Markus Schlotter (CDU) offiziell als Stadtbürgermeister von Wirges in sein Amt eingeführt
Von Wolfgang Rabsch
Nach dem unerwarteten Tod von Stadtbürgermeister Andreas Weidenfeller im Juni dieses Jahres befand sich Wirges zunächst in Schockstarre. Tage und Wochen später musste es trotz der Trauer politisch weitergehen. Nach einer Interimsvertretung durch Sylvia Bijjou-Schwickert wurde nun der neu gewählte Stadtbürgermeister Markus Schlotter in sein Amt eingeführt.
Wirges. Als Erste Beigeordnete der Stadt übernahm Sylvia Bijjou-Schwickert von Amts wegen als Vertreterin des Stadtbürgermeisters kommissarisch die Amtsgeschäfte. Dann wurde die Entscheidung getroffen, mit der Wahl des Stadtbürgermeisters nicht bis zur Kommunalwahl 2024 zu warten, sondern vorher eine Entscheidung herbeizuführen. So stellten sich Sylvia Bijjou-Schwickert (SPD) und Markus Schlotter (CDU) am 8. Oktober als alleinige Bewerber zur Wahl. Markus Schlotter ging bei dieser Wahl als Sieger hervor und konnte damit die Nachfolge von Andreas Weidenfeller antreten.
Bei der gestrigen Stadtratssitzung (30. Oktober) stand die Amtseinführung von Markus Schlotter als Stadtbürgermeister im Mittelpunkt der Sitzung. Nachdem zunächst die Stadtratssitzung mit einem nicht-öffentlichen Teil begonnen hatte, eröffnete Sylvia Bijjou-Schwickert den öffentlichen Teil, zu dem auch viele Bürger im Sitzungssaal im Bürgerhaus anwesend waren.
Markus Schlotter wurde zum Stadtbürgermeister ernannt
Niemand wollte sich schließlich die feierliche Ernennung von Markus Schlotter zum neuen Stadtbürgermeister von Wirges, die von der Ersten Beigeordneten Sylvia Bijjou-Schwickert vorgenommen wurde, entgehen lassen. Bijjou-Schwickert nahm auch anschließend die Vereidigung von Markus Schlotter vor. In seinem neuen Amt als Stadtbürgermeister würdigte anschließend Schlotter die Verdienste von Sylvia Bijjou-Schwickert, die Andreas Weidenfeller seit dessen Tod bis zum heutigen Tag würdig und mit viel Engagement vertreten habe. Ähnliche Statements kamen von den Fraktionssprechern der übrigen Parteien. Markus Schlotter und Sylvia Bijjou-Schwickert durften sich über prachtvolle Blumensträuße freuen.
Florian Jungbluth (CDU) ist neuer dritter Beigeordneter
Auch die Wahl des neuen dritten Beigeordneten der Stadt Wirges stand auf dem Programm, hierzu stellte sich Florian Jungbluth (CDU) zur Wahl. Mit zwölf Ja-Stimmen bei acht Nein-Stimmen und einer ungültigen Stimme wurde Florian Jungbluth gewählt, der die Wahl auch annahm.
Weitere Tagesordnungspunkte
Neben der Amtseinführung standen noch andere Tagesordnungspunkte auf dem Programm. So soll zum Beispiel die Kooperation im Bereich der Jugendarbeit zwischen der Stadt und Verbandsgemeinde Wirges gesichert und nach Möglichkeiten ausgebaut werden. Die in diesem Zusammenhang entstehenden Aufwendungen für die Stadt Wirges werden jährlich mit 15.000 Euro jeweils zum 1. Juli abgegolten. Die Finanzmittel werden im Rahmen der Haushaltsplanung ab dem Jahr 2024 zur Verfügung gestellt. Die Vereinbarung soll mit Beginn des Jahres 2024 eine Laufzeit von drei Jahren haben, welche mit einer Frist von sechs Monaten zum Laufzeitende gekündigt werden kann. Sie verlängert sich automatisch um ein Jahr, wenn keine Seite die Vereinbarung aufkündigt.
Was ist KIPKI?
Dann hatte der Stadtrat zu entscheiden, wie 53.000 Euro verwendet werden können, die aus dem Landesförderprogram KIPKI die Stadt erhält. Das kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation (KIPKI) stellt allen rheinland-pfälzischen kommunalen Gebietskörperschaften unbürokratisch Fördermittel für Maßnahmen zum Klimaschutz und zur Klimawandelfolgenanpassung zur Verfügung. Insgesamt umfasst das Programm 250 Millionen Euro.
Mehrheitlich beschloss der Stadtrat, die Fördersumme von 53.000 Euro zu verwenden, um damit auf dem Dach des Bürgerhauses als kommunales Gebäude eine Fotovoltaik-Anlage anzubringen.
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