Pressemitteilung vom 06.11.2023
Evangelisches Dekanat Westerwald: Bunter Gottesdienst im Nachbarschaftsraum
Einen bunten Gottesdienst mit Luther-Keksen und viel Musik haben die evangelischen Kirchengemeinden Kroppach, Hachenburg, Altstadt und Alpenrod gemeinsam am Abend des Reformationstages in der Evangelischen Kirche in Kroppach gefeiert.
Kroppach. Pfarrdiakonin Ulrike Weller aus Kroppach wurde in dem abwechslungsreichen Gottesdienst von ihren Pfarrkollegen aus den anderen drei Kirchengemeinden, Gemeindepädagoge Johannes Sou und der Dekanatsband "Beziehungsweise" unter Leitung von Dekanatskantor Christoph Rethmeier unterstützt.
Passend zum Reformationstag beschäftigten sich die theologischen Impulse mit den bekannten vier Soli Martin Luthers. "Sola fide, sola scriptura, solus Christus, sola gratia" - lateinisch für "allein durch den Glauben, allein die Schrift, allein Christus, allein durch Gnade". Diese vier Soli fassen Luthers christliche Überzeugungen zusammen. Pfarrer Daniel Balschmieter aus der Kirchengemeinde Altstadt beschäftigte sich mit "Allein durch den Glauben". Es falle manchmal schwer, entgegen dem Leistungsgedanken, nichts leisten zu müssen für Gott, so Balschmieter. Doch allein durch den Glauben gewinne der Mensch das ewige Leben.
Gott auf die Spur kommen
Seine Amtskollegin Pfarrerin Dr. Julia Weiß betrat die Kanzel für "Allein die Schrift". Gottes Wort in der Bibel sei bis heute wahr und unverbrüchlich. "Durch Bibellesen kann man Gott auf die Spur kommen und erfahren, dass Gott im eigenen Leben eine Rolle spielt", sagte Pfarrerin Weiß. Pfarrer Yannik Steffens aus der Kirchengemeinde Hachenburg betonte in seinem theologischen Impuls das "Allein Christus": "Jesus Christus ist der Schlüssel, damit wir zu Kindern Gottes werden können. Er ist wahrer Mensch und wahrer Gott zugleich", sagte Pfarrer Steffens.
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Der stellvertretende Dekan Benjamin Schiwietz, der derzeit die vakante Pfarrstelle in Alpenrod vertritt, sprach über "Allein aus Gnade". "Ich kann nicht aus mir selbst gerecht werden. Gott erwählt sich seine Menschen - das geschieht allein aus unverdienter Gnade", sagte Pfarrer Schiwietz. Zwischen den "Mini-Predigten" spielte die Dekanatsband zahlreiche neue geistliche Lieder und lud zum Mitsingen ein.
Pfarrdiakonin Weller kündigte den Besuchern weitere gemeinsame Gottesdienste im Nachbarschaftsraum an: "Ich hoffe, Sie sind neugierig geworden und hatten Freude daran, die anderen Stimmen im Nachbarschaftsraum zu hören", sagte sie. Zusammen feierte die Gottesdienstgemeinde Abendmahl, das die Gemeinschaft Gottes mit den Menschen symbolisiert und die Verbundenheit der Gläubigen untereinander zeigt. (PM)
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