Werbung

Nachricht vom 12.11.2023    

Realistische Katastrophenschutzübung mit DRK und ASB in Waigandshain

Von Wolfgang Rabsch

Realistisches Katastrophenszenario in der Werkshalle einer Firma in Waigandshain: Durch eine Verpuffung in der Heizungsanlage des Unternehmens kam es zu einem explosionsartigen Geschehen, bei dem neun Mitarbeiter teilweise schwer verletzt wurden. Die eintreffenden Rettungskräfte erwartete in der Werkshalle eine Situation, so wie diese oft in der Realität vorgefunden wird.

(Fotos: Wolfgang Rabsch)

Waigandshain. Vor Schmerzen schreiende Menschen, aber auch bewusstlose Mitarbeiter, warteten auf medizinische Erstversorgung. Vorab muss der schauspielerischen Leistung der "Opfer" ein großes Kompliment ausgesprochen werden, denn es wirkte alles absolut echt.

Schlimme Verletzungen mussten behandelt werden
Die Ärzte und Notfallsanitäter hatten verschiedene Verletzungen zu behandeln, unter anderem ein Schädel-Hirn-Trauma, Verbrennungen, Brand-Schnitt - und Platzwunden. Schockierend war die Darstellung einer abgetrennten Hand, auch eine Kohlenmonoxid-Vergiftung musste behandelt werden. Die häufig blutverschmierten Komparsen wurden bei der abschließenden Übungsbesprechung mit viel Beifall und Lob belohnt.

Eine Nebelmaschine, die Rauch simulierte, sorgte zusätzlich für eine wirklichkeitsnahe Situation, die zusätzlich durch die schmerzerfüllten Schreie der "Opfer" verstärkt wurde.
Ausgerichtet wurde die Katastrophenschutzübung vom Deutschen Roten Kreuz (DRK), wobei die Organisation und Übungsleitung in den bewährten Händen von Benjamin Fuhrländer lag, der von Lukas Ritz, Marcel Martinka und Julian Goebel tatkräftig unterstützt wurde.

Sinnvolle Katastrophenschutzübungen - organisiert vom DRK
Insgesamt haben 21 Personen an der Übung teilgenommen, Ärzte, Rettungssanitäter und Feuerwehrleute. Vom DRK waren folgende Einheiten beteiligt: Ortsverein (OV) Rennerod, OV Westerburg und der OV Bad Marienberg. Des Weiteren der Arbeite-Samariter-Bund (ASB) Kreisverband Westerwald und der Rettungsdienst Rhein-Lahn-Westerwald gGmbH, so wie die Freiwillige Feuerwehr Waigandshain.



Zufriedenstellendes Resümee der Übungsleitung
Bevor alle Beteiligten sich an kalten und warmen Getränken erfrischen und das kleine, aber feine Buffet "plündern" konnten, rief Benjamin Fuhrländer die Protagonisten zu einer Übungsbesprechung zusammen. Offen wurden Punkte angesprochen, bei denen man es hätte besser machen können, das ist ja auch der eigentliche Sinn einer solchen Katastrophenschutzübung. Insgesamt jedoch wurde den Einsatzkräften großes Lob gezollt, denn auch sie mussten sich erst in der unübersichtlichen Lage in der Werkshalle zurechtfinden und orientieren, bevor sie mit der eigentlichen Hilfe beginnen konnten, durften dabei auch den Selbstschutz nicht aus den Augen verlieren. Vier Personen waren lebensbedrohlich verletzt, zwei schwer verletzt und drei leicht verletzt. Die schwer Verletzten wurden auf Fahrtragen in die wartenden Rettungswägen gebracht, um anschließend in nahe gelegene Krankenhäuser transportiert zu werden.

Einige Zuschauer hatten sich in der Werkshalle eingefunden und zeigten sich sehr beeindruckt vom Geschehen. Auch wenn es sich "nur" um eine Übung handelte, konnte man es sich gut vorstellen, wie wichtig das schnelle und beherzte Eingreifen im Ernstfall ist. (Wolfgang Rabsch)


Lokales: Rennerod & Umgebung

Jetzt Fan der WW-Kurier.de Lokalausgabe Rennerod auf Facebook werden!

Weitere Bilder (für eine größere Ansicht klicken Sie bitte auf eines der Bilder):
       
       
     


Anmeldung zum WW-Kurier Newsletter


Mit unserem kostenlosen Newsletter erhalten Sie täglich einen Überblick über die aktuellen Nachrichten aus dem Westerwaldkreis.

» zur Anmeldung



Aktuelle Artikel aus der Region


Forstamt Neuhäusel: Ein Vorbild für Klimaschutz und lokale Wertschöpfung

Neuhäusel. Das Forstamt Neuhäusel ist nicht nur bereits klimaneutral, sondern schafft es sogar, mehr CO₂ einzusparen, ...

Rücksichtsloser Überholer gefährdet Straßenverkehr in Malberg - Polizei sucht Zeugen

Malberg. Am heutigen Sonntag (2. Juni), gegen 12.25 Uhr, ereignete sich auf der L 281 nahe Malberg ein riskantes Verkehrsmanöver, ...

Unbekannter entwendet gesichertes Kinderfahrrad am Bahnhof Hattert

Hattert. Am helllichten Tag ereignete sich ein dreister Fahrraddiebstahl am Bahnhof in Hattert. Zwischen 8 und 15 Uhr verschwand ...

Alkoholisierter Rumäne: Verkehrsunfallflucht in Langenhahn gestoppt

Langenhahn. Am Abend des 31. Mai gegen 18 Uhr wurde die Polizeidirektion Montabaur über einen aktuellen Auffahrunfall informiert, ...

Tragisches Drama in Elkenroth: Wohnungsbrand verletzt zwei Erwachsene und ein Kind

Elkenroth. Aus noch unbekannten Gründen brach in der besagten Wohnung um etwa 1.30 Uhr ein Feuer aus. Zur Zeit des Brandausbruchs ...

Mittelaltermarkt in Montabaur trotzt dem unfreundlichen Wetter

Montabaur. Das bunte Markttreiben findet wieder an der Kirche "St. Peter in Ketten", sowie im angrenzenden "Gebück" statt. ...

Weitere Artikel


Eine etwas andere Rathauseroberung in Rennerod

Rennerod. In Abwandlung eins bekannten Spruches, der sich in so manchem älteren Poesiealbum findet, könnte man heute sagen ...

Petermännchen-Theater: Die kleine Hexe feiert Premiere

Westerburg. Das Bühnenbild war von beeindruckender Detailtreue geprägt, und die Kulissen entführten die Zuschauer in den ...

CDU-Frauenfrühstück 2023 in Wirges

Wirges. In einer herzlichen Atmosphäre eröffnete Jacqueline Schlotter den Morgen und leitete das Frühstück ein. Nach einem ...

Schlägerei in Gaststätte in Hachenburg

Hachenburg. Infolgedessen schlug der 32-Jährige seinem Kontrahenten mit der Faust ins Gesicht, welcher dadurch leicht verletzt ...

Buchtipp: "Der Weihnachtsmann-Killer" von Klaus-Peter Wolf

Dierdorf/Norden. "Andere bereiteten sich auf das Weihnachtsfest vor, indem sie Strohsterne bastelten oder Wunschlisten anlegten. ...

Naturerlebnis mit Verbindung zum Dreiherrenstein: Einweihung des Wanderweges Qu2

Selters. Der Wanderweg Qu2, initiiert vom Westerwaldverein in Selters, hat das Ziel, die Schönheit der Region und die Verbindung ...

Werbung