Pressemitteilung vom 10.10.2023
Gemeinsam leckere Kürbisgerichte kennenlernen und kochen
Herbstzeit ist Kürbiszeit: Weltweit gibt es mehr als 200 essbare Sorten dieser schmackhaften Gewächse, von denen man hierzulande aber nur eine Handvoll kennt. Dabei sind Kürbisse - die botanisch übrigens zu den Beeren gehören - mehr als Hokkaido und Co. Deshalb widmet ihnen das Evangelische Dekanat Westerwald am Dienstag, 7. November, einen ganzen Abend.
Westerburg. Kürbis-Kennerin Christin Hahnenstein erklärt im Westerburger Propst-Herbert-Haus (Neustraße 42), wie facettenreich die bunten Herbstboten sind und vor allen Dingen: was man Leckeres aus ihnen zubereiten kann. Und damit die Teilnehmenden so richtig auf den Geschmack kommen, kochen sie die Rezepte nach und beenden den Abend mit einem Drei-Gänge-Menü aus Kürbisgerichten. Der Abend startet um 18 Uhr und dauert rund drei Stunden.
Christin Hahnenstein ist Gärtnerin aus Leidenschaft. Gemeinsam mit ihrer Cousine Ria Weber hat sie vor zwei Jahren die "Reher Rübchen" ins Leben gerufen. Das Duo betreibt das sogenannte "Market Gardening". Ein neudeutsches Wort für eine sehr alte Idee: Auf einer Wiese der Großeltern in Rehe haben sie einen Acker angelegt. Dort pflanzen die beiden Frauen Kürbisse und 40 verschiedene Gemüsesorten an - ohne Pestizide oder chemische Düngung, im Einklang mit der Natur, den Jahreszeiten und der Fruchtfolge. "Das Projekt ähnelt den Bauerngärten, die damals viele Leute auf dem Land hatten. Wir achten darauf, dass der Boden gesund bleibt und gärtnern mit der Natur, statt gegen sie", sagt Christin Hahnenstein.
Da die Kürbisernte der "Reher Rübchen" in diesem Jahr besonders üppig ausgefallen ist, entwickelte sie gemeinsam mit der Leiterin der Evangelischen Erwachsenenbildung, Regina Kehr, einen Abend rund ums Fruchtgemüse. "Kürbis ist so vielfältig", schwärmt Christin Hahnenstein. "Die meisten Menschen kennen nur den Butternut- oder Hokkaido-Kürbis. Dabei gibt es so viele schmackhafte Sorten. Der Spaghetti-Kürbis hat beispielsweise ein süßliches Aroma und erinnert vom Biss her tatsächlich an Spaghetti. Oder der Muskatkürbis, der unglaublich gut riecht, wenn man ihn frisch anschneidet."
Neben den Sorten erklärt Christin Hahnenstein am 7. November auch, wie man die Pflanzen daheim am besten aufzieht. "Besonders anspruchsvoll sind sie nicht. Nur Frost mögen sie gar nicht", sagt die Expertin. "Ab Mitte Mai kann man die Kürbispflanzen zum Beispiel auf einen Komposthaufen setzen. Dort entwickeln sie sich prächtig."
Nach dem theoretischen Teil geht’s dann ans Eingemachte: Christin Hahnenstein stellt leckere Vorspeisen, ein Hauptgericht und einen Nachtisch aus Kürbissen vor, bereitet die Speisen mit den Gästen zu - und genießt sie am Ende mit ihnen. "Das Schöne ist: Alle Rezepte, die ich an dem Tag mitbringe, können die Teilnehmenden ohne großen Aufwand zuhause nachkochen. Es kommen keine exotischen Zutaten wie geriebenes Einhorn hinein. Sondern nur Dinge, die sich leicht besorgen lassen." Und falls am Ende doch noch etwas übrig bleibt, lernen die BesucherInnen auch, wie Kürbisse am besten haltbar gemacht werden. Insgesamt also eine kürbisrunde Sache, der Abend. "Saisonal, regional und Bio: Noch frischer und leckerer als mit Kürbissen geht’s kaum", sagt Bildungsreferentin und Mit-Planerin Regina Kehr voller Vorfreude.
Die Teilnehmer werden gebeten, eine Schüssel, ein Messerchen und ein Schneidebrettchen mitzubringen. Die Zutaten - inklusive der Kürbisse - besorgt Christin Hahnenstein. Wer mitmachen möchte, sollte sich bis zum 2. November anmelden und das am besten rasch tun. Denn die Teilnehmerzahl ist auf 15 begrenzt.
Der Kürbisabend am 7. November um 18 Uhr kostet 29 Euro pro Person (inklusive aller Lebensmittel und Getränke). Anmeldungen an: regina.kehr@ekhn.de oder per Telefon an 02663/968229. (PM)
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