Wirtschaft | Hachenburg | Anzeige
Pressemitteilung vom 29.11.2023
Westerwald-Brauerei erzielt beim IFS-Audit hervorragendes Ergebnis
Die Westerwald-Brauerei unterzieht sich regelmäßig Kontrollen und Begutachtungen, um den eigenen, hohen Qualitätsanspruch immer wieder von externen Fachleuten bestätigen zu lassen. Seit 2018 ist die Familienbrauerei nach IFS (International Featured Standard) zertifiziert und wird jährlich auditiert. Die Westerwald-Brauerei erreichte ein Vorzeigeergebnis beim IFS-Audit durch den TÜV Rheinland.
Hachenburg. Normalerweise wird der Überprüfungstermin im Vorfeld abgestimmt, das besondere in diesem Jahr: Jutta Förster, Auditorin vom TÜV Rheinland, konnte jederzeit und ohne Vorankündigung vor dem Brauereitor in Hachenburg stehen.
Monatelang angespannte Erwartung
Seit Monaten wartete das Hachenburger-Team daher Tag für Tag gespannt auf die Ankunft der Prüferin, berichtet das Unternehmen. Zuerst wurde es August, dann September, dann Oktober. An einem regnerischen Mittwochnachmittag im November, gegen 14.15 Uhr, war es schließlich so weit und das Auto der IFS-Prüferin fuhr auf den Brauereihof. Der Ungewissheit im Vorfeld wich schnell Routine, schließlich unterzog sich die Westerwald-Brauerei bereits zum sechsten Mal dem IFS-Audit. Zum IFS-Standard zähle beispielsweise, dass Betriebsabläufe durch Standardisierte Arbeitsprozesse (SAP) für alle nachvollziehbar dokumentiert sind. Darüber hinaus lasse sich unter anderem jede Hachenburger-Charge dank IFS und lückenloser Erfassung zurückverfolgen, von der Anlieferung der Rohstoffe auf der Brauerei bis zur Abfüllung. Jeder Produktionsschritt werde dabei in einer digitalen Cloud dokumentiert. Durch die jährliche Zertifizierung nach IFS erhöht die Westerwald-Brauerei kontinuierlich ihre Prozessqualität. "Gleichzeitig können wir unseren Hachenburger Bier-Freunden so eine gleichbleibend hervorragende Qualität unserer Biere garantieren", zeigt Brauereichef Jens Geimer auf.
Überprüfung dauert zweieinhalb Tage
Nachdem Förster wie jeder Besucher der Westerwald-Brauerei offiziell angemeldet war, inspizierte die Auditorin innerhalb der ersten halben Stunde gemeinsam mit Carmen Müller, Leiterin der Qualitätskoordination bei Hachenburger, alle Produktionsräume für einen ersten Überblick. Insgesamt dauerte das Audit standardmäßig zweieinhalb Tage. Während dieser Zeit wurden alle 202 Räume unter die Lupe genommen. Am Ende erreichte die Westerwald-Brauerei hervorragende 97,17 Prozent.
Kleine Abweichungen werden binnen vier Wochen ausgebessert
"Dieses Ergebnis zeigt einmal mehr, dass wir unsere guten Hachenburger Biere auf dem höchsten internationalen Standard besonders hygienisch wie nachhaltig brauen und abfüllen", lautet die Bewertung von Müller. Die internationale Fremdkontrolle ist freiwillig. "Wir wollen immer dazulernen, um auch in Zukunft Bierspezialitäten auf höchstem Niveau zu brauen", erklärt Geimer.
Kleinere Abzüge gab es unter anderem dafür, dass die Haarnetze in der Abfüllung keine einheitliche Größe hatten. Des Weiteren war ein Transportdokument zum Zeitpunkt des Audits nicht verfügbar. Die Westerwald-Brauerei hält ihre Produktions- und Lieferkette volldigital in insgesamt mehr als 4.000 Dokumenten nach, so das Unternehmen. Zudem gab es in einem nicht-produktionsrelevanten Raum einen baulichen Mangel, hier war ein Quadratmeter Fliesen nicht ordentlich verfugt. Diesen Renovierungsbedarf hatte die Familienbrauerei bereits im Vorfeld selbst erkannt und einen Auftrag an einen Partnerbetrieb vergeben. Dieser war zum Zeitpunkt des Audits allerdings noch nicht ausgeführt. "Die kleinen Abweichungen werden nun korrigiert und mitsamt einer Fotodokumentation binnen vier Wochen bei den Prüfern eingereicht." (PM)
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