Hotspot Stöffel-Park: Oldtimertreffen regelrecht überrannt
Von Wolfgang Rabsch
Absolutes Verkehrschaos in Enspel und am Stöffel-Park: Michael Kappenstein, Inhaber der Firma NOIRON, der in Waldbröl einen Metall- und Schrotthandel betreibt, so wie einen Abschleppdienst und eine Autoverwertung, hatte zum Young- und Oldtimertreffen und zu einem Autoteile-Markt in den Stöffel-Park eingeladen.
Enspel. Der Stöffel-Park hat in seiner Vergangenheit viele Feste und Veranstaltungen erlebt, doch das diesjährige Oldtimertreffen stellte wohl alles Bisherige in den Schatten. Unzählige "Schätzchen" fuhren auf das weitläufige Gelände der alten Industriebrache, um sich den Besucher zu präsentieren. Die Anzahl der Besucher muss auch mit Tausenden bemessen werden. Selbst der Stöffel-Park mit seinem riesigen Areal und den vorhandenen Kapazitäten konnte den Ansturm gerade noch so verkraften.
Für die vielen Retro-Fans ein absolutes Highlight und Muss, zwischen den Schmuckstücken zu flanieren. Stolze Besitzer waren gerne bereit, erschöpfend Auskunft zu geben, über Fabrikat, Baujahr und technische Einzelheiten. Alles im Rahmen einer absolut entspannten, lockeren Atmosphäre. Einzige Bedingung für die Teilnehmer: ihre Autos mussten mindestens 20 Jahre alt sein.
Oldtimer haben Fans in ganz Deutschland
Mit der Übernahme im Jahr 2009 ist Michael Kappenstein der Inhaber des Fachbetriebes NOIRON in der dritten Generation. Auf dem alten Gelände in der Karl-Benz-Straße 10 in Waldbröl wurde ein neues Konzept entwickelt und stark in den Betrieb investiert, nebenbei entstanden dadurch ein Dutzend neuer Arbeitsplätze. "Wir bieten jetzt weitere Dienstleistungen an und unser Konzept hat sich grundsätzlich verändert", so Kappenstein. Neben den eingangs erwähnten Tätigkeiten hat die Firma NOIRON sogar das Zertifikat als Entsorgungsfachbetrieb erhalten.
Trotz des gewaltigen Trubels auf dem Gelände des Stöffel-Parks gelang es dem WW-Kurier, ein kurzes Gespräch mit Michael Kappenstein zu führen: "Ich bin dem Stöffel-Park unglaublich dankbar, dass ich hier auf dem fantastischen Gelände der alten Industriebrache meinen Oldtimermarkt veranstalten darf. Die Veranstaltung hat sich bundesweit herumgesprochen und so wundert es nicht, dass viele Oldtimerfans aus dem gesamten Bundesgebiet, aber auch teilweise aus dem benachbarten Ausland, den Weg in den Westerwald finden. Das ist auch eine Werbung für die Region, da viele den Westerwald bisher nur vom Hörensagen kannten und sich an Ort und Stelle absolut begeistert zu Landschaft und Location äußern. Auch in diesem Jahr werden die Einnahmen zweckgebunden verteilt. 2022 konnten so etwa 4.500 Euro an den Ahr-Automobil-Club 1924 e.V. Bad Neuenahr (AAC) übergeben werden, der dringend benötigten Gelder an Opfer der Flutkatastrophe verteilte".
Erlöse gehen an den Stöffel-Park
Als kleines, vielleicht auch sehr großes Dankeschön an die Verantwortlichen des Stöffel-Parks, teilte Michael Kappenstein mit, dass der Erlös des diesjährigen Oldtimertreffens komplett dem Stöffel-Park zur Verfügung gestellt wird. Das Geld soll zweckgebunden der Anschaffung von zwei Spülmaschinen dienen, die in der Nissenhalle und im Verwaltungsgebäude nicht mehr funktionieren. Sollten noch Gelder übrig bleiben, wovon auszugehen ist, soll dieser Betrag ebenfalls zweckgebunden für kulturelle Zwecke Verwendung finden. Die Verantwortlichen des Staffel-Parks werden sicherlich mit Wohlwollen diese frohe Kunde zur Kenntnis nehmen.
Leider zogen am Nachmittag dichte Regenwolken über den Westerwald hinweg und schickten auch in den Stöffel-Park feuchte Grüße, doch der allgemeinen guten Laune tat dieser Umstand keinen Abbruch. Schließlich muss man im Westerwald mit den Unbilden der Natur jederzeit rechnen, daher haben sich wohl alle Teilnehmer kleidungstechnisch vorbereitet. (Wolfgang Rabsch)
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