Anbaus an die Aubachhalle vor. Im Mai 1020 vergab der Gemeinderat die Planungsleistungen für einen Anbau an das Architektenbüro Hoch + Sturm. Zu diesem Zeitpunkt wurden die Gesamtkosten für den Anbau auf rund 606.000 Euro geschätzt.
Die endgültig abgestimmte Planung sah damit Folgendes vor: ein mit den aktuellen technischen Einrichtungen ausgestatteter Sitzungsraum, ein Büro für den Bürgermeister, einen Archivraum, eine Garderobe, ein behindertengerechtes WC mit Putzmittelraum, einen Raum zur Unterbringung des Tisch- und Stuhllagers sowie der Bühnenelemente, alles behindertengerecht und barrierefrei.

Nach Abschluss der Planungsphase wurde ein Zuwendungsantrag für Mittel aus dem Investitionsstock des Landes Rheinland-Pfalz gestellt, welcher im März 2021 mit einer Fördersumme von 176.000 Euro bewilligt wurde. Nachdem im August 2021 die Baugenehmigung erteilt wurde, konnte mit der Umsetzung des Bauvorhabens begonnen werden. Die Gesamtkosten teilen sich wie folgt auf: Gebäudekosten: 583.175 Euro; Außenanlagen 22.000 Euro; Inneneinrichtung: 34.460 Euro; Planung, Nebenkosten: 125.545,00 Euro.



Kaum Verzögerungen durch Lieferengpässe
Im März 2022 begannen die Baumaßnahmen. Holl, der in seinem Hauptberuf als Bauingenieur tätig ist, hatte immer ein wachsames Auge auf die Bauarbeiten geworfen: "Im Großen und Ganzen können wir, trotz Fachkräftemangel und Lieferengpässen, zufrieden sein, denn die geplante Fertigstellung hatte sich lediglich um vier Monate verschoben."
Auch mit der Kostenrechnung zeigte sich der Ortsbürgermeister sehr zufrieden: "Der derzeitige Abrechnungsstand (Schlussrechnungen), zuzüglich der noch ausstehenden Rechnungsbeträge, addiert sich auf einen Betrag von rund 770.000 Euro. Damit liegt der Ausgabenstand nur rund 0,7 Prozent oberhalb der Kostenberechnung vom 8. Dezember 2021. In Anbetracht der immensen Steigerung des Baupreisindex seit Planungsbeginn von rund 21 Prozent ist dies ein bemerkenswerter Umstand, der nicht zuletzt der sorgfältigen Planung, intensiven Bauüberwachung, Ausgabendisziplin und nicht unerheblichen Eigenleistungen zu verdanken ist".

Der Bürgermeister dankte den beteiligten Büros, insbesondere dem Architektenbüro Sturm, den zuständigen Mitarbeitern der Verbandsgemeinde Wirges für ihre Unterstützung, sowie den Mitgliedern des Gemeinderates Bannberscheid für die Unterstützung mit Rat und Tat.

Im neuen multifunktionalen Raum des Anbaus konnte Bürgermeister Holl unter anderem auch Alexandra Marzi, die Bürgermeisterin der VG Wirges begrüßen, die sich hocherfreut den allgemeinen Glückwünschen anschloss. Die Bewohner von Bannberscheid zeigten sich äußerst zufrieden und beeindruckt von der Optik und dem hellen Inneren, sowie der Bepflanzung der Außenanlagen, die in Eigenregie durch die Gemeinde vorgenommen wurde.


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