Feuerwehreinsatz und Wechselwetter beim Katharinenmarkt in Hachenburg
Von Helmi Tischler-Venter
Der eintägige Katharinenmarkt ist eine feste Größe im Terminkalender. So kamen die Besucher aus nah und fern angesichts des für den Nachmittag des 4. Novembers angekündigten Regens bereits frühmorgens. Sie erlebten neben vielfältigen Marktangeboten, Nieselregen, Sonnenschein, Wind und Wolken sowie einen Feuerwehreinsatz.
Hachenburg. Dieser galt einer qualmenden Imbissbude an der Ecke Graf-Heinrich-Straße und Tilmannstraße. Zum Glück waren zwei Feuerwehrleute als Marktbesucher so geistesgegenwärtig, mit einem Feuerlöscher den Brand zu bekämpfen, bevor die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Hachenburg eintrafen. So war der Brand schnell unter Kontrolle, trotzdem gab es einen Verletzten zu beklagen. Die Brandursache war unklar. Bewährt hat sich das bereits im letzten Jahr erprobte Sicherheitskonzept der Stadt, das Rettungswege im gesamten Marktbereich freihält.
Dieses Konzept sorgte auch für ausreichend Platz zum Verweilen und Treffen um die Getränkestände, die auf dem Neumarkt, dem Busbahnhof am Neumarkt und dem Alten Markt konzentriert waren, in Nachbarschaft zu Essensständen. Speisenangebote waren auf dem gesamten Marktgelände eingestreut. Die der Qualität geschuldete Reduzierung der Marktstände schaffte mehr Bewegungsraum, trotzdem gab es bereits am Vormittag immer wieder Menschen-Staus. Besonders anfällig dafür war die Wilhelmstraße. Die anliegenden Geschäfte nutzten den Markttag für attraktive Preisreduzierungen, die ihnen viel Andrang bescherten.
Die Bandbreite des Angebots an den Marktständen war - wie gewohnt - schier unerschöpflich: Neben der großen Auswahl an fester und flüssiger Kulinarik gab es die traditionellen Blumenzwiebeln und Grabgestecke, Weihnachtsfiguren, Haushalts- und Stahlwaren, Kunsthandwerkprodukte aus Holz, Textilien und Glas sowie unzählige Dekorations- und Geschenkideen von edlen Likören bis zu villenartigen Vogelhäusern und filigranen Krippenfiguren. Besonderheiten waren Arbeiten aus dekorativ gemasertem Olivenholz und Epoxydharz und Holz kombiniert mit buntem Tiffanyglas. Nette Idee auch echte Wäller "Unnasädzer".
An seiner gewohnten Position war wieder der billige Jakob mit Obst direkt vom LKW zu finden. Einige Schmuckhändler warben mit "Saison Räumungsverkauf" und preiswertem Schmuck aus Dubai. Raumdüfte und Kosmetik, witzige Schilder und kuschelige Felle fanden ebenso Käufer wie handgeflochtene Körbe oder Römertöpfe. Sogar Haustüren waren im Angebot.
Besonders viel Auswahl hatte man bei den Textilverkäufern, die von warmer Unterwäsche, gestrickten Socken und Alpaka-Wollprodukten bis zu stylischen Filzmänteln, Schals, Mützen und Hüten sowie Tischwäsche jeden Kundenwunsch erfüllen konnten. Auch die Automobilhändler präsentierten ihre Fahrzeuge den Interessenten.
Die Kinder kamen ebenfalls auf ihre Kosten: Ein Karussell, glänzende Figurenluftballons, Verlosung, Stände mit Kinderbüchern, Plüschfiguren, Bonbons und Fruchtgummis und vielen anderen Leckereien ließen Kinderaugen strahlen.
Wäller sind regenfest und hart im Nehmen, daher lassen sie sich ihren liebgewonnenen Katharinenmarkt nicht vermiesen. Gegen Regenschauer ab der Mittagszeit helfen schließlich Schirme, Capes und wärmende Schnäpse. Das ist in Hachenburg alles vorhanden. htv
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