777 Jahre Nistermühle
Der spätere Bundeskanzler Konrad Adenauer versteckte sich im zweiten Weltkrieg in der Nistermühle bei Hachenburg vor der Gestapo. Eine Ausstellung der Geschichtswerkstatt Hachenburg zeugt mit historischen Dokumenten von dieser und anderen Begebenheiten, die sich in der 777-jährigen Geschichte der Nistermühle zugetraen haben.
Hachenburg. Aus Anlass eines außergewöhnlichen "Jubiläums" der Nistermühle bei Hachenburg veranstaltet die Hachenburger GeschichtsWerkstatt vom 30. Oktober bis zum 13. November im Vogtshof in Hachenburg ihre dritte Ausstellung seit ihrer Gründung vor drei Jahren.
Vor 777 Jahren wurde die Nistermühle erstmals schriftlich erwähnt. Die Ausstellung zeigt unter anderem alte Urkunden und Dokumente zur Geschichte der Nistermühle,
berichtet über Prozesse am Reichskammergericht und am Reichserbhofgericht,
über Falschmünzerei und den Wasserstreit mit dem Nisterhammer, über das
Bannrecht der einst herrschaftlichen Bannmühle, sowie über das Versteck Konrad Adenauers, der im Rahmen der Aktion Gitta vor der Gestapo fliehen musste. Ergänzend werden einige Objekte aus dem Mühlenumfeld gezeigt.
Zur Geschichte der Nistermühle ist eine 140 seitige Publikation
entstanden, die bei der Vernissage am Sonntag, 30. Oktober, 11.15 Uhr, vorgestellt wird. Die Publikation wurde unter anderem vom Konrad-
Adenauer-Freundeskreis finanziell unterstützt.
Die Eröffnung der Vernissage wird von Dr. Hermann-Josef Roth und Bruno M. Struif
begleitet.
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