430.000 Euro für den Klimaschutz: Dreyer und Eder überbrachten Förderscheck an Wallmerod
Von Wolfgang Rabsch
Freudiges Ereignis in Wallmerod: Die rheinland-pfälzische Ministerpräsidentin Malu Dreyer und Klimaschutzministerin Katrin Eder besuchten gemeinsam die Verbandsgemeinde, im Gepäck einen dicken Scheck über Fördermittel. Die VG bekommt 430.000 Euro aus dem Förderprogramm KIPKI, kurz für "Kommunales Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation".
Wallmerod. Für VG-Bürgermeister Klaus Lütkefedder, aber auch für die gesamte Verbandsgemeinde, war es der erste Besuch einer Ministerpräsidentin in Wallmerod. Beide Politikerinnen kamen nicht ganz mit leeren Händen, denn sie brachten einen Förderbescheid über 430.000 Euro aus dem Förderprogramm KIPKI mit. Das Kommunale Investitionsprogramm Klimaschutz und Innovation, kurz KIPKI, ist ein Förderprogramm für Kommunale Gebietskörperschaften in Rheinland-Pfalz. Die Kommunen erhalten so Fördermittel gemessen an der Einwohnerzahl. Diese können sie für Investitionen in den Klimaschutz oder für Maßnahmen zur Klimafolgenanpassung nutzen. Ein Eigenanteil der Kommunale Gebietskörperschaften ist nicht nötig. Dazu stehen über 60 Maßnahmen zur Auswahl.
Im Sitzungssaal der VG Wallmerod begrüßte VG-Bürgermeister Klaus Lütkefedder hocherfreut beide Politikerinnen und einige Ehrengäste, unter anderem den Präsidenten der SGD Nord, Wolfgang Treis, die Erste Kreisbeigeordnete Gabi Wieland und die Landtagsabgeordnete Jenny Groß, sowie weitere kommunale Politiker, darunter Ortsbürgermeister, Beigeordnete und Ratsmitglieder.
Dreyer und Eder voll des Lobes für die VG Wallmerod
Lütkefedder betonte, dass das Thema Nachhaltigkeit und Klimaschutz in der VG Wallmerod großgeschrieben werde und es eine Selbstverständlichkeit gewesen wäre, sich an der KIPKI-Förderung zu beteiligen. Ministerpräsidentin Malu Dreyer zollte der VG Wallmerod großes Lob, denn die Verbandsgemeinde war die erste Kommune aus Rheinland-Pfalz, die beim Klimaschutzministerium den KIPKI-Förderantrag stellte.
Das KIPKI-Programm sei ein großer Erfolg, denn bisher hätten sich 154 Kommunen auf der Förderplattform registriert, die antragsberechtigt sind. Sie wertete das als einen großen Erfolg, der beweisen würde, dass sich die Bevölkerung zusammen mit ihren Kommunen für ganz konkrete Klimaschutzprojekte einsetzt und diese auch unterstützt.
Das KIPKI-Investitionsprogramm hat ein Gesamtvolumen von 250 Millionen Euro, davon erhält die VG Wallmerod eine Fördersumme von rund 430.000 Euro zur Förderung von sechs Teilprojekten.
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Wallmerod erhält den ersten Förderbescheid
"Damit die Kommunen schnell loslegen können, haben wir das Gesetzgebungsverfahren im Rekordtempo durchlaufen, ein komplett digitales Förderverfahren aufgesetzt und umfassende Beratung für Kommunen bereitgestellt. Fünf Monate nach Antragsstart erhält mit Wallmerod die erste Kommune ihren Förderbescheid. Ein Beleg dafür, wie schnell unbürokratische Projektförderung konkrete Projekte in die Umsetzung bringen können", betonte Ministerpräsidentin Malu Dreyer.
Nach der Ministerpräsidentin ergriff Klimaschutzministerin Katrin Eder das Wort, die ebenfalls die VG Wallmerod "über den grünen Klee" lobte, weil man hier nicht zögert, sondern anpackt und macht. Da die Verbandsgemeinde den ersten Antrag beim Klimaministerium stellte, konnte auch nach der entsprechenden Prüfung der erste Förderbescheid nach Wallmerod gehen. Katrin Eder fand auch lobende Worte für die Entscheidung der VG Wallmerod, mit Lina Braun eine exzellente Klimaschutzmanagerin eingestellt zu haben.
430.000 Euro sinnvoll angelegt
Anschließend erläuterte Lütkefedder mit Hilfe einer Power-Point-Präsentation die sechs klimarelevanten Projekte, die in der VG Wallmeroth unterstützt werden. Es sind dies: Förderprogramme für Balkonkraftwerke in 21 Ortsgemeinden mit 100.000 Euro, der Ausbau der PV-Anlage mit Stromspeicher an der Realschule plus in Salz und der Sport- und Kulturhalle in Wallmerod mit jeweils 55.000 Euro, der klimaneutrale Neubau eines Feuerwehrgerätehauses in Kuhnhöfen, die Errichtung einer PV-Anlage zur Unterstützung des Nahwärmenetzes am Freibad in Hundsangen mit 59.500 Euro sowie die Errichtung einer Mobilitätsstation und eines Abstellplatzes für Fahrräder und E-Scooter am Bahnhof Steinefrenz mit 60.000 Euro. Alle sechs Maßnahmen dienen zu 100 Prozent dem Klimaschutz und lassen eine CO2-Einsparung von mehr als 134 Tonnen pro Jahr erwarten. (Wolfgang Rabsch)
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