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Pressemitteilung vom 02.11.2023    

Juze-Filmcamp: Mit Zeitmaschine und Videokamera durch die Herbstferien

Im Jugendzentrum Hachenburg drehten Jugendliche einen Film über Zeitreisende, die - von der Steinzeit angefangen - durch die Epochen reisen. Trotz aufwendiger Kulissen und Kostüme dauerte die Zeit am Film-Set nur eine Woche. Zahlreiche Institutionen und ehrenamtliche Helfer ermöglichten die Realisierung

Jugendliche kreativ auf Zeitreise (Alle Fotos: Quelle: Verbandsgemeinde Hachenburg)

Hachenburg. In diesen Herbstferien wurde das Jugendzentrum der Verbandsgemeinde Hachenburg (JuZe) erneut zum Filmstudio. Ein Team, bestehend aus Teilnehmenden der Filmprojekte vergangener Jahre und Jugendlichen, die neu dazukamen, richteten sich hier eine Woche am Film-Set ein. In den Wochen zuvor war bereits ein umfangreiches Drehbuch entstanden.

Jeder findet seine Aufgabe im Team
Am Anfang der Filmwoche wurden zunächst Kleingruppen gebildet, Aufgaben verteilt und ein Ablaufplan erstellt. Während fleißig Requisiten zusammengesucht wurden, machte sich das Kamera- und Schnittteam mit der Video- und Tontechnik sowie dem Schnittprogramm am Computer vertraut. Daneben waren da selbstverständlich auch die Schauspieler, welche schon fleißig ihre Texte gelernt hatten.

Der diesjährige Film führte die Schauspieler als Zeitreisende durch verschiedene Zeitepochen. Von der Steinzeit in die Antike, übers Mittelalter bis in die Stummfilmzeit der 20er-Jahre, über die 90er-Jahre bis in die Jetztzeit. Schauspielerisches Können und Flexibilität waren hier sehr gefragt.

Film als Bestandteil politischer Bildung
Ein großes Plus war in diesem Jahr die fachliche Hilfe durch Abhinav Sawhney. Als filmschaffende Person ist Abhinav Sawhney in der politischen Bildungsarbeit aktiv. In persönlicher Betroffenheit als queere Person of Color hat sich für Abhinav Sawhney der Schwerpunkt auf queere und antirassistische Arbeit herauskristallisiert. Dies ist bereits die zweite Zusammenarbeit des Jugendzentrums mit Abhinav Sawhney im Rahmen einer Kooperation mit dem politischen Bildungsprogramm "spots" der Deutschen Filmakademie e.V. (Berlin), die dieses Filmcamp neben der personellen Vermittlung auch finanziell unterstützte.



Natürlich muss bei einem solchen Vorhaben auch für die Verpflegung des Teams gesorgt sein. Ein eigenes Versorgungsteam versorgte alle täglich mit Essen und frischer Energie für die anstrengenden Stunden am Film-Set.

Am Ende der Woche waren die Szenen im Kasten, wenn auch zum Teil improvisiert werden musste und aus zeitlichen und praktischen Gründen leichte Abänderungen notwendig geworden waren. Lange Tage waren es allemal. Trotz einiger Höhen, Tiefen und vielen Herausforderungen hatte sich die Zusammenarbeit im Team letztlich gut entwickelt und alle hatten viel lernen können.

Nachbearbeitung braucht viel Zeit
Allerdings ist das Werk damit noch keineswegs vollbracht. Ein gehöriger Teil der Arbeit wartet immer noch danach. Das ganze Material musste noch ausführlich gesichtet, sortiert und am Computer geschnitten und nachbearbeitet werden. Noch fehlt auch die Filmmusik. Aber glücklicherweise gibt es auch hier überaus fähige und talentierte Jugendliche im Filmcamp-Team, sodass man auf das fertige Ergebnis gespannt sein darf.

Gedreht wurde unter anderem im Stöffel-Park in Enspel, in der Burg Rotenhain und im Hotel Hammermühle in Mudenbach. Unterstützt wurde das Projekt von der Stadtbücherei Hachenburg sowie der Kreisjugendpflege des Westerwaldkreises. (PM)



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