Pressemitteilung vom 03.11.2023
Saisonabschluss auf dem Nürburgring: Enrico Förderer erlebt Freud und Leid
Freud und Leid liegen leider oft so nah zusammen. So erlebte es Enrico Förderer beim Saisonabschluss des GTC Race auf dem Nürburgring. Dabei wollte er an diesem letzten Rennwochenende nochmal zeigen, was er die Saison über gelernt hatte. Leider gelang ihm das nur bedingt.
Leuterod / Nürburgring. Bereits in den Trainingssitzungen nahm das Spiel seinen Lauf, denn die Bremse versagte und er musste das Fahrzeug abstellen. Pünktlich zum ersten Qualifying für das Ein-Stunden-Rennen stand das Auto aber wieder repariert zur Stelle. Obwohl er nur eine Trainingssitzung hatte, stellte er das Auto auf einen guten siebten Platz. Eine beachtliche Leistung für den Youngster in einem sehr starken Feld von insgesamt 16 Autos, mit Rennfahrern, die bereits mehrere Jahre Erfahrung nachweisen können.
Dementsprechend motiviert fuhr er noch ein Qualifying für sein Sprint-Rennen. Gerade als er zu seiner schnellen Runde ansetzen wollte, wurde die Session abgebrochen, da sich ein Kontrahent rausgedreht hatte. Normalerweise würde die Zeit, sobald dieser von der Strecke geholt wurde, weiter laufen. Die Rennleitung entschied sich aber aufgrund des Zeitverzugs diese nicht mehr freizugeben, was natürlich ein herber Rückschlag bedeutete.
Enttäuschung über den Startplatz
Wie seine Teamkollegen auch, bekam Enrico dadurch einen Startplatz in der vorletzten Reihe. "Das war richtig ärgerlich! Ich hatte gerade meine Reifen warm gefahren und fühlte mich richtig gut. Bin im ersten Sektor bereits richtig schnell unterwegs gewesen, bis ich dann die rote Flagge sah", berichtet der 16-jährige Leuteroder enttäuscht.
So stand dann jedoch erst mal das Ein-Stunden-Rennen auf dem Programm. Dieses war an Spannung kaum zu überbieten, denn das Wetter wechselte ständig von Regen zu Sonnenschein und umgekehrt. Zwischendurch mussten die Reifen gewechselt werden und Enrico schaffte es, gemeinsam mit seinem Teamkollegen Jay-Mo Härtling den Mercedes AMG GT4 auf den dritten Podiumsplatz zu setzen. Insgesamt wurden sie als Neunte von 27 Autos gewertet, darunter waren auch mehrere GT3 und Cup Fahrzeuge, die deutlich schneller unterwegs sind.
Pech beim Sprint-Rennen
Die Freude über den dritten Platz währte jedoch nicht lange, denn beim Sprint-Rennen lief gar nichts nach Plan. Das bekannte "Eifelwetter" zeigte sich in ganzer Pracht. "Ich musste ja aus der vorletzten Reihe starten, was mich aber in meinem Vorhaben, allen zu zeigen, was ich gelernt hatte, nur bestärkt hatte. Ich war fest entschlossen, mindestens unter die Top Ten zu fahren. Außerdem war an diesem Tag der Todestag meines Opas und ich hatte extra den Schriftzug "Protected by Champions" auf mein Auto geklebt, um meinen Opa stolz zu machen", erzählt der Pilot vom Schnitzelalm Racing Team.
Leider hatte man kurz vorm Start nochmal von Regen- auf Sommerreifen gewechselt, da die Sonne wieder rauskam. Bereits nach einer Runde stellte man fest, dass dies ein Fehler war, denn es fing wieder sehr stark an zu regnen. Nach ein paar Runden wurde Enrico in die Box gerufen, um auf Regenreifen zu wechseln. Leider konnte er die große Lücke, die sich auftat, nicht mehr aufholen. Das war ein herber Rückschlag für ihn.
"Alles in allem war es eine tolle Saison. Ich habe sehr viel gelernt und konnte mich kontinuierlich steigern. Ich danke allen, die mich auf dem Weg bis hierher unterstützt haben, Fans, Sponsoren und meinem Team Schnitzelalm Racing. Ganz besonders meinen Eltern und meinem Onkel, die alles dafür tun, dass ich meinem Traum, einmal Werksfahrer zu werden, näher komme. Jedoch ist dieser Weg auch nur durch die Unterstützung von Sponsoren möglich, denen ich auch noch einmal ausdrücklich Danke sagen möchte! Natürlich bin ich immer weiter auf der Suche nach Sponsoren, denn umso mehr Geld man zur Verfügung hat, umso besser kann man werden. Andere können viel öfter trainieren gehen als ich. Aber dennoch ist mein Teamchef Thomas Angerer mit der Leistung mehr als zufrieden. Dass wir mit unserem kleinen Budget solche Erfolge einfahren können, darauf können wir alle stolz sein", erzählt Enrico. (PM)
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