Werbung

Pressemitteilung vom 03.11.2023    

Ein halbes Jahrhundert im Dienst der Evangelischen Kirche in Neunkirchen

"Ich hätte selbst nicht gedacht, dass ich das so lange machen werde", sagt Marianne Nink. Die 75-Jährige ist seit fast 50 Jahren Küsterin der Evangelischen Kirchengemeinde Neunkirchen. Am 1. März 1974 begann ihr Dienst.

Marianne Nink ist fast 50 Jahre als Küsterin in der Kirchengemeinde Neunkirchen/WW tätig gewesen. (Foto: Sabine Hammann-Gonschorek)

Neunkirchen. Kurz vor dem Dienstantritt von Marianne Nink hatte der neue Pfarrer Gerold Gruhne das Pfarramt in Neunkirchen übernommen und sprach beim Spazierengehen zufällig mit einer Nachbarin über die freie Stelle. Diese empfahl ihre Schwiegertochter: Marianne Nink. Sie übernahm ab dann alle anfallenden Arbeiten als Küsterin, Hausmeisterin und Raumpflegerin für die Johanneskirche, das Evangelische Gemeindehaus und das Pfarrbüro. Auch unter den weiteren Pfarrern, die im Laufe der Jahre nach Neunkirchen kamen: Ursula Kuhn, Hilmar Lenz, Kurt Zander, Michael Zopf und Anja Jacobi, blieb Marianne Nink eine Konstante. Besondere Freude machte ihr das Vorbereiten besonderer Feste, wie Taufen, Konfirmationen, Hochzeiten und das Schmücken des jährlichen Weihnachtsbaumes in der Kirche, sagt Marianne Nink.

Aber auch die alltäglichen Aufgaben, wie das wöchentliche Anschlagen der Lieder in der Kirche, das Richten und Spülen des Abendmahlgeschirrs, das Heizen in Kirche und Gemeindehaus, die Raumpflegearbeiten und das Sauberhalten der Außenanlagen wurden selbstverständlich erledigt. Bis zu seinem Tod 2009 wurde Marianne Nink dabei von ihrem Mann unterstützt. Die besondere Herausforderung war bei der vielen Arbeit nicht die Tätigkeiten selbst, sagt Marianne Nink, sondern: "Man musste halt immer da sein." Jeden Sonntag war Dienst in der Kirche und fast täglich mussten Kirche und Gemeindehaus zu verschiedenen Zeiten auf- und abgeschlossen, Dinge gebracht oder geholt und Kleinigkeiten erledigt werden.



Gut, dass die Ninks in der Nähe der Kirche wohnten. Aber auch anspruchsvoll, wenn von privaten Feiern wegen des Dienstes früher aufgebrochen wurde oder die Bescherung für die eigene Familie an Heiligabend erst nach acht Uhr abends beginnen konnte. "Aber wir wollten es ja so", zieht Marianne Nink ein zufriedenes Resümee aus dem halben Jahrhundert Dienst in ihrer Kirche. "Diese Arbeit hat uns fast ein ganzes Leben lang begleitet und uns mit dem Ort und der Kirchengemeinde auf besondere Weise verbunden." Zum 1. November endete offiziell ihre Tätigkeit als Küsterin auf eigenen Wunsch und Marianne Nink hat nun mehr Zeit für ihre Enkel und Urenkel. Sie wurde im Reformationsgottesdienst von ihrer Kirchengemeinde in der Johanneskirche verabschiedet. (PM)


Lokales: Rennerod & Umgebung

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Rennerod auf Facebook werden!


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Schneeglätte führt zu Verkehrsbehinderungen und Unfällen rund um Westerburg

Westerburg. Aufgrund von Schneeglätte kam es am 22. November in Westerburg zu zahlreichen Einsätzen der örtlichen Polizei. ...

Betrugsfall in Hachenburg: Seniorin übergibt hohen Geldbetrag an falschen Polizeibeamten

Hachenburg. Laut einer Pressemitteilung der Polizeidirektion Montabaur ereignete sich der Vorfall am Freitagnachmittag (22. ...

Backhaus Hehl wird zum fünften Mal mit dem Landesehrenpreis für Genusshandwerk ausgezeichnet

Müschenbach. Das Backhaus Hehl, das in dritter Generation geführt wird, erhielt die Auszeichnung für seine außergewöhnliche ...

Einbruch in Einfamilienhaus in Willmenrod - Polizei sucht Zeugen

Willmenrod. Zwischen 12.50 Uhr und 14.30 Uhr nutzten unbekannte Täter heute Mittag (22. November) die Abwesenheit der Bewohner ...

Weihnachtsvorfreude: Knuspermarkt Neuwied öffnet seine Türen mit buntem Programm

Neuwied. Oberbürgermeister Jan Einig begrüßte die Gäste im Namen seiner Kollegen Jung und Seemann und freute sich, den Knuspermarkt ...

Besonders schwerer Diebstahl: Bronze-Ehrentafel vom Friedhof Großseifen entwendet

Großseifen. Zwischen dem 20. und 22. November wurde die Friedhofskapelle in Großseifen Schauplatz eines besonderen Diebstahls. ...

Weitere Artikel


Ausstellung "Seelentiefen" in Westerwald Bank Filiale in Hachenburg zu sehen

Hachenburg. Die Hachenburger Fotografin Doris Kohlhas hat die acht Frauen und elf Männer an von ihnen selbst gewählten Orten ...

Theaterfreunde Niedererbach spielen turbulente Kneipenkomödie

Niedererbach. Im Mittelpunkt stehen dabei Eckkneipen-Wirt Günni und seine Stammgäste, die allesamt in den Wohnungen über ...

Windkraft auf dem Stegskopf? Grünen-Kreisverband Altenkirchen ist dafür

Emmerzhausen. Die Kuriere hatten über die Diskussion rund um Windkraft auf dem Stegskopf schon mehrfach berichtet. "Der Stegskopf ...

Weihnachtsgewinnspiel von Wäller Helfen - Gutes tun und gewinnen

Nistertal. Der Vorsitzende des Vereins Wäller Helfen, Björn Flick, verkündet mit Freude: "Zum ersten Mal starten wir ein ...

Besondere Auszeichnung für Chefarzt des Marienhaus Klinikum St. Elisabeth

Neuwied. Die Preisverleihung fand statt am 23. Oktober im Rahmen des Präsidenten-Empfangs anlässlich der Eröffnung des Kongresses ...

Institutionen für schwerstkranke Kinder erhalten beim Ahmadiyya Charity Walk 1.800 Euro

Region. So kam es, dass die Ahmadiyya Gemeinden aus Bad Marienberg und Montabaur einige Läufer für den Spendenlauf an den ...

Werbung