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Autokauf leicht gemacht – Leasing oder Privatkredit?
ANZEIGE | Der Autokauf ist für viele Menschen eine wichtige Entscheidung, die sorgfältig abgewogen werden sollte. Neben der Auswahl des richtigen Fahrzeugs stellt sich oft die Frage, wie dieses finanziert werden soll. In diesem Artikel werfen wir einen Blick auf zwei gängige Optionen: Leasing und Privatkredit. Welche dieser beiden Möglichkeiten am besten zu den persönlichen Umständen passt, hängt dabei von verschiedenen Faktoren ab.
Die persönlichen Umstände sind entscheidend
Sowohl Leasing als auch Privatkredite haben Vor- und Nachteile. Bevor man sich also für eine Finanzierungsoption entscheidet, sollten die persönlichen Umstände und Bedürfnisse berücksichtigt werden. Hierzu gehören insbesondere folgende Aspekte:
● Budget: Wie hoch ist das Budget für den Autokauf? Kann man sich die monatlichen Leasingraten leisten, oder zieht man es vor, das Auto in bar zu kaufen?
● Nutzung des Fahrzeugs: Wie oft und für welche Zwecke plant man, das Auto zu nutzen? Wird man viel fahren oder eher gelegentlich?
● Wertstabilität: Ist es wichtig, das Auto nach Ablauf der Finanzierungsoption zu besitzen, oder ist man eher flexibel und möchte alle paar Jahre ein neues Fahrzeug fahren?
● Steuervorteile: Gibt es steuerliche Aspekte, die bei der Entscheidung eine Rolle spielen könnten? Die Zinsen eines Privatkredites können beispielsweise von der Steuer abgesetzt werden. Hierzu kann man hier mehr erfahren.
Was ist Leasing?
Leasing ist eine beliebte Finanzierungsoption für Autokäufer. Es funktioniert im Wesentlichen so, dass man das Fahrzeug nicht kauft, sondern für einen bestimmten Zeitraum – in der Regel zwischen ein und drei Jahren – „mietet“. Während dieser Zeit zahlt man monatliche Leasingraten.
Überdies werden im Leasingvertrag bestimmte Konditionen festgelegt, wie Servicevereinbarungen zu Wartungen und Inspektionen und eine Kilometernanzahl, die maximal während des Leasingzeitraums gefahren werden darf. Auch im Falle eines Unfalls darf das Auto nur in einer vom Leasinggeber festgelegten Werkstatt repariert werden. Am Ende des Leasingvertrags hat man oft die Möglichkeit, das Auto zu einem vorher vereinbarten Restwert zu kaufen oder es zurückzugeben und ein neues zu leasen.
Diese Leasingvarianten gibt es
Dabei ist Leasing nicht gleich Leasing – es gibt verschiedene Varianten, die je nach den individuellen Bedürfnissen und Präferenzen der Autokäufer passen können.
Restwertleasing
Beim Restwertleasing wird am Anfang des Leasingvertrags ein voraussichtlicher Restwert des Fahrzeugs festgelegt. Dieser Restwert basiert auf Schätzungen und Marktbedingungen und bildet die Grundlage für die monatlichen Leasingraten. Am Ende des Leasingvertrags haben Leasingnehmer die Option, das Fahrzeug zum vorher festgelegten Restwert zu kaufen. Hierbei besteht allerdings das Risiko, dass der Marktwert deutlich niedriger ist als der tatsächliche Restwert des Fahrzeugs.
Kilometerleasing
Beim Kilometerleasing wird die voraussichtliche maximale Kilometeranzahl durch den Leasingnehmer festgelegt, die während der Vertragslaufzeit zurückgelegt wird. Diese festgelegte Kilometerbegrenzung wird im Vertrag festgehalten und muss eingehalten werden. Wenn der Leasingnehmer diese Kilometerbegrenzung überschreitet, muss er mit zusätzlichen Gebühren rechnen. Diese Variante ist für Privatpersonen in der Regel keine gute Option und eignet sich eher für Unternehmen, die einen Firmenwagen leasen möchten.
So funktioniert eine Autofinanzierung mit einem Privatkredit
Eine Autofinanzierung mittels eines Privatkredites unterscheidet sich grundlegend von einem Leasingvertrag. Hierbei handelt es sich um einen klassischen Kredit, bei dem der volle Kaufpreis des Fahrzeugs von einer Bank oder einem anderen Finanzinstitut geliehen wird. Im Gegensatz zum Leasing wird nach Abschluss des Privatkredites sofort das Eigentum am Fahrzeug erlangt.
Die Funktionsweise ist vergleichsweise einfach: Ein Kreditbetrag wird beantragt, der dem Preis des gewünschten Fahrzeugs entspricht. Dieser Betrag wird von der Bank zur Verfügung gestellt, sodass das Fahrzeug in bar gekauft werden kann. Anschließend wird der Privatkredit an die Bank in monatlichen Raten zurückgezahlt. Diese Raten enthalten sowohl die Tilgung des Kreditbetrags als auch die Zinsen, die die Bank für die Kreditvergabe berechnet.
Die entscheidenden Vorteile einer Autofinanzierung mit Privatkredit sind, dass nach Abschluss des Kredits das volle Eigentum am Fahrzeug vorhanden ist. Das bedeutet, dass das Fahrzeug ausschließlich dem Kreditnehmer gehört und es nach Belieben angepasst, gewartet oder verkauft werden kann. Weiterhin gibt es auch keine Bindung an Kilometerbegrenzungen oder Restwertvereinbarungen.
Leasing vs. Finanzierung mit einem Privatkredit: Vor- und Nachteile
Die Entscheidung zwischen Leasing und einer Finanzierung mit einem Privatkredit ist von entscheidender Bedeutung, wenn es um den Kauf eines Fahrzeugs geht. Jede dieser Optionen bietet dabei bestimmte Vor- und Nachteile, die bei der Auswahl dringend berücksichtigt werden sollten:
Leasing – Vorteile:
● Niedrigere monatliche Raten: Leasingraten sind oft niedriger als die monatlichen Raten eines Privatkredites, da das Fahrzeug nicht erworben, sondern gemietet wird.
● Regelmäßige Upgrades: Ein Fahrzeugleasing ermöglicht, alle paar Jahre ein neues Fahrzeug zu fahren, ohne sich um den Wiederverkauf des alten Autos sorgen zu müssen.
● Weniger Sorgen um den Wertverlust: Da das Auto am Ende des Leasingvertrags normalerweise zurückgegeben wird, muss man sich keine Sorgen um den Wertverlust machen.
Leasing – Nachteile:
● Kein Eigentum am Fahrzeug: Bei einem Leasingvertrag verbleibt das Eigentum am Fahrzeug beim Leasinggeber. Es handelt sich hierbei also nicht um eine langfristige Investition, sondern lediglich um eine Miete über wenige Jahre.
● Kilometerbegrenzung: Die meisten Leasingverträge haben eine Kilometerbegrenzung, die bei Überschreitung zu zusätzlichen Kosten führt.
● Beschränkte Anpassungsmöglichkeiten: Das Fahrzeug darf weder angepasst noch modifiziert werden. Außerdem besteht oft eine Werkstattbindung, die unter Umständen teuer sein kann.
Finanzierung mit einem Privatkredit – Vorteile:
● Volles Eigentum am Fahrzeug: Nach Abschluss des Privatkredites ist man sofort der Eigentümer des Autos, da das Auto mit Bargeld bezahlt werden kann.
● Keine Kilometerbegrenzung oder Restwertvereinbarung: Mit einer Finanzierung mittels Privatkredit hat man die Freiheit, das Auto nach Belieben zu nutzen und anzupassen.
● Langfristige Kostenersparnis: Langfristig betrachtet kann die Finanzierung mit einem Privatkredit kostengünstiger sein, da das Fahrzeug eine Investition sein kann. Zudem sind die Kreditzinsen des Privatkredites steuerabzugsfähig.
Finanzierung mit einem Privatkredit – Nachteile:
● Gute Bonität erforderlich: Um einen Privatkredit für die Finanzierung eines Fahrzeugs zu erhalten, ist eine gute Bonität Grundvoraussetzung.
Fazit: Darum lohnt sich ein Privatkredit oft mehr als Leasing
Ein Privatkredit kann sich in vielen Fällen als vorteilhafter erweisen als Leasing. Dies liegt vor allem an der Tatsache, dass man nach Abschluss des Kredits das volle Eigentum am Fahrzeug hat. Dieses Eigentum ermöglicht es, das Auto nach Belieben zu nutzen, anzupassen und zu verkaufen, ohne dabei auf Restwertvereinbarungen oder Kilometerbegrenzungen achten zu müssen.
Zudem kann die Finanzierung mit einem Privatkredit langfristig günstiger sein, da man im Laufe der Zeit den vollen Wert des Fahrzeugs besitzt. Obwohl die monatlichen Raten eines Privatkredites in der Regel höher sind als die Leasingraten, fließen diese letztendlich in die Tilgung des Kapitals. Somit handelt es sich hierbei um eine langfristige Investition, bei der man am Ende Eigentümer eines Fahrzeugs mit einem bestimmten Wert ist.
Ein weiterer wichtiger Punkt ist die Freiheit und Flexibilität, die ein Privatkredit bietet. So ist man nicht an bestimmte Leasing-Vereinbarungen gebunden und kann ohne jegliche Einschränkungen über das Fahrzeug verfügen. Ferner ist man auch selbst für die Wartung, Reparatur und Versicherung verantwortlich, wodurch die Budgetplanung leichter fällt. (prm)
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