Werbung

Nachricht vom 26.10.2011    

SPD-Abgeordnete fordern Konversionskonzept für Stegskopf

Mit der Reform der Bundeswehr trifft auch den heimischen Standort Stegskopf das Aus. Bundestagsabgeordnete Sabine Bätzing-Lichtenthäler und der Landtagsabgeordnete Thorsten Wehner fordern nun ein Konzept für eine Folgenutzung des Areals. Der Umbau müsse auch mit Blick auf die Beschäftigten so verträglich wie möglich gestaltet werden. „Die Standortgemeinden erwarten hier etwas nach einer oft viele Jahrzehnte andauernden Partnerschaft zwischen Bevölkerung und Bundeswehr“, so die beiden SPD-Politiker.

Emmerzhausen. Die Bundestagsabgeordnete Sabine Bätzing-Lichtenthäler und der Landtagsabgeordnete Thorsten Wehner (beide SPD) äußern Kritik an der Entscheidung des Bundesverteidigungsministeriums zur Schließung des Bundeswehrstandortes Stegskopf in Emmerzhausen. Die Schließung des Standortes bedeute neben dem Verlust von Arbeitsplätzen auch den Wegfall eines Wertschöpfungsfaktors für das Daadener Land. „Von Fachleuten habe ich in der Vergangenheit bestätigt bekommen, dass auch aus naturschutz-rechtlicher Sicht der Standort bei der Bundeswehr in guten Händen war“, betont Sabine Bätzing-Lichtenthäler. Thorsten Wehner hebt hervor: „Die Landesregierung wusste, dass Rheinland-Pfalz als großer Bundeswehrstandort von der Strukturreform betroffen sein würde. Deshalb hat die Landesregierung - insbesondere Ministerpräsident Kurt Beck - frühzeitig, bereits im Januar dieses Jahres, den Dialog mit dem Bundesverteidigungsminister gesucht, um aus Sicht des Landes wichtige Argumente wie die Präsenz in der Fläche oder die besondere Bedeutung einzelner Standorte für Arbeit und Ausbildung in die Debatte einzubringen.“



„Die Schließung ist nun beschlossen und leider nicht mehr zu verhindern“, so die SPD-Politiker. Nun müsse der Umbau so verträglich wie möglich gestaltet werden, insbesondere für das Personal und die über 50 zivilen Angestellten. Zudem fordern die beiden Abgeordneten ein gutes Konzept für eine postmilitärische Nutzung. Um den Bundeswehrstandort zukünftig zivil nutzen zu können, stehe auch der Bund in der Pflicht. Das könnten das Land und die Kommune finanziell nicht alleine stemmen, so Wehner. „Wer über Jahrzehnte die Kommunen in die Pflicht nimmt, darf sich jetzt nicht seiner Verantwortung für deren Zukunft entziehen. Die Standortgemeinden erwarten hier etwas nach einer oft viele Jahrzehnte andauernden Partnerschaft zwischen Bevölkerung und Bundeswehr. Ein Konversionsprogramm könnte ein wichtiger Schritt hierbei sein“, sind sich Bätzing-Lichtenthäler und Wehner einig.



Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Betrugsfall in Hachenburg: Seniorin übergibt hohen Geldbetrag an falschen Polizeibeamten

Hachenburg. Laut einer Pressemitteilung der Polizeidirektion Montabaur ereignete sich der Vorfall am Freitagnachmittag (22. ...

Backhaus Hehl wird zum fünften Mal mit dem Landesehrenpreis für Genusshandwerk ausgezeichnet

Müschenbach. Das Backhaus Hehl, das in dritter Generation geführt wird, erhielt die Auszeichnung für seine außergewöhnliche ...

Einbruch in Einfamilienhaus in Willmenrod - Polizei sucht Zeugen

Willmenrod. Zwischen 12.50 Uhr und 14.30 Uhr nutzten unbekannte Täter heute Mittag (22. November) die Abwesenheit der Bewohner ...

Weihnachtsvorfreude: Knuspermarkt Neuwied öffnet seine Türen mit buntem Programm

Neuwied. Oberbürgermeister Jan Einig begrüßte die Gäste im Namen seiner Kollegen Jung und Seemann und freute sich, den Knuspermarkt ...

Besonders schwerer Diebstahl: Bronze-Ehrentafel vom Friedhof Großseifen entwendet

Großseifen. Zwischen dem 20. und 22. November wurde die Friedhofskapelle in Großseifen Schauplatz eines besonderen Diebstahls. ...

Gefährliche Sabotage in Emmerichenhain: Radschrauben an Pkw gelöst

Rennerod-Emmerichenhain. Zwischen Donnerstag (21. November), 19.15 Uhr, und Freitag (22. November), 5 Uhr haben Unbekannte ...

Weitere Artikel


Neue Bilderausstellung im Dierdorfer Krankenhaus

Angefangen hat die Hobbymalerin mit Aquarellbildern. Nach einiger Zeit belegte sie Acryl-Kurse an den Volkshochschulen in ...

Kreis will drohendem Ärztemangel entgegensteuern

Westerwaldkreis. Auch wenn sich die ärztliche Versorgung im Westerwaldkreis derzeit noch nicht ganz so besorgniserregend ...

Aufgabenübernahme nicht gelungen

Westerwaldkreis. Das Land Rheinland-Pfalz hatte angekündigt, die Bußgeldverfahren im Zuge von Verkehrs- und Geschwindigkeitskontrollen ...

Polizei mahnt, an Halloween die Grenze des Anstands nicht zu überschreiten

So mussten zum Beispiel Koblenzer Polizeidienststellen Strafanzeigen wegen Sachbeschädigungen aufnehmen, unter anderem wegen ...

Die Geschichte von "Little Blue" - aktualisiert

Von Nicole Dormann, Hundeherzen Apariv e.V.

Es war einmal ein kleiner blauer Hund und weil seine Fellfarbe so etwas besonderes ...

80 Jahre Frauenhilfe in Kirburg

Kirburg. Die Frauen der evangelischen Frauenhilfe Kirburg treffen sich seit 80 Jahren alle 14 Tage in Kirburg, Langenbach, ...

Werbung